Disc-Review: »Hyouka« – Vol. 1-4

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Das Schulfest beginnt und für die Mitglieder des Klubs für klassische Literatur heißt es auf der einen Seite ihren Spaß an dieser Aktivität zu haben, während sie auf der anderen Seite ordentlich die Werbetrommel für ihre aufgelegte Fassung der Zeitschrift ›Hyouka Nr. 46‹ rühren müssen. Auch Hotaro ist wieder einmal gefragt, denn ein Dieb treibt sich auf dem Schulfestival herum. Ob das dritte Volume der Mystery-Serie »Hyouka« aus dem renommierten Studio Kyoto Animation weiterhin zu überzeugen weiß, verraten wir hier.

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Wer steckt hinter Juumonji?

Erneut hat der Klassik-Klub diverse Abenteuer zu bestehen und Rätsel zu lösen. Ein Meisterdieb mit einer interessanten Signatur treibt auf dem Schulfestival sein Unwesen. Und er scheint Hotaro und Co. immer einen Schritt voraus zu sein. Doch nicht nur das – der Klub ist auch außerhalb seiner Detektiv-Arbeit wahnsinnig beschäftigt.

Da gibt es zum Beispiel einen Kochwettbewerb zu gewinnen oder die neu aufgelegte Fassung der Zeitschrift zu verkaufen: die Hyouka Nr. 46. Wie soll man denn das auch alles unter einen Hut bekommen? Für Hotaro alles nicht so leicht. Und doch kann er seinen Freunden und der Faszination am Rätsellösen nicht entkommen.

Die 22-teilige Anime-Serie »Hyouka« basiert auf der »Classic Literature Club«-Romanreihe von Honobu Yonezawa und wurde von April bis September 2012 im japanischen Fernsehen ausgestrahlt. Bei TOKYOPOP erscheint die Manga-Adaption der Geschichte.

Passende Besetzung der Nebenrollen

Das dreitägige Schulfestival startet und eine Vielzahl an Nebenrollen rücken etwas stärker in das Rampenlicht. Für die Rezension des dritten Volumes habe ich fünf Charaktere ausgewählt, die wir in den Episoden dreizehn bis siebzehn des Öfteren zu hören bekommen.

Aus dem Manga-Klub sorgt der Charakter Ayako Kouchi (CV: Yamuna Kemmerling) immer wieder für eine etwas schlechte Stimmung, zum Leidwesen von Mayaka. Trotz ihrer freundlichen Art, nutzt diese Figur gerne ihren Sarkasmus, was im Klub nicht immer optimal ankommt. In der deutschen Fassung lauschen wir hierbei der Stimme von Kemmerling, die diesen Part ausgesprochen gut herüberbringt.

Auch die Präsidentin des Manga-Klubs, Shouko Yuasa, leistet in den neuen Folgen hin und wieder ihren Beitrag. Ann Vielhaben verkörpert die nette Präsidentin sehr gut. Aus dem Schülerrat, mit Blick auf das Festival, laufen wir den Figuren Jirou Tanabe (CV: Sebastian Kluckert) und Muneyoshi Kugayama (CV: Jonas Frenz) über den Weg.

Sebastian Kluckert in der Rolle von Jirou Tanabe finde ich persönlich ideal besetzt. Tanabe ist als Schüler und in seiner Funktion höflich unterwegs und besitzt eine angenehme Ausstrahlung. Diese Aspekte werden in der deutschen Version bestmöglich dargestellt. Der Charakter Muneyoshi Kugayama kommt zwar überschaubar ins Bild, doch bringt Jonas Frenz in den kurzen Momenten die freundliche Art der Figur gekonnt herüber.

Aufgrund der Diebstähle auf dem Schulfestival möchten einige Schüler den Täter auf frischer Tat erwischen. Ein Charakter, der sich hierbei bemüht, ist Koreyuki Tani (CV: Fabian Kluckert). Interessant ist bei ihm noch die Info, dass er sich oftmals mit Satoshi austauscht, auch wenn dieser eher weniger Lust auf ihn hat. Das könnte unter anderem an der arroganten Art von Koreyuki liegen, die im deutschen realistisch gespielt wird.

