Der Streaming-Dienst Crunchyroll sowie das japanische Unternehmen Aniplex gaben heute bekannt, dass man ein gemeinsames Anime-Produktionsunternehmen mit dem Namen HAYATE gegründet hat. Wir fassen zusammen.
Neue Anime für Crunchyroll
Bei HAYATE Inc. handelt es sich um ein Joint Venture zwischen Aniplex Inc., das zu Sony Music Entertainment (Japan) gehört, und Crunchyroll, LLC, einer Tochtergesellschaft von Sony Pictures Entertainment (USA) und Aniplex (Japan).
Das neu gegründete Unternehmen wird von Masanori Miyake als Chairman und CEO sowie Leo Watanabe als President und COO geführt. Das Personal setzt sich aus Mitarbeitern von Crunchyroll und Aniplex zusammen.
Die Hauptgeschäftstätigkeit von HAYATE ist die Planung, Entwicklung und Produktion von Anime-Titeln für Crunchyroll. Dabei möchte man sich das Produktions-Know-how von Aniplex zunutze machen, um »Premium-Inhalte für Anime-Fans« zu produzieren.
Zu Aniplex gehören auch die beiden Animationsstudios A-1 Pictures und CloverWorks, die unter anderem für die Anime-Adaptionen von »Solo Leveling«, »Sword Art Online« und der »Rascal Does Not Dream«-Reihe bekannt sind.
Konkrete Titel, welche unter der Leitung von HAYATE entstehen werden, nannte man bislang nicht, sodass weitere Details aktuell noch ausstehen. Wir halten euch natürlich auf dem Laufenden, sobald es Neuigkeiten zu vermelden gibt.
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© Crunchyroll, LLC
Die Hauptaufgaben dort werden dann wohl schlechte Arbeitsbedingungen und Zensur.
Auf diese Weise können Crunchyroll und Aniplex sich aus der Schlinge des korrupten Preisdrucks durch das etablierte Monopol der japanischen Studios lossagen. Es wurde längst Zeit, dass das gilt, was weltweit schon seit Jahrzehnten Usus ist.
CR und Aniplex sind Bestandteil dieses »korrupten Preisdrucks« und waren sogar stets bemüht diesen weltweit zu etablieren. Man kann nun wirklich nicht behaupten, dass beide irgendwie auf der guten Seite standen.
Es ist unschwer von der Hand zu weisen. Wir müssen nicht erst danach eruieren, ob Crunchyroll seine Konkurrenz bewusst aufgekauft und veräußert hat. Es ist geschehen. Stets nach der US-amerikanischen Devise – Plutokratie.
Seit Crunchyrolls Vormarsch in der Welt haben die japanischen Unternehmen sowie deren Partner keinen Fuß mehr fassen können. Heute sehen wir Crunchyroll, Amazon und Netflix. Es sind allesamt US-Unternehmen.
Ein weiteres Paradebeispiel stellt DAZN dar: Das US-amerikanische TV-Unternehmen nimmt eine mitbestimmende Rolle in vielen europäischen Ländern ein:
dazn.com
Wobei CR mittlerweile in japanischer Hand ist und seit dem deutlich aggressiver expandiert.
Na ja mal schauen, bisher fand ich so ziemlich alle CR eigenen Produktionen, gelinde gesagt eine Katastrophe und würde ich oftmals nicht einmal als Animes bezeichnen! Dies fängt meistens auch schon bei dem Character Design an…
Lag zu großen Teilen auch am miesen Budget, das hatte dann Auswirkungen auf das Charakterdesign und Inhalt.
Hmm, ich glaube das Budget ist eher ein kleiner Teil des Problems… Es kommt mir bei den CR Produktionen oft vor als wenn es eigentlich westliche Projete sind denen man einfach einen »Anime-Anstrich« verpassen will um auf der Welle mitzureiten…
Meiner Meinung nach ist der wichtigste Teil der Animes die typisch japanische Mentalität der Macher die den Animes diese unverwechselbare unikate Note geben! Da können Animes auch kleine Budges haben und der »Look&Feel« stimmt trotzdem…
Kommt drauf an welche Serien du meinst, denn CR hat tatsächlich unter dem Label »Crunchyroll Original« auch westliche Produktionen gehabt (z.B. Onyx Equinox oder High Guardian Spice). Dort haben die Macher sich auch über das schlechte Budget beschwert und wie sie dadurch eingeschränkt wurden. In Amerika sind die Produktionskosten halt höher als in Japan, das hat CR einfach nicht kapiert.
Der »Look&Feel« von Anime ist so eine Sache.
Damit will ich sagen: Avatar The Last Airbender (amerikanischer »Cartoon«) fühlt sich definitiv mehr nach anime an als Panty & Stocking (Anime von Studio Gainax anisearch.de)
«Premium-Inhalte für Anime-Fans« … das ist schon wieder so eine Formulierung … Wenn das bedeutet, dass nur der drölfundsechzigste Retorten-Isekai entsteht, wäre das für mich jetzt nicht unbedingt ein ‚Premium-Inhalt‘. Aber gut: Was da entsteht muss man ja erstmal abwarten.
Hmm … heißt das, dass diese Leute dann die Arbeit in dem neuen Produktionsunternhemen erledigen müssen und ihre eigentliche Arbeit in den jeweiligen Unternehmen? Das scheint mir doch eine recht starke Doppelbelastung zu sein. Aber ich denke mal eher, die werden dann bei Hayate einziehen und die Stellen bei Crunchyroll und Aniplex neu besetzt.
Ich bin auch gespannt ob sich das auf die monetäre Unterstüzung der Studios positiv auswirkt und so sich eventuell Arbeitsbedingen und Bezahlung verbessern. Wäre natürlich eine schöne Sache.
Ich kann den Namen Aniplex nicht mehr richtig lesen, sondern nur noch in dem Style des Intros von denen xD
Geht mir auch so. Anipülöxxx! 😀
Das kann nur schief gehen.
Es scheint so als ob man bisherige Aniplex Produktionen in diese neue Produktions-Firma auslagern wird und beide Unternehmen (Aniplex und Crunchyroll) noch enger bindet.
Jedenfalls ist Aniplex nach der Einstellung seines eigenen Streaming-Dienstes bereits eine Kooperation mit der Plattform Fuji TV on Demand (FOD) eingegangen.
Zwei Punkte sehr schlecht für uns Fans das wird Auswirkungen haben. Sie können Ressourcen zusammenlegen und auf der anderen Seite Kosten einsparen und halt auch Stellen abbauen rationalisieren. Das können Sie jetzt als Hochglanzpartnerschaft verkaufen ich sehe darin nur Nachteile in der Zukunft.🤔
Na dann können sie sich gleich daran setzen Tonikawa weiter zu machen.
Es geht nicht darum was du dir wünschst xD. Nur die Fanbase zählt. Wenn Tonikawa gute Verkaufzahlen weiter hat und Stoff gibt’s auch Staffeln.