»Mushoku Tensei«-Autor stellt eigene Vision vor Leserwünschen

Rifujin na Magonote, der Schöpfer von »Mushoku Tensei«, hat mit einem X-Post für Aufsehen gesorgt, indem er darin deutlich machte, dass die Meinungen seiner Leserschaft für ihn nachrangig sind. Wir fassen zusammen.

Leser stehen an zweiter Stelle

Obwohl der Autor die Bedeutung der Leser für den Erfolg seines Werks nicht leugnete – schließlich wäre es sinnlos, etwas zu veröffentlichen, das niemand lesen möchte –, stellte er klar, dass seine persönliche Leidenschaft stets im Vordergrund steht.

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Er betonte, dass er sich von seiner eigenen kreativen Überzeugung leiten lässt und nicht von den Erwartungen oder Wünschen des Publikums:

»Ich bin glücklich, wenn ich Lob erhalte, traurig, wenn ich kritisiert werde, und verletzt, wenn ich Verleumdungen oder Beleidigungen ausgesetzt bin. Aber egal, was die Leute sagen, ich werde immer schreiben, was ich schreiben will, also ändert sich nichts.«

Die originale Geschichte von »Mushoku Tensei« wurde im Jahre 2022 mit insgesamt 26 Light-Novel-Bänden abgeschlossen. Seit Juni 2023 erscheint die After-Story-/Spin-off-Reihe »Mushoku Tensei: Redundant Reincarnation«, die aus insgesamt drei Bänden bestehen soll und einige Nebengeschichten, die sich vor dem Epilog der Hauptserie abspielen, erzählt. Anime-Fans würden es wohl als OVA im Buchformat bezeichnen.

Die Anime-Umsetzung von »Mushoku Tensei« startete in der Winter-Season 2021 und besteht bislang aus insgesamt zwei Staffeln mit jeweils zwei Cours. Eine dritte Staffel wurde bereits bestätigt und befindet sich derzeit in Produktion.

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©Rifujinnamagonote/MFBOOKS/ Mushoku Tensei Production Committee

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BaobhanSith

Ist ja auch richtig so. Es ist seine Geschichte. Nur weil weil Leute sich wünschen, dass etwas bestimmtes passiert, muss man es doch nicht automatisch machen.

Der sauber-Seifen Mann

Aber du musst bedenken, dass es die Fans sind, die die Werke kaufen und somit Geld einbringen.

Stell dir mal vor, Mc Donalds ändert sein Big Mac Rezept und viele mögens nicht. Wäre es dann klug, daran festzuhalten, nur weil jemand aus der Chefetage eine »Vision« hatte?

Wissy

Sehr wohl, denn damit kann eine neue Gruppe angesprochen werden. Wobei hier der Vergleich auch hinkt.
Seit wann ist es osono geworden, das ein Autor seine Geschichte nach der Leserschaft ausrichten muss?
Es ist mittlerweile ein Unding geworden, das sich Fans Rechte raus nehmen, die ihnen nicht zustehen. Es gibt ja nicht umsonst die Fansparte Fanfiction um genau das zu machen. Seine eigenen Gedanken und Wünsche umzusetzen. Wenn nun aber Autoren immer nur so schreiben müssen, wie die Leserschaft das wünscht, was soll er dann noch bei diesem Werk?
Dann wird der Autor schlicht überflüssig. Früher hat man akzeptiert, daß ein Roman, Novelle so war wie sie verfasst wurde. Heute meint fast jeder Leser, er habe das Recht das in Frage zu stellen und Änderung zu fordern in seinem Interesse.
Ich finde er hat vollkommen Recht, wichtig ist seine Vision und nicht die der Fans, denn sie haben die Geschichte ja zu lesen begonnen weil diese seine Version, Vision, Geschichte lesen wollen.
Sonst sollen seine Fans Fanfiction betreiben wenn ihnen seine Version nicht gefällt.

Der sauber-Seifen Mann

Weißt du, das alles funtioniert nur solange, wie die Fans das mitmachen.
Ich kann dich teilweise verstehen und natürlich solten man nicht an allem rummeckern, aber es ist genauso ein Unding, wenn ein Autor sagt:

»Eure Meinungen und Wünsche sind mir piepegal, ich mach was ich will.
Ich will keine Beschwerden hören, ich will einfach nur eurer Geld«.

Sollte nicht dann eher der Autor Fanfictions schreiben, denn da gehts nur um spaß, nichts ums komerziele. Aber ein Autor will verkaufen, er will verdienen.

Hobbyautoren können machen, was sie wollen, aber Berufsautoren müssen ein Produkt verkaufen. Stell dir mal vor, J.K Rolling hätte Hermine,Ron und Hagrid im 4. Harry Potter Buch sterben lassen, damit Harry zu einem knallharten Badass wird, weil das ihre Vision war. Aber hätten die Leser das mitgemacht und weiter die Bücher gekauft, das ist fraglich.

In einer perfekten Welt, könnte jeder Künstler, Autor usw. einfach seinen Wünschen folgen, das wäre toll. Aber wir leben nunmal im Kapitalismus und da heißt die Regel: Angebot und Nachfrage=gefällt das Angebot nicht, sinkt die Nachfrage.

