Disc-Review: »Hyouka« – Vol. 1-4

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Langsam aber sicher neigt sich die fesselnde und unterhaltsame Mystery-Serie »Hyouka« ihrem Ende zu. Fünf Episoden verbleiben und dann ist die Anime-Adaption aus dem renommierten Studio Kyoto Animation abgeschlossen. Welche Rätsel erwarten die Mitglieder des Klassik-Klubs noch und worauf dürfen sich die Zuschauer am Ende gefasst machen? Dies und mehr verraten wir in dieser Review.

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Diesmal möchte ich es wissen!

Das große Rätseln geht für Hotaro und seine Freunde in die letzte Runde. Neben Meisterdieben, denen das Handwerk gelegt werden muss, gilt es dieses Mal das wohl größte Rätsel von allen zu lösen. Nämlich sich selbst zu finden und die Zeit mit Freunden wertzuschätzen.

Das geht doch nirgendwo so gut, wie bei einem gemeinsamen Schreinbesuch zu Neujahr. Oder ist es vielleicht doch mehr im Sinne des Klubs, den gemeinen Dieb zu finden, der die Schokolade am Valentinstag stiehlt? Was der Klub auch plant, eines steht fest: Die mysteriösen Fälle folgen ihnen auf Schritt und Tritt.

Die 22-teilige Anime-Serie »Hyouka« basiert auf der »Classic Literature Club«-Romanreihe von Honobu Yonezawa und wurde von April bis September 2012 im japanischen Fernsehen ausgestrahlt. Bei TOKYOPOP erscheint die Manga-Adaption der Geschichte.

Herausragende Lokalisierung

Die Anime-Serie »Hyouka« endet mit diesem Volume und in den finalen fünf Episoden treten ein paar neue Nebenrollen auf, vertraute Figuren lassen sich erneut blicken und die vier Protagonisten sind selbstverständlich auch mit an Bord. Beim Abschlussvolume setzen wir den Fokus auf die Betrachtung der deutschen Synchronisation im Ganzen.

Philip Süß (»Tada Never Falls in Love«) war gemeinsam mit Tom Sielemann (»The Journey – Die Legende vom guten Dieb«) für die Synchronregie zuständig. Sielemann war hierbei die Co-Regie. Die beiden Zuständigen trommelten den Cast zusammen und produzierten die deutsche Sprachfassung bei der Think Global Media GmbH (»Godzilla: Planet der Monster«) in Berlin.

In den Rezensionen zu den vorigen drei Volumes haben wir die deutschen Synchronschauspieler in den jeweiligen Haupt- und Nebenrollen aufgelistet, daher verzichten wir an dieser Stelle an eine vertiefende Wiederholung. Der Hauptcast mit Jan Makino (Hotaro), Saskia Glück (Eru), Constantin von Jascheroff (Satoshi) und Laura Oettel (Mayaka) liefern von der ersten bis zur letzten Episode hin eine hervorragende Arbeit.

Der Anime lebt von den Interaktionen zwischen den vier Freunden und ihrem Umfeld. Eine realistische Freundschaft im Oberschulalter wird geboten, die in der deutschen Vertonung bestmöglich herübergebracht wird. Die vier Sprecher passen wie die Faust aufs Auge bei ihren jeweiligen Rollen und bringen die Charaktereigenschaften ideal in Szene.

Das Schauspiel rund um den Hauptcast wirkt meines Erachtens zu keiner Zeit aufgesetzt, sondern kommt glaubhaft herüber und haucht den Figuren richtig Leben ein. In Kombination mit dem frei verfassten Dialogbuch, was sich dem Alter der Schüler anpasst, kommen unterhaltsame und passende Dialoge zustande, wenn auch einmal ein wenig über die Stränge geschlagen wird (s. Review zum zweiten Volume).

Erfreulicher ist der Aspekt, dass auch die Nebenrollen angenehm besetzt wurden. Der Sprechercast überzeugt aus meiner Sicht auf ganzer Linie. Der Anime liefert eine konstant hochwertige Qualität, was die deutsche Sprachfassung anbelangt. Das Team rund um die Lokalisierung und sämtliche Sprecher liefern ein tolles Endergebnis.

An dem Dialogbuch waren Philip Süß (Episode 1, 3–8, 12, 17–20), Tom Sielemann (Episode 2, 9–11, 13–14, 23) und Julia Bautz (Episode 15–16, 21–22) beteiligt. Eine ansprechende Entscheidung meiner Ansicht nach, dass man die Dialoge mit Blick auf die Figuren hier und da ein wenig freier formulierte. Dadurch ist der Anime unterhaltsamer, was den Sehgenuss auf Deutsch beachtlich steigert.

Booklet und Artcards

Das vierte und gleichzeitig letzte Volume von »Hyouka« beinhaltet die finalen Episoden achtzehn bis zweiundzwanzig. Auch dieses Volume kommt in einer Digipack-Verpackung daher und schließt die vorhandene Lücke im Sammelschuber, die es beim Auftaktvolume dazugab.

Den Käufern werden beim letzten Volume ein 44-seitig gebundenes Booklet sowie die verbliebenen vier Artcards geboten. Neben dem textless Opening und Ending gibt es noch eine Bildergalerie und ein paar Trailer zu weiteren Anime-Titeln aus dem Hause KSM. Weitere Extras enthält das vierte Volume nicht. Der FSK-Hinweis wurde auch hier weder auf das Slipcase noch auf das Digipack aufgedruckt.

Absolut empfehlenswerte und wunderschöne Anime-Serie

Mit »Hyouka« schnappt sich KSM Anime die Rechte an einer besonderen Serie aus dem Hause Kyoto Animation, die sich sogar den dritten Platz der »Most Wanted«-Reihe in 2020 bei Anime2You sichern konnte. Nach Abschluss der 22 Episoden lässt sich sagen: Der Anime ist absolute klasse!

Der Fokus richtet sich ein bisschen in eine andere Richtung. Die Freundschaft der Mitglieder des Klassik-Klubs wird vermehrt thematisiert. Es kommt zu einem dramatischen Ereignis zwischen Satoshi und Mayaka, worunter auch Eru und Hotaro leiden. In diesem Zusammenhang dürfen sich die Zuschauer zudem auf einen kleinen Einblick in die Vergangenheit freuen.

Für eine Überraschung ist der Anime auch gegen Ende gut. Hotaro, der Energiesparer schlechthin, lässt eine Kleinigkeit nicht los und er geht freiwillig und von sich aus einer Aktivität nach. Dass er hierbei seine Freunde schockiert, die sich ernsthaft Sorgen um ihn machen, ist einfach köstlich zu verfolgen. Die Botschaft, die die Folge am Ende noch übermittelt, ist wichtig.

Auch das Verhältnis zwischen Hotaro und Eru wird ein kleines bisschen nach vorne gerückt. Eine gesamte Folge gehört nur den beiden. Ein anregendes Rätsel sorgt dabei für eine angenehme Unterhaltung und ein Schmunzeln im Gesicht. Die abschließende Prozession, die von Kyoto Animation schön dargestellt wird, verleiht dem Anime ein passendes Ende.

Das letzte Volume von »Hyouka« bietet noch einmal unterhaltsame und schöne Episoden. Die Figuren werden zum Abschluss hin noch ein Stückchen greifbarer und der Abschied fällt einem dadurch umso schwerer. Wenn man die Mystery-Serie im gesamten betrachtet, dann kann man problemlos die Aussage treffen, dass es sich um einen wunderschönen und empfehlenswerten Anime handelt, den man definitiv nicht verpassen oder gar in der eigenen Sammlung vermissen sollte.

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