Disc-Review: »Redo of Healer« – Vol. 1-3

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Die brutale und erbarmungslose Rache von Keyarga findet in diesem Volume vorerst ihr Ende. Nachdem wir uns bereits die ersten beiden Volumes des kontroversen Anime »Redo of Healer« (jap.: »Kaifuku Jutsushi no Yarinaoshi«) angesehen haben, haben wir selbstverständlich auch einen Blick in das dritte und gleichzeitig letzte Volume der ersten Staffel der Serie auf Blu-ray geworfen. Wie unser Eindruck zum vorläufigen Finale ausfällt, teilen wir in diesem Beitrag mit.

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Denn sie haben sie zum fressen gern …

Als Keyarga mit Freiya und Setsuna nach Lanaritta zurückkehrt, stellt er mit Erschrecken fest, dass sein Heimatdorf angegriffen und dessen unschuldige Bewohner von Leibgardekommandant Renard gefangengenommen wurden. Der skrupellose Kommandant hat noch dazu Keyargas Kindheitsfreundin Anna grausam gefoltert und vergewaltigt. Wutentbrannt schmiedet er seine nächsten Pläne, um seine Rachegelüste zu stillen …

Synchronqualität mit Höhen und Tiefen

In den letzten vier Episoden befindet sich die Qualität der Synchronisation auf dem gewohnten Niveau. Im Fokus der Fortführung stehen die Figuren Karman (CV: Felix Isenbügel), Norn (CV: Leandra Fili), Blade (CV: Dana Friedrich) und Trist Organ (CV: Bernd Egger). Ebenfalls mit dabei ist Eve Reese (CV: Nell Pietrzyk), die im vorigen Volume ihren Auftritt feierte.

Bei Karman handelt es sich um einen Ladenbesitzer aus der Stadt Branicca, der erfolgreiche Geschäfte mit Keyarga betreibt und in dessen Gunst kontinuierlich steigt. Der Charakter weist ein freundliches Wesen auf. Felix Isenbügel bringt diese Eigenschaft und die Sympathie der Figur mit seiner Schauspielkunst gelungen herüber.

Norn und Blade spielen in den letzten Episoden eine entscheidende Rolle. Bereits in den vorigen acht Episoden kamen wir in den Genuss ihrer deutschen Stimmen. Leandra Fili und Dana Friedrich überzeugen meiner Ansicht nach auch im letzten Drittel der Serie. Trist Organ begleitet Norn und stellt eine Hürde für unseren Protagonisten dar. Hawkeye, sein Spitzname, zeichnet sich mit seiner Ernsthaftigkeit und seinem Ehrgefühl aus.

In der deutschen Fassung lauschen wir hierbei der Stimme von Bernd Egger. Eine vortreffliche Besetzung. Egger spielt die Figur für meinen Geschmack ideal und sorgt dadurch für ein angenehmes Sehvergnügen. Rückblickend betrachtet weist die deutsche Sprachfassung von »Redo of Healer« einige Höhen und Tiefen auf. Auf Deutsch lässt sich die Serie problemlos ansehen, wer mehr Intensität in den Figuren erleben möchte, erhält dies beim Originalton.

Maxiposter und Soft Touch Art Cards

AniMoon Publishing spendiert dem dritten Mediabook-Volume seiner kontroversen Veröffentlichung »Redo of Healer« wie dem vorigen Volume zwei Art Cards mit Soft Touch und ein 80 x 40 cm Maxiposter. Auf den beiden Art Cards sind Norn Clatalissa Jioral und Eve Reese abgebildet. Beim Maxiposter sind ebenfalls die beiden Figuren mit anderen Posen aufgedruckt.

Zudem gibt es auch bei diesem Volume das Clean Opening und Ending als Extra. Die Käufer dürfen sich auch diesmal beim Booklet über Informationen zu den Charakteren, Charakterzeichnungen, Requisiten, ein Glossar und eine sechsseitige Manga-Geschichte freuen.

Kohärent zu den vorigen Publikationen der Anime-Serie wurden keine störenden Elemente auf dem Mediabook aufgedruckt. Der FSK18-Hinweis wie auch weitere Angaben zu dem Produkt befinden sich allesamt auf der Banderole, wodurch die beiden Illustrationen auf dem Mediabook bestens zur Geltung kommen. Das Volume findet selbstverständlich Platz im Sammelschuber.

Blutige Rache erreicht ihren Höhepunkt

Als Held auserwählt, von seinen »Kameraden« gefügig gemacht und auf vielen Ebenen physisch und psychisch misshandelt, erhält Keyarga eine neue Chance, um sein Leben vor dem grausamen Schicksal zu bewahren. Kontrovers, gnadenlos, brutal und blutig nimmt die furchterregende Rache von Keyarga seinen Lauf und spaltet hierbei die Anime-Szene.

Im finalen Volume von »Redo of Healer« füllt unser Protagonist die Reisekasse und freut sich über die Möglichkeit, seinen tief sitzenden Hass an seinen beiden Peinigern Norn und Blade auszulassen. Inhaltlich bieten die letzten Episoden diverse humorvolle Momente, eine Vielzahl an schlüpfrigen Szenen mit abschließendem Koitus und actionreichen Kämpfen, in denen viel Blut fließt.

Eine gewisse Dramaturgie wird in Bezug auf Blade und Hawkeye ausgelöst. Im Grunde genommen schreitet das Erzähltempo schnell voran. Die Ausgänge sind vorhersehbar, wodurch keine wirkliche Spannung entsteht, dennoch bietet das gebotene eine gelungene Unterhaltung. Nach acht Episoden ist man als Zuschauer gespannt darauf, welchen »Spaß« sich Keyarga für Blade und Norn überlegt hat. Dass dies wieder ziemlich kontrovers sein wird, dürfte keinen überraschen.

Seinen Höhepunkt erreicht die blutige Rache in »Redo of Healer« in diesem Volume, als der Tod von Anna gerächt wird. Der Ausgang für Blade ist grausam und das Schicksal für Norn schonungslos. Keyarga genießt seinen Triumph und lässt den Zuschauer dabei die barbarischen Entwicklungen verfolgen.

Mit Blick auf die gesamte Serie gelingt es »Redo of Healer«, mit seinem Inhalt für kontroverse Diskussionen zu sorgen. Die unmenschliche Art von Keyarga, die er selbst am eigenen Leib erfuhr, bringt den gewissen Reiz mit sich, was die Anime-Serie herausstechen und nicht vergessen lässt. Noch ist die Reise und Geschichte nicht beendet. Ob und wann es eine zweite Staffel geben wird, bleibt abzuwarten.

Dieses externe Video stammt von YouTube.

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© 2021 Rui Tsukiyo, Siokonbu / KADOKAWA/ Redo of Healer Partners
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