Warum wohl, sind die letzten Star Wars Serien und Filme fast alle gefloppt? Weil Disney nicht auf die Fans und ihre Wünsche achtet, sondern nur ihrer Vision folgt.

10Minutes

Warum wohl, sind die letzten Star Wars Serien und Filme fast alle gefloppt? Weil Disney nicht auf die Fans und ihre Wünsche achtet, sondern nur ihrer Vision folgt.

Laut meinen Freund der Marvel und Star Wars Fan ist, liegt es unter anderen daran, weil der Regisseur/Autor der gefloppten Filme, keine Ahnung von der Story/Lore der Reihen hat, welche/r übrigens nicht an den vorherigen erfolgreichen Werke mitgewirkt hatte. Star Wars und Marvel Filme schreiben, und komplett auf die Lore pfeifen, den die Lore interssiert sie nicht, sie wollen nur ihre Fanfiction verbreiten.

Obi Wan, bekommt eine Character assassination ala Dragon Ball Super Son Goku, der Mandalorien auch nicht mehr das was er mal war.

Und ich hoffe hier wird ein bestimmtes Wort im letzten Satz nicht zensiert. -.-

Der sauber-Seifen Mann

Stimmt, aber er hatte eine Vision und lies sich offenbar nicht reinreden. Oder vielleicht hatte auch keiner den Mum, ihm zu sagen, was er falsch macht.

Saowart

Das ist die richtige Einstellung des Autors!

Magic

Finde die Einstellung richtig. Der Schöpfer des Werkes sollte sich nicht von seinen Lesern vorschreiben lassen wie die Geschichte auszusehen bzw wie der weitere Verlauf auszusehen hat.
Auf die Wünsche kann man ja bis zu einem gewissen Grad eingehen, aber ich finde es schon wichtig das man da bei sich selbst bleibt.

Wer eine andere Version haben möchte, kann jeder Zeit eine Fanfiction schreiben. Davon gibt es bei manchen Animes/ Manga SEHR viele.

Judas Julian

Ein Autor kann mit seinem Werk umgehen wie er das will

Der sauber-Seifen Mann

Solange die Verkaufszahlen stimmen. Wenn zu viele Leute abspringen, wirds heikel.

Beat

Ok also ich habe alles gelesen. Und ja der Autor und soweiter. Total richtig. Aber es geht hier um etwas was in dem nachgeschichten passiert. Möchte nicht spoilern. Aber ich sage mal so, das kann einfach keinen Gefallen. Wirklich nicht. Glaubt mir.

Guts

Das größere Problem sind eher die Verlage, die kann man nicht so leicht ignorieren, wenn die etwas »vorschlagen«, dann wollen die das auch so haben, davor sind ja nicht einmal die größten Autoren sicher. Und über diesen Umweg schaffen es dann doch wieder die beliebtesten aber nicht unbedingt besten Fan-»Wünsche« ins Werk, die der Autor ursprünglich nicht wollte.

Ai Hoshino

Hast du Bsp

Der sauber-Seifen Mann

Ich mach mich mal unbeliebt und sage, dass ich dem nicht ganz zustimmen kann.
Man sollte schon seiner Vision treu bleiben. Aber auch Autoren und Mangaka sind nur Menschen und machen manchmal Fehler.

Naruto ist ein Meisterwek, aber denoch hat der Schöpfer einige fragwürdige bis sinnlose Entscheidungen getroffen, weshalb es zu diversen Plotholes und Logikfehlern kam. Da hät ich mir gewünscht, wenn jemand Kishimoto rechtzeitig auf die Schulter geklopft und gesagt hätte: »Das solltest du nochmal überdenken«.

Ai Hoshino

Bsp?

Guts

Demon Slayer wurde komplett umgeschrieben, mit der ursprünglichen Vision des Mangaka hat das nicht mehr viel zu tun, die war dem Verlag zu seriös und ernst. Auch der Titel wurde vom Verlag vorgegeben/geändert.

Mir fällt der Titel nicht mehr ein, war aber eine große Manga-Reihe, dort wollte der Mangaka eine Figur sterben lassen, durfte er dann aber vom Verlag aus nicht, weil die Figur unter Fans zu beliebt war.

Selbst bei gestandenen Persönlichkeiten wird reingeredet, Shinkai hat auf Druck des Produzenten eine Liebesbeziehung in »Suzume« nicht so schreiben können, wie er es wollte.

Der sauber-Seifen Mann

Es gab so einen Fall bei »My Hero Academia«. Der Mangaka wollte Endeavor sterben lassen, hat sich dann aber dagegen entschieden, weil er bei den Fans so beliebt war.

Ob das jetzt eine freie Entscheidung war oder auf Druck des Verlages, kann ich nicht sagen.

