Manga-Review: »Blue Period« – Band 2+3

Bei Kodansha erscheint seit 2017 die Slice of Life-Reihe »Blue Period« von Tsubasa Yamaguchi. Hierzulande sicherte sich MANGA CULT die Lizenz am Titel und veröffentlicht diesen seit Juni 2020. Wir durften einen Blick in den zweiten und dritten Band werfen. Ob uns die harte Knochenarbeit von Oberschüler Yatora Yaguchi rund um die Malerei überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.

Jahr: Japan, 2010
Genre: Slice of Life
Publisher: MANGA CULT
Mangaka: Tsubasa Yamaguchi
Bände: 08 (laufend)

sieh die welt mit neuen augen!

Nach den Sommerferien beschließt Yatora, eine Vorbereitungsschule zu besuchen, um seinem Ziel ein Stück näher zu kommen – die Aufnahme an der renommierten Kunstuniversität Geidai. Doch seine Entschlossenheit gerät ins Wanken, als er feststellen muss, dass zwischen seinem Können und dem der anderen Kursteilnehmer noch immer Welten liegen.

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Die Zeit der Aufnahmeprüfungen nähert sich mit großen Schritten! Doch noch immer hat Yatora viel zu lernen, denn nur mit Können allein ist es nicht getan. Um seinen Platz in der Welt der Kunst zu finden, muss sich Yatora zunächst einmal die wichtigste aller Fragen stellen: Wer will er sein?

veröffentlichung

»Blue Period« erscheint im Großformat 14 x 21 cm als Softcover. Der zweite Band weist insgesamt 223 Seiten auf, während der dritte Band 192 Seiten umfasst. Geboten werden die Kapitel 5 bis 8 wie 9 bis 12. Die japanischen SFX hat der Verlag beibehalten und die deutschen Übersetzungen in unmittelbarer Nähe optisch passend gesetzt.

>> Hier gelangt ihr zur Leseprobe zum zweiten | dritten Band

fazit

Im zweiten und dritten Band von »Blue Period« lernt Protagonist Yatora viel wissenswertes zur Ölmalerei. Das eigene Bild rückt in den Fokus und Schwierigkeiten wie essenzielle Prozessschritte werden dargestellt. Erfolge und Rückschläge sind dicht beieinander, Tränen fließen und eine Menge Herzblut steckt in den Werken.

Mangaka Yamaguchi gelingt es in einem realitätsnahen Tempo die Fortschritte, Zweifel und Erfolge von Yatora zu inszenieren. Dabei zeigt sie gelungen auf, was bei der Malerei alles zu beachten gilt. Daneben werden die Nebenfiguren näher durchleuchtet. Mori, Ryuji und Yotasuke erhalten allesamt ihre Präsenzzeit, wodurch eine passende Charaktertiefe entwickelt wird.

Die Kunst-Leidenschaft kommt erneut in vollem Umfang zum Tragen. Es finden inspirierende Gespräche statt, die die Kunst-Welt noch einmal ordentlich vergrößern. Auch das private Leben, abseits des Malens, bringt Yamaguchi ein. So findet die Aussprache zwischen Yatora und seinen Eltern, aber auch mit seinem Kontrahenten Yotasuke statt.

»Blue Period« hat bereits einen hervorragenden Start hingelegt. Die darauffolgenden Bände halten das Niveau. Der Leser erhält viele Einblicke und lernt dabei immer mehr zum Thema der Malerei kennen. Die zentrale Botschaft in diesen Bänden ist, dass der Mensch an sich noch viel zu lernen hat und man sich immer wieder neu erfinden muss.

BLUE PERIOD © 2018 Tsubasa Yamaguchi
© Manga Cult, Ludwigsburg 2020
Aus dem Japanischen von Lasse Christiansen

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