Disc-Review: »Redo of Healer« – Vol. 1-3

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Extreme Gewalt war im ersten Volume der kontroversen Anime-Serie »Redo of Healer« (jap.: »Kaifuku Jutsushi no Yarinaoshi«) vorzufinden. Wie sieht es beim zweiten Volume aus? Wir haben uns die Episoden fünf bis acht auf Blu-ray angesehen. Wie unser Eindruck zu den weiteren Folgen ausfällt, verraten wir hier.

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Die Rache des Heilers geht gnadenlos weiter …

Als Keyarga mit Freiya und Setsuna nach Lanaritta zurückkehrt, stellt er mit Erschrecken fest, dass sein Heimatdorf angegriffen und dessen unschuldige Bewohner von Leibgardekommandant Renard gefangengenommen wurden. Der skrupellose Kommandant hat noch dazu Keyargas Kindheitsfreundin Anna grausam gefoltert und vergewaltigt. Wutentbrannt schmiedet er seine nächsten Pläne, um seine Rachegelüste zu stillen …

Leichte Verbesserung hörbar

In unserer Rezension zum ersten Volume von »Redo of Healer« sind wir ein wenig ausführlicher auf die deutsche Vertonung eingegangen. Die durchschnittliche Qualität hält sich auch im zweiten Volume der Serie. Mein Eindruck über Adam Nümm (Keyaru/Keyarga), Anna Gamburg (Flare/Freiya) und Amir »Kurono« Yarahi (Renard).

Während Isabella Vinet in den ersten vier Episoden noch eine durchaus gute Performance ablieferte, bemerkte ich in diesen Episoden eine schwankende Qualität. Einige Takes wirken bedauerlicherweise emotionslos. Verstärkt dabei ist nun Sarah Alles als Kureha. Eine tolle Besetzung, wenn man mich fragt. Alles liefert für meinen Geschmack eine angenehme Arbeit und lässt die ehrenhafte Kureha ideal auf Deutsch klingen.

Eine Schlüsselfigur in den Folgen stellt Norn dar. Flares Schwester ist ebenfalls sadomasochistisch veranlagt und zieht eine enorme Freude daraus, andere Menschen zu quälen und herabzuwürdigen. Die kalte und berechnende Art in diesem Zusammenspiel macht sie zu einer gefährlichen und starken Antagonistin. In der deutschen Fassung lauschen wir hierbei der Stimme von Leandra Fili.

Die deutsche Synchronschauspielerin Leandra Fili finde ich in der Rolle der Norn optimal besetzt. Der Stimmklang passt für ein Empfinden auf die Figur. Die Charaktereigenschaften werden von Fili ordentlich gespielt. In der letzten Episode des zweiten Volumes taucht auch der Dämonenkönig auf, der in dieser Folge von Angelina Geisler gesprochen wird. Der Auftritt war zwar kurz, dafür der Eindruck positiv.

Im Großen und Ganzen schwankt die Qualität der deutschen Sprachfassung leider stark. Einige Takes sitzen, andere wiederum klingen komisch. Einige Dialoge, insbesondere wenn es um das Liebesspiel geht, kommen für meinen Geschmack merkwürdig herüber. Um es anders auszudrücken: es wirkt einfach »cringe«. Die Wahl der Sprecher ist nicht verkehrt, doch verspielte die Regie hier eine enorme Chance, um eine bessere Qualität am Ende zustande zu bringen.

Art Cards und Maxiposter als Extra

Dem zweiten Mediabook-Volume von »Redo of Healer« spendiert AniMoon Publishing neben dem Booklet noch zwei Art Cards (Setsuna und Kureha) und ein Maxiposter (Illustration mit Setsuna und Kureha) sowie das Clean OP und ED als Extra. Das Booklet beinhaltet Informationen zu Charakteren, Charakterzeichnungen, Requisiten, ein Glossar und eine sechsseitige Manga-Geschichte, bei der es heiß hergeht.

Auf dem Mediabook befinden sich keine störende Hinweise, bis auf die sehr kleine Copyright-Angabe. Der rote FSK-Hinweis und weitere Angaben über das Volume befinden sich allesamt auf der Banderole, wodurch die beiden Illustrationen auf dem Mediabook bestens zur Geltung kommen. Das Volume findet selbstverständlich Platz im Sammelschuber.

Erotisch, erbarmungslos und grausam

Der Auftakt des zweiten Volumes von »Redo of Healer« gewährt dem Zuschauer direkt eine Szene, in der sich die Protagonisten an der Nähe eines Flusses entspannen und sich dabei dem Liebesspiel hingeben. Ein passender Einstieg für die kontroverse Serie. Die Szenen befinden sich auf Hentai-Niveau und halten sich, wie aus dem vorigen Volume gewohnt, nicht zurück.

Anregend geht es im weiteren Verlauf der Geschichte weiter. Unser Held trifft auf Kureha, die Schwertheilige aus dem Königreich, und liefert uns einen anschaulichen Kampf. Zwar schwankt das Bild insbesondere bei der Darstellung der Gesichter hin und wieder, doch den Sehgenuss dieser actionreichen Szenen trübt dies minimal. Was danach geschieht, bedarf meiner Ansicht keinerlei Erwähnung. Man kann sich sicherlich vorstellen, welcher Akt passend zur Serie folgen könnte. Die Inszenierung dabei ist gelungen.

Ziemlich brutal und unmenschlich lässt sich der eskalierende Rachefeldzug von Keyaru/Keyarga beschreiben, nachdem Flares Schwester Norn als Antagonistin die Bühne betritt. Ein Rückblick zeigt ihr grausames Wesen und auch gegenwärtige Einblicke vermitteln kein positives Bild von ihr. Ihr Kampf gegen Keyaru/Keyarga schaukelt sich hoch und erreicht ein neues Level. Auch Renard bleibt der Kontroversität treu und erzürnt dabei ordentlich den Zorn unseres Protagonisten.

Schonungslos schreitet die Handlung in »Redo of Healer« voran. Der Rachefeldzug erfordert weitere blutige und gnadenlose Tode. Blutfontänen tränken den Boden und unseren Protagonisten in roter Farbe. Mit dem Auftauchen des Dämonenkönigs steigt das Interesse für die letzten Folgen. Durch die Inszenierung bleibt das Sehvergnügen konstant spannungsreich. Diese Dark-Fantasy-Geschichte weiß zu schockieren und zu provozieren, und das gekonnt.

Dieses externe Video stammt von YouTube.

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© 2021 Rui Tsukiyo, Siokonbu / KADOKAWA/ Redo of Healer Partners
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