Bei Shogakukan erschien von 2016 bis 2020 die elfteilige musikalische Slice-of-Life-Reihe »Blue Giant Supreme« von Shinichi Ishizuka. Hierzulande sicherte sich der Carlsen-Verlag die Lizenz am Manga und veröffentlicht diesen seit April 2020. Wir durften einen Blick in den zweiten Band werfen. Ob uns die Geschichte rund um Jazzsaxophonist Dai Miyamoto, die innerhalb der Reihe in Deutschland spielt, überzeugen konnte, erfahrt ihr in unserer Review.
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Jahr: | Japan, 2017 |
Genre: | Slice of Life |
Publisher: | CARLSEN Manga! |
Mangaka: | Shinichi Ishizuka |
Bände: | 11 (abgeschlossen) |
deutschland, hier bin ich!
Dai Miyamoto gibt in einem kleinen Club in München zwei Solokonzerte. Nach diesen Auftritten ist er sich sicher: Sein Sound kommt an! Als nächstes sucht Dai Mitglieder für eine Band und findet nach mehreren gescheiterten Anläufen endlich eine Bassistin – eine kleine Frau, die stark und leidenschaftlich spielt. Sie heißt Hannah…
veröffentlichung
»Blue Giant Supreme« erscheint als Softcover im Großtaschenbuchformat 12,50 x 18,00 cm. Der zweite Band weist insgesamt 208 Seiten auf – ein paar Farbseiten- und beinhaltet die Kapitel 9 bis 16. Die japanischen SFX hat der Verlag wie gewohnt komplett retuschiert und getypesettet. Carlsen versieht die gesamte Reihe mit einer Leseempfehlung ab 14 Jahren.
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Dieses externe Video stammt von YouTube.
fazit
Die Leidenschaft von Dai Miyamoto verpufft nicht, vielmehr erreicht diese im zweiten Band neue Höhen. Mangaka Ishizuka bringt erneut kraftvolle Musik-Panels zustande, die den (stummen) Sound bestmöglich transportieren. Der Fokus liegt bei der Entwicklung und der Suche nach Bandmitgliedern. Die Stadt München wird verlassen und Hamburg begrüßt.
Ishizuka gelingt es die Erfahrungen von Dai, die er in München sammelte, ordentlich aufzuzeigen. Der Abschied zwischen Dai und Chris wie seinen Freunden wird einwandfrei in Szene gesetzt. Bei der Abschiedsparty präsentiert Ishizuka weitestgehend über dialogfreie Panels. Die Entscheidung trägt optimal zur Atmosphäre bei.
In den neuen Kapitel werden dem Leser vor Augen geführt, dass Protagonist Dai nun einige Bandmitglieder benötigt, damit er mit ihnen gemeinsam die nächste Stufe erreicht. Als einzige Person ist er an seiner Grenze angekommen. Die Zweifel und Ängste von Dai kommen dabei gut herüber. Alles wie gehabt sehr authentisch.
»Blue Giant Supreme« entwickelt sich in eine stimmige Richtung. Das Schicksal führt Dai zur Bassistin Hannah, wodurch die Hafenstadt Hamburg im Manga angesteuert wird. Die Reihe gewinnt durch die Erweiterung des Cast deutlich an Tiefe. Die Leidenschaft beider Personen bringt Ishizuka zeichnerisch einwandfrei aufs Papier und weckt die Lust auf mehr.
BLUE GIANT SUPREME vol. 02 by Shinichi ISHIZUKA ©2017 Shinichi ISHIZUKA
© Carlsen Verlag・Hamburg 2020
Aus dem Japanischen von Luise Steggewentz
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