Disc-Review: »Spice & Wolf II« – Vol. 3

Seit Oktober 2020 ist die komplette Anime-Serie »Spice & Wolf II« bei Nipponart auf DVD und Blu-ray erhältlich. Wir haben uns das dritte und gleichzeitig letzte Volume angesehen. Ob uns die Geschichte rund um den fahrenden Kaufmann Lawrence und der Erntegottheit Holo überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.

Das vorläufige Ende der Reise

Lawrence und Holo haben es sich gemütlich gemacht in Lenos, der Fell- und Holzstadt im hohen Norden und Schauplatz ihres letzten Abenteuers. Doch die Ruhe trügt, denn vor den Stadtmauern brodelt es mit Händlern und Handwerkern, die darauf warten, dass der Fellhandel freigegeben wird.

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Während Lawrence versucht, mehr über den mysteriösen Ältestenrat der Stadt sowie das Verschwinden von Holos Heimat Yoitsu herauszufinden, trifft er auf die weibliche Händlerin Eve, die ihn in einen riskanten Deal reinziehen will.

In Japan lief »Spice & Wolf II« in der Sommer-Season 2009. Die zwölf Episoden wurden dabei vom 9. Juli bis zum 24. September im japanischen Fernsehen ausgestrahlt. Der Anime basiert auf die gleichnamige Light-Novel-Reihe von Autor Hasekura Isuna und Illustrator Juu Ayakura, die seit 2006 in Japan erscheint und aktuell 22 Bände umfasst.

Harmonierende deutsche Fassung

Die deutsche Umsetzung entstand bei den G&G Studios (»Love and Lies«, »Hunter x Hunter«) in Kaarst. Fabian Raats war dabei für die Dialogregie zuständig, während Nicole Hise (»A Place Further Than the Universe«, »The Familiar of Zero«) das Dialogbuch verfasste. Den deutschen Sprechercast findet ihr hier.

Eine zentrale Rolle in den finalen Episoden spielt Händlerin Eve Boland (CV: Iris Reinhardt Hassenzahl). Eine fantastische Darbietung wird von Hassenzahl geboten. Der ein oder andere Anime-Fan kennt sie als Saber in »Fate/Stay Night«. Mit einem kurzen und unterhaltsamen Aufritt überzeugt Franziska Trunte, die der Schankmaid Helena ihre Stimme leiht.

Besonders lobenswert ist die Harmonie zwischen Julia Bautz (Holo) und Louis Friedemann Thiele (Lawrence). Die Dialoge der beiden werden von den beiden Synchronschauspielern perfekt in Szene gebracht. Das enge Verhältnis lässt sich einwandfrei aus dem stimmlichen Klang der Rollen heraushören. Erstklassige Arbeit bei der Umsetzung.

Neues Studio erhöht die Qualität

Die Adaption entstand unter der Regie von Takeo Takahashi (»Yosuga no Sora«) im Studio Brain’s Base (»Anonymous Noise«). Toshimitsu Kobayashi (»Demon King Daimao«) steuerte dabei das Design für die Charaktere bei. Bei Nipponart erscheint die Serie auf Blu-ray im Format 16:9 mit einer Auflösung von 1080p. Der Ton wird als DTS-HD MA 5.1 geboten.

Bei der zweiten Staffel von »Spice & Wolf« kommt es zu einigen Änderungen. Studio Imagin ist nicht mehr an der Adaption beteiligt. Brain’s Base und Marvy Jack übernehmen diese Rolle. Auch im personellen Bereich ändert sich etwas Entscheidendes. Kazuya Kuroda fertigt nicht mehr das Design für die Charaktere an, diesen Part übernimmt Toshimitsu Kobayashi.

Der Anime besitzt noch seinen Charme, den man aus der ersten Staffel gewohnt ist. Positiv hervorzuheben ist, dass das Bild in der zweiten Staffel deutlich besser ausfällt. Insbesondere sticht hier Holo optimal hervor. Ansonsten wirkt alles wie aus der vorigen Staffel.

Die zwölfteilige Serie erscheint bei Nipponart in insgesamt drei Volumes auf DVD und Blu-ray. Als Verpackung hat sich der Publisher für die handelsübliche Amaray entschieden. Ein Wendecover ohne FSK-Logo ist vorhanden. Als Extra liegen ein Booklet und Sticker bei. Wer das dritte Volume im Nipponart-Shop bestellt, erhält einen Sammelschuber sowie einen Holo-Schlüsselanhänger dazu.

Akzeptables Anime-Ende

Im dritten Volume von »Spice & Wolf II« endet die gemeinsame Reise des fahrenden Kaufmannes Lawrence und der Erntegottheit Holo (vorerst) in animierter Form. Nipponart präsentiert die letzten fünf Episoden der Serie in gewohnt harmonierender deutschen Synchronfassung.

Das Ende der Anime-Serie ist durchaus akzeptabel gestaltet. Der Handlungsstrang rund um die Fell- und Holzstadt Lenos wird zu Ende erzählt. Dem Zuschauer werden in den finalen Episoden leicht dramatische Ereignisse geboten. Hierbei spielen die Handelsgesellschaft sowie eine Kooperation mit einer Händlerin eine wesentliche Rolle.

Neben der Dramaturgie unterhalten die Folgen mit den Interaktionen der beiden Protagonisten. Man merkt deutlich, dass sich das Verhältnis beider Charaktere ziemlich gefestigt hat. Lobenswert ist zudem, dass es den Sprechern gelingt, diesen Umstand optimal zu spielen.

Die Anime-Adaption rund um »Spice & Wolf« ist nun beendet. Die Reise ist zwar noch nicht vorbei, doch setzen die Macher an einer geeigneten Stelle einen Schlusspunkt. Dem Anime-Fan werden in den 24 Episoden der Serie durchgehend eine solide Unterhaltung geboten. Eine ruhige Serie, die mit leichter Dramaturgie und liebenswerten Charakteren punktet.

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©ISUNA HASEKURA/ASCII MEDIA WORKS/Spice and Wolf Part 2 PRODUCTION COMMITTEE – This edition (P) 2020 Nipponart GmbH

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