Bei Futabasha erschien von 2017 bis 2018 die dreiteilige Romance-Reihe »I had that same dream again« (Mata, Onaji Yume wo Mite ita) von Yoru Sumino und Izumi Kirihara. Hierzulande sicherte sich der Carlsen-Verlag die Lizenz am Manga und veröffentlicht diesen seit Mai 2020. Wir durften einen Blick in den ersten und zweiten Band werfen. Ob uns das Werk von den Autorinnen von »Sakura – I want to eat your pancreas« überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.
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Jahr: | Japan, 2017 |
Genre: | Romance, Drama |
Publisher: | CARLSEN Manga! |
Story: | Yoru Sumino |
Zeichnungen: | Izumi Kirihara |
Bände: | 03 (abgeschlossen) |
was ist das eigentlich – glück?
Nanoka ist ein aufgewecktes Mädchen, das neugierig ihre Umwelt beobachtet. Gleichaltrige Freunde hat sie keine, aber allein ist sie nicht. Stets wird sie von einer kleinen schwarzen Katze begleitet, die sie einst verletzt im Gras fand. Gemeinsam besuchen die beiden ihre Freundinnen: eine junge Frau, die erst am Abend zur Arbeit geht; eine alte Dame, die ihr den »Kleinen Prinzen« und »Tom Sawyer« ans Herz legt; ein älteres Mädchen, das sich ritzt, aber genau wie Nanoka, auch versucht zu schreiben. All diese Frauen geben Nanoka Denkanstöße, denn sie soll ein Referat halten über das Thema »Glück«. Was also bedeutet Glück für wen?
veröffentlichung
»I had that same dream again« erscheint als Softcover im Großtaschenbuchformat 12,50 x 18,00 cm. Der erste Band umfasst 184 Seiten, während der zweite Band 180 Seiten beinhaltet. Geboten werden die Kapitel 1 bis 4 sowie 5 bis 8 sowie ein paar Farbseiten. Die japanischen SFX hat der Verlag wie gewohnt komplett retuschiert und getypesettet.
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fazit
Nach »Sakura – I want to eat your pancreas« bringt der Carlsen-Verlag mit »I had that same dream again« ein weiteres Werk der Autorinnen auf dem deutschen Markt heraus. In dieser kurzweiligen dreiteiligen Reihe beschäftigen sich die Schöpferinnen mit der philosophischen Definition des Wortes Glück.
Als Protagonistin fungiert die Grundschülerin Nanoka. Als Leser begleiten wir ihren schulischen Alltag sowie ihre Freizeit bei ihren Freundinnen. Eine tiefgründige Geschichte mit einigen philosophischen Elementen. Der Erzählstil ist ruhig gehalten und regt zum Nachdenken an. Vorurteilsfrei greifen die Mangaka einige schwierige Themen auf.
Die Geschichte nimmt sich die Zeit für ihre Figuren. Neben Nanoka werden ihre Freundinnen sowie engere Klassenkameraden in den zwei Bänden anschaulich vorgestellt. Ihre Charakterzüge sowie individuellen Probleme werden dargestellt. Dadurch gewinnt die Story an Tiefe und sorgt letztendlich für eine anregende Lesezeit.
»I had that same dream again« erzählt eine ergreifende Geschichte. Vorurteilsfrei werden Freundschaften geschlossen, Meinungen ausgesprochen und bestehende Normen in Frage gestellt. Jeder hat seinen eigenen Blick auf die Dinge. Gemeinsam mit Nanoka schaut der Leser über den Tellerrand.
MATA, ONAJI YUME WO MITEITA vol. 1 © Yoru Sumino, Izumi Kirihara 2017
© Carlsen Verlag・Hamburg 2020
Aus dem Japanischen von Martin Gericke
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