Manga-Review: »Bonnouji« – Band 1

Bei Media Factory erschien von 2008 bis 2012 die dreiteilige Slice-of-Life-Reihe »Bonnouji« von Aki Eda. Hierzulande sicherte sich Egmont Manga die Lizenz am Titel und veröffentlicht diesen seit November 2020. Wir durften einen Blick in den ersten Band werfen. Ob uns die sanfte Romance-Geschichte mit einer Menge Paketen, dessen Inhalte immer wieder für eine Überraschung gut sind, überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.

Jahr: Japan, 2018
Genre: Comedy, Romance, Slice of Life
Publisher: Egmont Manga
Mangaka: Aki Eda
Bände: 03 (abgeschlossen)

pakete voller überraschungen

Oyamada bekommt von seinem Bruder regelmäßig allerlei kuriosen Krempel zugeschickt, der mittlerweile die gesamte Wohnung des liebenswerten Einzelgängers ziert. Als Nachbarin Ozawa eines Abends betrunken in Oyamadas vollgestopfter Bude aufschlägt, ist sie fasziniert von all den Dingen, die es dort zu entdecken gibt. Die beiden treffen sich immer häufiger, packen unzählige Pakete aus und bauen sich aus all dem Krimskrams gemeinsam ihre eigene kleine Welt. Welche schönen und schwierigen Momente hält die wohl für sie bereit?

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veröffentlichung

»Bonnouji« erscheint im Großtaschenbuchformat 12,40 x 18,00 cm als Softcover. Der Band weist 210 Seiten auf und beinhaltet die Kapitel 1 bis 12 sowie zwei Nachworte und einem Bericht aus dem Tonstudio. Die japanischen SFX hat der Verlag beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt.

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fazit

Ein leichter Zeichenstil? Check. Sympathische Figuren? Check. Eine angenehme Slice-of-Life-Geschichte mit einer wohligen Atmosphäre? Check. Ein witziges Element innerhalb der Handlung? Check. Alles, was für eine gemütliche und freundliche Alltagserzählung mit einer leichten Romance-Würzung notwendig ist, befindet sich in »Bonnouji« von Autorin Aki.

»Bonnouji« besticht mit einem ziemlich Ungewöhnlichen und dennoch Interesse weckendem Setting: den Paketen! Die Idee dahinter ist drollig, da der Bruder des Protagonisten Oyamada seine Wohnung als Rumpelkammer zweckentfremdet. Das Aufeinandertreffen zwischen ihm und seiner Nachbarin Ozawa bringt den Stein ins Rollen.

Die kurzen Kapitel sind angenehm gestaltet. Die gemeinsame Zeit der beiden Figuren – hin und wieder gesellt sich noch eine weitere dazu – lassen sich sacht beobachten. Der Unterhaltungsfaktor ist optimal angesiedelt. Die Gefahr besteht darin, dass die Luft schnell raus ist. Hier muss jeder Leser selbst bewerten, ob er noch am Ball bleibt oder aussteigt.

»BONNOUJI« Vol. 1 ©aki★eda 2010
© Egmont Manga
Aus dem Japanischen von Antje Bockel

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