Manga-Review: »Heavenly Delusion – Das verlorene Paradies« – Band 3

Bei Kodansha erscheint seit 2018 die Science-Fiction-Reihe »Heavenly Delusion – Das verlorene Paradies« (Tengoku Daimakyou) von Masakazu Ishiguro. Hierzulande sicherte sich MANGA CULT die Lizenz am Titel und veröffentlicht diesen seit März 2020.

Wir durften einen Blick in den dritten Band werfen. Ob uns die gefährliche Suche nach »dem Himmel« rund um den Jugendlichen Maru sowie die geheimnisvolle Einrichtung überzeugte, erfahrt ihr in unserer Review.

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Jahr: Japan, 2018
Genre: Science-Fiction
Publisher: MANGA CULT
Mangaka: Masakazu Ishiguro
Bände: 05 (laufend)

die gefahr ist allgegenwärtig

Auf der Suche nach dem geheimnisvollen »Paradies« haben Maru und Kiruko Tokyo erreicht. Doch bevor sie ihre Suche fortsetzen können, müssen sie in den Ruinen der zerfallenen Stadt erst einmal ihr eigenes Überleben sichern.

In der immergrünen Institution, in der Tokio aufwächst, breitet sich derweil eine mysteriöse Krankheit aus. Tokio und die anderen Kinder schweben in höchster Gefahr …

veröffentlichung

»Heavenly Delusion« erscheint im Großformat 14 x 21 cm als Softcover. Der Band weist insgesamt 224 Seiten auf und beinhaltet die Kapitel 14 bis 19. Die japanischen SFX hat der Verlag beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. MANGA CULT versieht die gesamte Reihe mit einer Leseempfehlung ab 16 Jahren.

>> Hier gelangt ihr zur Leseprobe

fazit

Die beiden Protagonisten Maru und Kiruko sind wie bisher auf der Suche nach dem Himmel. Dabei stoßen die zwei auf weitere Menschen in der postapokalyptischen Welt, die grundsätzlich nur an ihre eigenen Ziele denken. Die Mischung aus schwacher Action und unerwarteten »perversen« Einlagen wie auch der weitere Verlauf in der Einrichtung passen.

Mangaka Ishiguro treibt die Handlung in einem sachten Tempo voran. Situationskomik wird mit der Schaffung von Erleichterung in Bezug auf Maru ins Spiel gebracht. Die unverhofften Augenblicke bringen kurzweilige Abwechslung mit sich. Ein Schmunzeln wird dem Leser gekonnt entlockt. Die Mischung aus leichter Action wie auch leichtem Ecchi harmoniert.

Die Entwicklung innerhalb der Institution wird noch immer anregend von Ishiguro erzählt. Der Autor lässt die lebensbedrohliche Krankheit weiter fortschreiten. Dabei scheut sich Ishiguro nicht davor, auch seine Figuren zu opfern. Die knallharte Realität vor allem in diesem Bereich passt zum Setting. Der weitere Verlauf verspricht sich interessant zu gestalten.

»Heavenly Delusion« schreitet weiterhin in einem sachten Tempo voran. Auf beiden Seiten werden die Geschehnisse ansprechend inszeniert. Die langsame Erzählstruktur eignet sich ideal für das Setting. Nach und nach streut Schöpfer Ishiguro geschickt dramatische Ereignisse ein, die die Lust auf den weiteren Verlauf wecken.

HEAVENLY DELUSION © 2019 Masakazu Ishiguro
© Manga Cult, Ludwigsburg 2020
Aus dem Japanischen von Burkhard Höfler

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