Zu den Hauptrollen braucht es in diesem Volume keine vertiefende Bewertung. Die deutschen Sprecher liefern weiterhin eine konstant hervorragende Arbeit. Auch die bekannten Nebenrollen aus vorigen Episoden wissen zu überzeugen. Im Vergleich zum zweiten Volume der Serie habe ich diesmal nichts am deutschen Dialogbuch aussetzen, eine passende Umsetzung des Ganzen.

Stickerbogen und Poster als Extra

Neben den Episoden dreizehn bis siebzehn kommt das dritte Digipack-Volume von »Hyouka« mit gewohnten und neuen Extras daher. Neben dem 44-seitig gebundenem Booklet und den vier Artcards gibt es diesmal einen Stickerbogen (zwei Motive) sowie ein DIN A4-Poster. Natürlich ist das textless Opening und Ending auch mit an Bord.

Die vier Artcards aus diesem Volume lassen sich auch sicher in der »Artcard Sammlung«, die dem ersten Volume des Anime beilag, verwahren. Dieser findet idealerweise Platz im Sammelschuber. Wie gewohnt wurde auch beim dritten Volume der FSK-Hinweis weder auf das Slipcase noch auf das Digipack aufgedruckt.

Spaß und Dramatik im Einklang

Das Ende des vorigen Volumes von »Hyouka« diente als Auftakt des Schulfestivals. Dieser Part des Anime stellt den nächsten längeren Handlungsabschnitt dar. Die fünf Episoden (13-17) drehen sich vollumfänglich um das Fest der Kamiyama High School.

Als Zuschauer begleiten wir Satoshi und Eru dabei, wie die beiden versuchen, die Aufmerksamkeit ihrer Mitschüler auf ihren Club zu lenken, um den Verkauf ihrer aufgelegten Fassung der Zeitschrift ›Hyouka Nr. 46‹ anzukurbeln. Dabei haben die beiden ihren Spaß und wir lernen die High School und die Klubs ein wenig kennen.

Der Unterhaltungsfaktor ist auf ganzer Linie gegeben. Es bereitet einfach Freude, die Freunde dabei zu begleiten, wie sie sich für ihr Ziel anstrengen und jeder seinen individuellen Part zur Zielerreichung beiträgt. Angenehm ist hierbei eine Schlüsselszene, in der Hotaro sich von der Festivalstimmung mitreißen lässt und die Aufmerksamkeit auf sich zieht, was er ansonsten eher vermeidet.

Ein weiterer interessanter Part ist das Gespräch zwischen Eru und Fuyumi rund um das Thema »Wie erreiche ich es, dass jemand meiner Bitte nachgeht?«. Das Eru hierbei versucht wie Fuyumi zu agieren passt zwar nicht zu ihrer Persönlichkeitsart, aber ist dafür anregend zu verfolgen, wie sie etwas Gegenteiliges von sich selbst ausprobiert. Hinreißend ist zudem das Quiz mit Satoshi oder der Kochwettbewerb mit Eru, Mayaka und Satoshi.

Während Hotaro selbst eher im Hintergrund unterwegs ist, was ihm mehr als gelegen kommt, haben wir unseren Spaß mit den anderen Mitgliedern des Klubs für klassische Literatur. Herausfordernd für unseren Protagonisten ist der Juumonji-Vorfall, indem ein Dieb verschiedene Objekte von anderen Klubs entwendet und ein Bekennerschreiben hinterlässt.

Schrittweise wird in dem Anime eine sehr angenehme und anregende Dramaturgie mit dem Juumonji-Vorfall und weiteren Aspekten rund um das Festival aufgebaut. Das große Finale ist aus meiner Sicht passend inszeniert und die Auflösung wird entsprechend der Mysterien-Serie gelüftet.

Das dritte Volume von »Hyouka« befasst sich mit dem Schulfestival und allem, was daran hängt. Die fünf Episoden sind unterhaltsam gestaltet. Jede Figur des Klassik-Klubs erhält seine Zeit zum Scheinen. Die Interaktionen der Figuren miteinander sind weiterhin ein starker Punkt der Serie und die Lust auf mehr ist ununterbrochen vorhanden.

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