In einem Interview mit The Direct beklagte die Schauspielerin Daniella Pineda das frühe Aus der Netflix-Adaption von »Cowboy Bebop«. Wir fassen zusammen.
Zu voreilig abgesetzt?
Die Liste der bescheidenen Live-Action-Adaptionen beliebter Anime ist lang und auf ihr findet man auch ohne Zweifel die Netflix-Realserie zu »Cowboy Bebop«. Kein Wunder, dass der Streaming-Gigant nach nur zehn Episoden und trotz eines Cliffhangers die Reißleine zog – und somit viel zu früh das endgültige Aus der Serie besiegelte.
Dieser Meinung ist zumindest die Schauspielerin Daniella Pineda, welche die Rolle der Faye Valentine verkörperte. Denn gerade wegen der vielen negativen Kritiken hätte die Serie laut ihr eine zweite Staffel verdient, um sich zu beweisen.
Manchmal brauche es eben mehr als eine Staffel, um die Dinge ins Rollen zu bringen und sie könne versichern, dass die Leute bei »Cowboy Bebop« sehr hart gearbeitet und auch eine Menge wunderbarer Dinge getan hätten. Allerdings würde sie aber auch verstehen, warum sich die Fans zum Teil nicht mit der Adaption anfreunden konnten:
»Ich habe das Gefühl, dass diese Anime den Menschen sehr viel bedeuten und sehr persönlich sind, und ich glaube, dass die Menschen wirklich eine Verbindung zu dem Zeitpunkt ihres Lebens, an dem sie die Serie gesehen haben, herstellen.«
Abschließend benannte sie auch die Schuldigen für das Scheitern der Adaption, denn laut ihr hätten Netflix und die Tomorrow Studios, in denen auch »One Piece« entsteht, das geistige Eigentum von »Cowboy Bebop« nicht ausreichend wertgeschätzt.
Via The Direct
© Netflix
Es war eine miese Serie. Und ich kenne den Anime nicht einmal, ich habe also nicht einmal den Vergleich.
Das halte ich nicht unbedingt für falsch. aber das Problem ist dabei: Wenn die Leute die erste Staffel schlicht nicht gut fanden, haben sie ja keinen Grund sich dann die zweite Staffel anzuschauen.
Ich möchte auch noch einen Punkt anbringen (auch wenn man mir das jetzt als Gemeinheit auslegt): Die Aussagen sind da meiner Meinung nach auch ein Stück weit eigennützig. Ich meine, sie würde ja dann weiter in der Serie mitspielen und somit auch weiter Geld verdienen. Da dass ja aufgehört hat, fällt das ja weg.
Problem waren auch die hohen Kosten, da reichen gute Zuschauerzahlen nicht aus, es müssen sehr gute sein. Könnte selbst für One Piece noch schwierig werden, die Serie wird schließlich auch nicht günstiger.
Diese Serie hatte keine Seele