Die zwölfteilige Anime-Serie »Interspecies Reviewers« sorgte während der Ausstrahlung mehrfach für Schlagzeilen und wurde global kontrovers diskutiert. Der US-Publisher Funimation brach den Anime sogar nach drei Episoden ab! Auch zwei japanische TV-Sender stoppten die Ausstrahlung.
Während die Serie hierzulande in der zensierten Fassung im Simulcast lief, bringt peppermint anime die heiße Comedy-Serie in der unzensierten Fassung in den deutschen Handel! Wir haben einen genauen Blick in den Anime geworfen und verraten euch in dieser Review unseren Eindruck.
Mögen die heißen Expeditionen beginnen!
In dieser Welt gibt es Menschen, Elfen, Feen, Dämonen, Engel uvm. Und da es alle möglichen Spezies gibt … gibt es natürlich auch alle möglichen Liebestempel! Egal ob Milchfarm, Elfenhof oder Miau-Miau-Paradies. Die Abenteurer Stunk und Zel sind nach getaner Arbeit im Sukkubusviertel stets auf der Suche nach heißen Mädels, die auch die ausgefallensten Gelüste zu befriedigen wissen!
Doch welche Spezies ist nun die geilste? Harte Fakten müssen her und so ziehen sie als Interspecies Reviewers los, um alle Läden auszuprobieren und zu bewerten! Die Reviews von Stunk, Zel und Crim sind ein unglaublicher Renner und so kommen sie weiterhin in den Genuss, die besten Liebeskünste weit und breit zu testen – natürlich alles reine Recherche!
Von ausgefallenen Läden, wie der berühmt-berüchtigten »Eierlegerei«, über einen Rollenspiel-Dungeon, bis hin zu Läden mit ganz speziellen Spezies, wie Untoten, Hexen mit magischem Schleim und Alkoholfeen ist alles dabei! Doch dann hören die Reviewer von einem Laden mit durchgehend voller Punktzahl! So ein Paradies kann es doch nicht geben?
In Japan lief »Interspecies Reviewers« in der Winter-Season 2020. Die zwölf Episoden wurden dabei vom 11. Januar bis zum 28. März im japanischen Fernsehen ausgestrahlt. Der Anime basiert auf die gleichnamige fortlaufende Manga-Reihe von Autor Amahara und Zeichner masha.
Großartige, witzige und unterhaltsame deutsche Fassung
Die deutsche Umsetzung entstand im Studio @alpha Postproduktion, die unter anderem die deutsche Fassung für »Eromanga Sensei« und »Fruits Basket« erstellt haben, in München. Daniel Schlauch (Monkey D. Ruffy in »One Piece«), welcher auch die Rolle des Kanchal spricht, war sowohl für die Dialogregie als auch für die Erstellung des Dialogbuchs zuständig.
Bei dem Endergebnis der deutschen Umsetzung von »Interspecies Reviewers« passt die Redewendung »Der Erfolg hat viele Väter« wie die Faust aufs Auge. Die herausragende Qualität ist auf der einen Seite Daniel Schlauch in seiner Position der Regie und des Buches zu verdanken, auf der anderen Seite liefert der gesamte Sprechercast eine großartige Darbietung.
Die zentralen Figuren der Serie stellen der menschliche Abenteurer Stunk (CV: Vincent Fallow), der Elfenabenteurer Zel (CV: Felix Mayer) und der Engel Crim (CV: Leslie-Vanessa Lill) dar. Diese drei Sprecher harmonieren miteinander auf ganzer Linie und liefern durch die Bank ein fantastisches Schauspiel. Es bereitet einfach Freude, die drei in deutscher Sprachfassung zu begleiten.
Eine maßgebliche Rolle spielen bei dieser Handlung die weiblichen Charaktere. Die Herausforderung, die aufreizenden Momente als auch den Höhepunkt des Geschlechtsakts glaubwürdig zu spielen, gelingt allen – und wirklich allen – Synchronschauspielerinnen auf vortreffliche Weise. Das Ergebnis ist einfach phänomenal.
peppermint anime gelingt es in Zusammenarbeit mit Daniel Schlauch und den Sprecherinnen und Sprechern eine ausgezeichnete deutsche Lokalisierung für »Interspecies Reviewers« zu produzieren. Der Sehgenuss in deutscher Sprachfassung ist enorm und braucht sich absolut nicht hinter dem japanischen Originalton zu verstecken.
Lust auf ein paar Einblicke in die deutsche Fassung? Auf dem YouTube-Kanal von peppermint anime gibt es ein paar Clips, die euch nebenbei auch einen Eindruck von der Serie vermitteln. Eine Liste der Synchronsprecher könnt ihr euch unter diesem Link ansehen.
