Manga-Review: »K« – Einzelband

Bei Futabasha erschien 1998 der Drama-Einzelband »K« von Shirou Toozaki und Jiro Taniguchi. Hierzulande sicherte sich der Verlag Schreiber & Leser die Lizenz an dem Manga und veröffentlichte diesen im Januar 2021. Wir durften einen Blick in die bildgewaltigen Geschichten der beiden Schöpfer werfen. Ob uns die majestätischen Achttausender mit ihrer Schonungslosigkeit überzeugen konnten, erfahrt ihr in unserer Review.

Jahr: Japan, 1998
Genre: Drama
Publisher: Schreiber & Leser
Story: Shirou Toozaki
Zeichnungen: Jiro Taniguchi
Bände: Einzelband

die euphorie auslösende achttausender

Noch nie hat jemand die Nordwand des K2 bezwungen. Eben deshalb will es der junge Kletterer Nawan Door, Sohn eines reichen Ölmagnaten, wissen – und verunglückt. Schwerverletzt hängt er auf einem schmalen Vorsprung. Wer soll ihn retten? Es gibt nur einen Mann, der das Unerhörte wagen würde: K.

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Seinen wahren Namen und seine Vergangenheit kennt keiner, und er ist kein Mann der Worte, dafür aber einer der stillen Tat. Er lebt im Einklang mit Wind, Wetter und Fels und in Zwiesprache mit den Göttern. Vielleicht befähigt ihn Letzteres zu den übermenschlichen Leistungen am Berg…

veröffentlichung

»K« erscheint im Format 15,3 x 20,8 cm als Softcover mit Klappenbroschur. Der Einzelband weist 296 Seiten auf und beinhaltet fünf abwechslungsreiche Kurzgeschichten. Die japanischen SFX hat der Verlag beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt.

>> Hier gelangt ihr zur Leseprobe

fazit

Wenn der Mensch es mit den Naturgewalten zu tun hat, dann geht es nicht immer unglimpflich aus. Shiro Tozaki und Jiro Taniguchi laden die Leserschaft in »K« zu einer phänomenalen Reise ein, die selbst Personen, die – wie ich – mit Bergsteigen gar nichts am Hut haben, eine unbeschreibliche Lesezeit beschert.

Der Einzelband beinhaltet fünf abwechslungsreiche Geschichten. In den Geschehnissen spielen die Berge K2, Pumo Ri, Everest, Makalu und Kailas eine Rolle. In diesem Werk geht es nicht um das reine Bergsteigen. Vielmehr liegt der Fokus auf dem geheimnisvollen Protagonisten K, der mit Einsatz seines Leben das unmöglich versucht und Menschenleben rettet.

Wie bereits bei Taniguchi gewohnt, erfährt der Leser über die zentrale Figur der Erzählung so wenig wie möglich. Genau das wiederum macht den Reiz aus. Wieso riskiert K sein Leben, um ihm fremde Personen zu retten, die die Risiken in Kauf genommen haben? Unerwartete Wendungen sowie eine hohe Schonungslosigkeit überraschen dabei die Leser.

Auf den ersten Blick wirkt die Reihe wie eine einfache Bergsteiger-Geschichte. Zügig zeigt sich die Stärke und Besonderheit des Manga. Taniguchi und Tozaki gelingt es, ein phänomenales Werk zu erschaffen. Der Manga fesselt vom ersten Panel an, hält die Spannung konstant aufrecht und sorgt dabei für eine anregende Lesezeit.

»K« by Jiro Taniguchi and Shiro Tozaki © 1993 PAPIER/Jiro Taniguchi, Shiro Tozaki
© 2021 Verlag Schreiber & Leser
Übersetzung von Tsuwame und Resel Rebiersch

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