Disc-Review: »Higurashi GOU« – Vol. 1-5

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Im September 2022 brachte AniMoon Publishing das dritte Volume von »Higurashi GOU« heraus. In diesem Volume wird das Tataridamashi-Kapitel behandelt, das aus fünf Episoden besteht. Wir haben uns die Erzählung auf Blu-ray angesehen und schildern in diesem Beitrag unseren Eindruck.

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Grausame Familienbande!

Satokos gewalttätiger Onkel Teppei ist ins Dorf Hinamizawa zurückgekehrt und holt sich seine Nichte zu sich nach Hause. Als Satoko daraufhin immer seltener zur Schule kommt, ahnen ihre Freunde schon das Schlimmste! Gemeinsam raffen sie sich auf, um ihre Freundin mit allen Mitteln aus den Klauen ihres brutalen Onkels zu befreien!

Die Sequel-Geschichte »Higurashi GOU« wurde von Oktober 2020 bis März 2021 im japanischen Fernsehen ausgestrahlt. Der Anime umfasst fünf Kapitel und besteht aus 24 Episoden. Mit »Higurashi SOTSU« wurde im Juli 2021 eine Fortführung veröffentlicht, die fünfzehn Episoden zählt.

Umbesetzung im Hauptcast

Bedauerlicherweise kommt es in diesem Volume zu einer Umbesetzung einer Synchronschauspielerin im Hauptcast. Der Wechsel der Stimme betrifft die Figur Satoko Houjou, in der es im Tataridamashi-Kapitel primär geht. In den vorigen Episoden von »Higurashi GOU«, wie auch in bisherigen Anime-Umsetzungen von »Higurashi« selbst, hauchte Helen Blaschke dem Charakter Leben ein.

Ab der neunten Episode hören wir bei Satoko die Synchronschauspielerin Lisa Dzyadyk in der Rolle. Dzyadyk ist unter anderem als LLENN in »Sword Art Online Alternative: Gun Gale Online«, Maple in »Bofuri« oder Yashiro Nene in »Toilet-Bound Hanako-kun« bekannt. Ein Sprecherwechsel ist immer schade, doch Daniel Käser (Dialogregie) sorgte dafür, dass wir mit Dzyadyk eine angenehme Zweitstimme erhalten.

Lisa Dzyadyk spielt die energische Satoko einwandfrei. Die liebenswerten Seiten der Figur, aber auch die unruhigen Momente in diesem Volume, werden von Dzyadyk vortrefflich gespielt. Als Zuschauer braucht man sich daher keine Sorgen um eine mögliche Reduzierung der Qualität zu machen. Im direkten Vergleich zwischen Blaschke und Dzyadyk ist meiner Ansicht nach bemerkbar, dass Blaschke die freche Art von Satoko besser herüberbringt als Dzyadyk, da ihr für meinen Geschmack das Freche in der Stimmlage bei der Figur fehlt.

Auf die anderen Hauptrollen und bekannten Nebenrollen werden wir nicht eingehen, doch eine wichtige Figur dürfen wir in diesem Kapitel nicht unerwähnt lassen: Teppei Houjou. Der deutsche Sprecher Dustin Semmelrogge leiht hierbei seine Stimme erneut der »überaus sympathischen« Figur und liefert eine ausgezeichnete Arbeit. Semmelrogge gelingt es einfach ideal, den leicht reizbaren und gewalttätigen Onkel in der deutschen Fassung zu spielen.

Acrylfigur im Chibi-Look

Als Extra legte AniMoon Publishing den vorigen beiden Volumes von »Higurashi GOU« je eine exklusive Acrylfigur im Chibi-Look bei. Im Tataridamashi-Kapitel steht die kleine Satoko im Mittelpunkt des Geschehens, wodurch es passenderweise eine Acrylfigur von ihr als Extra im Steelcase vorzufinden ist. Auf der Disc der Serie gibt es noch das Clean Opening und Clean Ending.

Das Steelcase ist auf der Vorderseite dunkel gehalten, während auf der Rückseite eine farbige Illustration gewählt wurde. Auf der PET Wende-O-Card, auf der sich die Firmenlogos, der Serien-Titel sowie das aktuelle Kapitel abgedruckt finden lassen, gibt es das dunkle Artwork in Farbe. Hiermit werden die beiden Seiten der Serie dargestellt.

Interessantes Ende

Mit dem dritten Volume von »Higurashi GOU« wird dem Zuschauer das Tataridamashi-Kapitel geboten, in dem die schwierigen Familienverhältnisse von der kleinen Satoko und die Arbeit des Kinder- und Jugendamtes aufgegriffen werden. Inhaltlich orientiert sich das Tataridamashi-Kapitel an dem Tatarigoroshi-Kapitel aus der ersten »Higurashi«-Staffel. Neben einigen Abweichungen wird zudem ein anregendes Ende in gewohnter »Higurashi GOU«-Manier serviert.

Die Inszenierung der tragischen Ereignisse rund um Satoko ist gelungen. Zum Auftakt genießen die Freunde ihre unbeschwerte Zeit, ziehen sich freundschaftlich auf und fordern sich zu einem Koch-Wettbewerb heraus. Keiichi und Satoko verfestigen hierbei ihre Freundschaft und sorgen für eine positive Atmosphäre, die sich leider schnell umschlägt.

Durch die Einführung von Teppei Houjou, dem Onkel von Satoko, durchlebt das kleine Mädchen eine schlimme Tortur. Die kindliche Misshandlung wird von ihrem Onkel ausgeübt, was dem Zuschauer jedoch nicht gezeigt wird. Doch die Veränderung von Satoko sowie eine unangenehme und kritische Situation zeigen auf, in welch gefährlicher Situation sie sich in den eigenen vier Wänden befindet.

Das Tataridamashi-Kapitel bietet eine höchst dramatische Geschichte, die die Kindesmisshandlung und die Arbeit des Kinder- und Jugendamtes thematisiert. Keiichi und seine Freunde halten hierbei zusammen, um ihre Freundin aus den Klauen ihres Onkels zu befreien. Zur Zielerreichung legen sie sich mit dem Jugendamt an und holen sich auch aus dem Dorf Verstärkung. Eine dramatische Erzählung, die von Folge zu Folge einen beim Zusehen fesselt. Das Ende des Tataridamashi-Kapitels wartet mit einer Überraschung auf.

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