Ansprechende visuelle Umsetzung
Die Anime-Umsetzung entstand unter der Regie von Yuuki Ogawa (»Mieruko-chan«) im Studio Passione (»High School DxD HERO«). Makoto Uno (»The Qwaser of Stigmata«) steuerte dabei das Design für die Charaktere bei. Bei peppermint anime erscheint die Serie auf Blu-ray im Format 16:9 mit einer Auflösung von 1080p. Der Ton wird als DTS-HD MA 2.0 geboten.
Bei dem Setting von »Interspecies Reviewers« ist eine ansprechende visuelle Darstellung unabdingbar. Erfreulicherweise punktet in diesem Aspekt das Team hinter der Adaption auf ganzer Linie. Die Art und Weise der männlichen als auch weiblichen Figuren ist ansprechend. Auffällige Animationen sucht man zwar vergebens, doch hat die Serie diese gar nicht nötig.
Herausragend ist die Veranschaulichung des Geschlechtsakts, da man hier gerne das männliche Geschlechtsteil auf amüsante Weise darstellt, wie beispielsweise durch einen Elefanten, der im entscheidenden Moment seinen Rüssel ausstreckt. Die Verbindung ist auf Anhieb verständlich und genau das kommt dem Unterhaltungsfaktor noch einmal ordentlich zugute.
Unerwähnt sollte der Opening- und Ending-Song von »Interspecies Reviewers« nicht bleiben. Die beiden Lieder besitzen Ohrwurm-Potenzial und laden förmlich zum schiefen Mitsingen ein. Beide Songs stimmen den Zuschauenden fröhlich – mit der Melodie und dem Gezeigten. Im Grunde genommen wird einem ein rundum stimmiges Ergebnis geboten.
Bei peppermint anime ist die zwölfteilige Serie in zwei Volumes erhältlich. Als Verpackung entschied sich der Publisher für ein Digipak mit Schuber, das sowohl die DVD als auch die Blu-ray beinhaltet. Als Extra wird das Clean Opening und Ending geboten. Ein auf 500 Exemplare limitierter Sammelschuber war exklusiv über den AKIBA PASS Shop erhältlich.
Die FSK-Hinweise auf den Schubern des Digipaks lassen sich abziehen. Auf den Digipaks selbst wurden diese nicht aufgedruckt. Die FSK 18 für das erste Volume liegt an der dritten Episode der Serie, da diese keine Jugendfreigabe von der FSK erhielt und somit erst ab 18 Jahren freigegeben wurde.
Beste Unterhaltung mit einer ordentlichen Portion Ecchi
Die kontroversen Diskussionen, die »Interspecies Reviewers« global auslöste, kamen der Serie zugute. Der Titel erlangte dadurch eine große Bekanntheit und die Popularität stieg dadurch ebenfalls in die Höhe. Das peppermint anime bei der deutschen Lokalisierung nun auch noch eine Glanzleistung liefert, wird die Fans des Animes umso mehr erfreuen.
Die Geburt der Interspecies Reviewers wird ziemlich schnell eingeleitet. Den Abenteurern Stunk und Zel gelingt es, ihre Leidenschaft mit einem neuen Beruf zu verknüpfen. So werden verschiedene Liebestempel aufgesucht und die Rezensionen für die eifrigen Leser verfasst. Angenehm ist hierbei, dass durch die unterschiedlichen Spezies immer für frischen Wind gesorgt wird.
Jede einzelne Episode bietet einen enormen Unterhaltungsfaktor. Der Comedy-Anteil ist ziemlich hoch angesiedelt. Durch das deutsche Dialogbuch und den erstklassigen Leistungen der Synchronsprecher wird dieser Aspekt noch einmal stark unterstrichen. Langweile kommt an sich keine auf, da in jeder Episode andere Spezies und hier und dort mal andere Personen Stunk und Zel begleiten.
Die Variation der Tester bei den Interspecies Reviewers sowie die verschiedenen Erlebnisse und die abschließenden Bewertungen bereiten einfach Freude beim Zuschauen. Auch die Running Gags verlieren im Laufe der Geschichte nicht ihren Charme. »Interspecies Reviewers« nimmt sich selbst absolut nicht ernst, und genau hier punktet die Serie einfach auf allen Ebenen.
Dieses externe Video stammt von YouTube.
©Amahara,Masha/KADOKAWA/Interspecies Reviewers Partners
℗ & © 2021 peppermint anime gmbh.
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