Bei Square Enix erschien von 2004 bis 2013 die 25-teilige Action-Reihe »Soul Eater« von Atsushi Ohkubo. Hierzulande sicherte sich der Carlsen-Verlag die Lizenz am Manga und veröffentlichte diesen von Oktober 2009 bis Dezember 2025.
Seit September 2020 spendiert der Verlag dem Klassiker eine Massiv-Edition. Wir durften einen Blick in den ersten Band der Neuauflage werfen. Ob uns die abwechslungsreichen Ereignisse der Shibusen-Schülerschaft überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.
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Jahr: | Japan, 2003 |
Genre: | Action |
Publisher: | CARLSEN Manga! |
Mangaka: | Atsushi Ohkubo |
Bände: | 12 (abgeschlossen) |
einmal seele zum mitnehmen, bitte!
Maka ist eine Waffenschmiedin in spezieller Ausbildung. Ihre Sense namens »Soul Eater« hat ein Eigenleben und nimmt außerhalb des Kampfes die Gestalt eines ultracoolen Jungen an. Um eine »Waffe des Todesgottes« zu erschaffen, muss sich Soul Eater exakt 99 böse Seelen und eine Hexenseele einverleiben, nur so kann Maka ihre Ausbildung abschließen. Die nötigen Seelen wurden nach einigem Aufwand »zubereitet« und verschlungen, doch an der Seele einer Hexe beißen sich die beiden die Zähne aus. Müssen sie nun vielleicht sogar wieder ganz von vorne beginnen…?
veröffentlichung
»Soul Eater Massiv« erscheint als Softcover im Format 12,50 x 18,70 cm. Der Band weist 576 Seiten auf und beinhaltet die Kapitel 1 bis 9 sowie drei Prolog-Kapitel rund um die Protagonisten. Am Ende gibt es noch eine Bonus-Geschichte. Die japanischen SFX hat der Verlag wie gewohnt komplett retuschiert und getypesettet.
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fazit
Mit der Neuauflage von »Soul Eater« bringt der Carlsen-Verlag einen Klassiker in neuem Gewand in die hiesigen Buchläden zurück. Bestehende und auch neue Fans kommen in den platzsparenden Genuss einer klassischen Action-Serie, die mit ihren schrillen Figuren und einem vielbietendem Setting für eine abwechslungsreiche Unterhaltung sorgt.
Schöpfer Atsushi Ohkubo gelingt es mit dem Prolog der sieben Protagonisten den Leser bestmöglich in die skurrile Welt seiner Manga-Reihe und der Figuren einzuführen. Die Diversität passt einwandfrei zu dem Setting, wodurch jeder Leser mindestens einen Charakter finden wird, der ihn hervorragend unterhalten wird.
»Soul Eater« überzeugt auf vielen Ebenen. Nicht nur die sieben Protagonisten haben einen an der Waffel, nein, auch die Nebenrollen sind neben der Spur, wodurch konstant eigenartige Momente entstehen. Der Atmosphäre kommt dies oftmals zugute und der Lesespaß ist dadurch hoch angesiedelt. Stichwort: Excalibur.
Der erste Band der Massiv-Ausgabe stellt perfekt die zentralen Figuren (Haupt- und Nebenrollen) vor, gewährt einen soliden Einblick in die Welt und zeigt das Thema der Geschichte auf. Die Antagonisten werden eingeführt und die drohende Gefahr dargestellt. Der Beginn ist mit etlichen Comedy-Einlagen versehen, ein wenig Ecchi ist mit an Bord.
Die gefährliche Situation kristallisiert sich im Laufe der Zeit heraus. Die Atmosphäre wird ernster und ziemlich fesselnd. Der Charme der Serie bleibt und die Mischung aus Action und dem Humor zeichnet »Soul Eater« zu einer interessanten Reihe aus. Hier harmonieren viele Bereiche miteinander und bieten eine tolle Geschichte.
SOUL EATER © 2004 Atsushi Ohkubo / Square Enix CO., LTD.
© Carlsen Verlag GmbH・Hamburg 2020
Aus dem Japanischen von Claudia Peter
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