Disc-Review: »Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht« – Collector’s Edition

Bei Netflix steht die »Godzilla«-Filmtrilogie bereits seit längerer Zeit ab Abruf. KSM Anime spendiert den drei Filmen ihre Heimvideo-Veröffentlichung auf DVD und Blu-ray. Nach »Godzilla: Planet der Monster« im April 2021 geht es mit »Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht« im Mai 2021 weiter.

Wir haben einen Blick in die Collector’s Edition des zweiten Filmes geworfen. Ob uns die neue Saga um das weltbekannte Monster aus dem renommierten Studio Polygon Pictures überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.

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Ob der Kampf aussichtslos ist?

Nach der verlorenen Schlacht gegen Godzilla wird Haruo Sakaki von der humanoiden Miana gerettet und erfährt so, dass es im Untergrund noch Menschen auf der Erde gibt, die die Schreckensherrschaft Godzillas überlebt haben.

Einer Sage des indigenen Stammes der Hotua folgend, tötete Godzilla einst den Gott der Hotua, jedoch sind von diesem Überreste erhalten geblieben. Ein altes Nanometall, mit dem Mechagodzilla hergestellt werden kann, entfacht zudem die Hoffnung der Menschheit.

In Japan feierte »Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht« seine Premiere am 18. Mai 2018. Der Film zählt zum 33. Film des »Godzilla«-Franchises und erspielte 100 Millionen Yen (rund 753.900 Euro) in Japan ein. Weltweit erschien der Film am 18. Juli 2018 beim Streaming-Anbieter Netflix. Dort steht die »Godzilla«-Filmtrilogie weiterhin auf Abruf.

Zweitsynchro ziemlich solide umgesetzt

Im zweiten »Godzilla«-Streifen betreten einige neue Figuren die Bühne des Geschehens. Nun mit an Bord sind die beiden Schwestern Miana und Maina. Interessant hierbei ist, dass beiden Figuren die deutsche Synchronschauspielerin Helen Malin Blaschke (Satoko in »Higurashi«) ihre Stimme leiht, während im Originalton beide Charaktere jeweils unterschiedliche Sprecherin besitzen.

Miana ist im Vergleich zu ihrer Schwester Maina deutlich friedlicher. Sie ist neugierig und reagiert auf die Menschen, auf die sie treffen, freundlicher. Maina hingegen ist aggressiver unterwegs und den Menschen gegenüber ziemlich zurückhaltend. Blaschke liefert in diesem gegensätzlichen Spiel eine hervorragende Leistung. Beide Rollen liegen der Sprecherin.

Ansonsten lässt sich bei der deutschen Neuvertonung nichts Großartiges bemängeln. Die Qualität bei »Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht« befindet sich auf einem ähnlichen Level wie sein Vorgänger. Die bekannten Sprecher liefern die gewohnte großartige Arbeit. Auf eine Senkung der Qualität müssen sich die Zuschauer dahingehend nicht einstellen.

Vollständig computeranimierter Anime-Film

Der zweite Film der »Godzilla«-Filmtrilogie wurde unter der Regie von Hiroyuki Seshita (»Blame!«) im renommierten Studio Polygon Pictures (»Ajin: Demi-Human«) produziert. Yuuki Moriyama (»Knights of Sidonia«) steuerte das Design für die Charaktere bei. Bei KSM Anime ist der Film auf Blu-ray im Format 16:9 (1,78:1) mit einer Auflösung von 1080p erhältlich. Der Ton wird als DTS-HD MA 5.1 geboten.

Eine optische Besserung der Monstergestalten darf man im zweiten »Godzilla«-Streifen nicht erwarten. Die Bemängelungen, die in der Rezension zum Einstiegsfilm aufgeführt wurden, lassen sich eins zu eins auf den Nachfolger übertragen. Polygon Pictures kann besser liefern, doch hier verspielen sie leider ihre Chance – außer der Stil ist bewusst so gewählt, dann ist es Geschmacksache.

Interessant ist die visuelle Darstellung von Mechagodzilla. Während einige Bewegungen der Figuren (Sakaki und Co.) etwas holprig wirken, sind immerhin die actionreichen Momente ansehnlich. Aus meiner Sicht beherbergt die optische Gestaltung des Filmes ein paar Schwächen, aber auch Stärken – so gesehen ein Gleichgewicht.

»Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht« ist bei KSM Anime als Collector’s Edition in einem Digipack mit Schuber auf DVD und Blu-ray erhältlich. Als Extra werden ein 32-seitiges Booklet und ein 16-seitiges Sketch-Artbook sowie drei Artcards, TV-Spots und Promotion-Videos als auch Trailer und eine Bildergalerie geboten. Die UVP beträgt 24,99 Euro für die Blu-ray und 22,99 Euro für die DVD.

Solide Unterhaltung mit einigen abstrichen

»Godzilla: Eine Stadt am Rande der Schlacht« knüpft nahtlos an seinen Vorgänger »Godzilla: Planet der Monster« an und erzählt die brisante Geschichte weiter. Die Dramaturgie wird zu Beginn anregend inszeniert. Das Aufeinandertreffen von Sakaki mit einem Stamm von Eingeborenen wirkt nach der ganzen Action erfrischend.

Der Verlauf der Geschichte ist vorhersehbar. Die Gruppe wird getrennt und findet wieder zueinander. Gemeinsam wird der Kampf gegen Godzilla wieder aufgenommen, doch davor gilt es die Motivation der anderen zu entfachen. Keine neue Herangehensweise, jedoch eine funktionierende, um das Geschehen voranzubringen.

Der Handlungsort wechselt zu Mechagodzilla City. Die Pläne zur Bekämpfung von Godzilla mithilfe von Mechagodzilla nehmen rasant Fahrt auf. Das man hierbei den Antagonisten erneut mit ins Spiel bringt, um für eine gefährliche Atmosphäre zu sorgen, gelingt nur bedingt. Ein wenig Reizlosigkeit ist für meinen Geschmack vorhanden.

Interessanter hingegen wird es gegen Ende. Streitereien innerhalb der Gruppe entstehen. Die Schöpfer kommen mit einer ordentlichen Portion Drama um die Ecke. Das Finale ist aufregend inszeniert, wodurch die Lust auf den Abschlussfilm, trotz des stetigen Auf und Ab der Story, hoch angesiedelt ist.

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