Manga-Review: »Do something bad with me« – Band 1

Bei Shueisha erschien von 2018 bis 2019 die dreiteilige Romance-Reihe »Do something bad with me« (Ikenai Koto, Shiyo?) von Haru Aoi. Hierzulande sicherte sich TOKYOPOP die Lizenz am Manga und veröffentlichte diesen von Juni bis Oktober 2020. Wir durften einen Blick in den ersten Band werfen. Ob uns der etwas andere Shojo überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.

Jahr: Japan, 2017
Genre: Romance, Comedy
Publisher: TOKYOPOP
Mangaka: Haru Aoi
Bände: 03 (abgeschlossen)

my bucket list of love

Towako ist freundlich, ordentlich und hilfsbereit. Wer Hilfe benötigt, ist bei dieser Musterschülerin bestens aufgehoben. Vorausgesetzt man ist ein Mädchen, denn Towakos Hass auf Jungen ist schulbekannt! Auch Yui, der frisch an der Highschool ist, macht Bekanntschaft mit Towakos kühler Art. Sein lockeres, freches Wesen gefällt ihr überhaupt nicht.

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Doch ausgerechnet Yui ist es, dem Towakos Notizbuch in die Hände fällt, und der ihr Geheimnis entdeckt: Sie sehnt sich danach, einen Jungen leidenschaftlich zu küssen und mit ihm verrückte Sachen anzustellen. Kurzerhand stellt er sich für die Praxis zur Verfügung und für Towako beginnt eine Zeit, in der Stolz, Vorurteil und ein hübscher Junge ihr Leben auf den Kopf stellen …

veröffentlichung

»Do something bad with me« erscheint im gewohnten TOKYOPOP-Format 12,6 x 18,8 cm als Softcover. Der erste Band weist insgesamt 192 Seiten auf und beinhaltet die Kapitel 1 bis 6 sowie ein Bonus. Die japanischen SFX hat der Verlag beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt. TOKYOPOP versieht die gesamte Reihe mit einer Leseempfehlung ab 15 Jahren.

>> Hier gelangt ihr zur Leseprobe

fazit

Mit »Do something bad with me« feiert Mangaka Haru Aoi ihr Deutschlanddebüt. Der TOKYOPOP-Verlag bringt dabei einen Shojo der etwas anderes Art auf dem Markt heraus. Protagonistin Towako hegt neben jugendfreien Wünschen ebenso explizite Begierden, die überraschen und die Leselust umso mehr steigern.

Ein ziemlich interessanter Auftakt einer vielversprechenden Shojo-Geschichte. Autorin Aoi hat für ihr Werk eine Musterschülerin im 12. Jahrgang sowie einen normalen Jungen aus der Zehnten entworfen. Was sich liebt, das neckt sich – so lautet hier die Devise. Das Zusammenspiel der Protagonisten ist dabei realistisch.

»Do something bad with me« versprüht die gesamten Panel über eine amüsante und unterhaltsame Atmosphäre aus. Hervorzuheben ist, dass Yui hierbei wie ein normaler Schüler dargestellt wird. Schöpferin Aoi besticht neben der Handlung mit ihrem Zeichenstil. Insbesondere bei Yui lassen sich skizzenhafte und detaillierte Zeichnungen ausmachen. Der Mix ist erfrischend.

Der erste Band von »Do something bad with me« überzeugt auf ganzer Linie. Die Sticheleien von Yui seiner älteren Mitschülerin Towako gegenüber sind witzig gestaltet. Positiv ist, dass eine Charakterentwicklung seitens Towako langsam stattfindet. Die unanständigen Erfahrungen halten die Lust und sorgen dadurch für konstantes Lesevergnügen.

IKENAI KOTO, SHIYO? © 2018 by Haru Aoi
© TOKYOPOP GmbH, Hamburg 2020
Aus dem Japanischen von Noreen Adolf

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