Guts

Ups, auf den falschen Beitrag geantwortet, aber ich denke du weißt worauf ich antworten wollte^^

Der sauber-Seifen Mann

Oh, wo soll ich anfangen:

  • Naruto und Hinata sollen ein Paar werden, er lässt die beiden aber kaum Screentime und NULL Romanzen haben und dann puff.
  • Die erste First Lady von Konoha, Frau vom 1. Hokage war Mito Uzumaki und die Frau des 4. war Kushina Uzumaki. Trotzdem wurde niemand skeptisch, wenn ein Junge namens Naruto Uzumaki durchs Dorf läuft. Haben die im Geschichtsunterricht der Akademi nie über den 1. gesprochen? Haben die nach Narutos Geburt ALLE Schriftrollen und Bücher zensiert, um den Namen Uzumaki zu tilgen?
  • Gab es überhaupt einen Plan, Naruto je von seinen Eltern / dem Kyubi zu erzählen? Das die Geister seiner Eltern im EXAKT richtigen Moment auftauchen, um ihm alles zu erzählen, ist mir zu weit hergeholt.
  • Nachdem Naruto von Kakashi erfahren hatte, dass dieser die ganze Zeit wusste, dass der 4. sein Vater ist, warum hat er dann nicht gleich nach seiner Mutter gefragt?

Da gibts noch andere Dinge, aber ich will jetzt nicht zu weit ausholen. Ich will damit nur sagen, dass auch Autoren und Co. nur Menschen sind und manchmal, kann eine schlechte Entscheidung ein ganzes Werk beschädigen, nur weil jemand sich nicht reinreden lassen wollte.

Ich weiß, dass ist ein komplexes Thema und es gibt da auch keine perfekte Lösung.

Kohsugi

Ich habe die LN nicht gelesen, mein Wissen um die Geschichte geht bis zum Ende der zweiten Staffel. Und ja, ich war dem Autor schon mehrfach sauer wegen des Verlaufs der Geschichte. Zuerst wegen Eris und zuletzt wegen dem Schicksalsschlag mit seinen Eltern. Für die Sache mit seinem Arm hoffe ich auf einen fähigen Heiler.
Aber ich finde Rudeus‘ Erlebnisse bisher spannend und bin neugierig auf mehr.
Jedenfalls ist es das Werk des Autors. Zuviel Rücksicht macht aus Rumpsteak Burger.

Magic

Habe die LN bis zum Ende der dritte STaffel bisher gelesen. In den ersten zwei Seasons haben die sich gut an die LN gehalten.
Es wurden natürlich hier und da einige Nebengeschichten weggelassen, die von dir angesprochenen Ereignisse haben dann aber schon einen Grund.

Wenn die S3 auch so gut rüber bringen wird das Peak Anime.

Achtung, spoiler für die, die Seaon 2 noch nicht gesehen haben:

Die einzige grobe Abweichung (für die es auch größeren ärger in der Community gab) war in der zweiten Staffel als Roxy sich nach dem Bosskampf um Rudeus »kümmern musste«. Nachdem Rudy anscheinend kein Interesse daran hatte wollte sie im ANime wieder weggehen und Rudy zieht sie dann plötzlich zu sich zurück. Das ist im LN anders herum gelaufen und hat damit die gesamte Szene verändert. Sie wusste ja das Rudy verheiratet ist und hat ihn trotzdem (zu seinem wohl) »gezwungen«. Im Ln hatte Rudy auch keine Lust darauf und wollte gehen. Das hat Roxy dann aber nicht zugelassen weil schon abzusehenwar das Rudy sich langsam umbringen würde wenn er sich nicht helfen lässt.

10Minutes

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Kdohsugi

Danke für die Info. Ja, das fand ich ein wenig unlogisch. Nach dem Bosskampf schien mir die Geschichte irgendwie lückenhaft. Als hätte ich eine Folge verpasst. Jetzt ist es für mich verständlicher.

Gill Bastar

Na ja merkt man aber auch.Anfangs fände ich es noch gut.Und jetz 🤮

Yannibogi

Ist auch richtig so. Wünsche von den Fans sollten eigentlich nie als Richtlinien gesehen werden. Abseits davon muss ich aber zugeben, dass mir gen Ende von Staffel 2 ne Fan Version lieber ist. Es gibt seit S1 Dinge bei denen ich nicht mitgehen kann. Ja, Fiktion ist Fiktion und ich finde es absolut richtig, Charaktere zu schreiben und diese Dinge machen zu lassen, die man nicht verstehen/unterstützen will, aber durch Lore und Charakter Erzählung doch irgendwie nachvollziehen kann. Man muss nicht mit jeder Charakter Entscheidung Einverstanden sein und Storyverläufe gut finden, aber sie sollten dennoch verständlich, schlüssig und nachvollziehbar dargestellt und erklärt werden.
Leider hat Staffel 2 nen Punkt erreicht in dem sich Logik und menschliche Werte in vielerlei Hinsicht verabschieden. Es kommt zu Entscheidungen die mich nicht mehr an den Charakteren Zweifeln lassen sondern an dem Autor. Jetzt kommt die Aussage »dann schaue/ lese doch nicht mehr weiter und höre auf«, und dies hab ich auch getan.
Möchte mit dem langen Text nur sagen, dass es manchmal aber auch sinnvoll sein kann sich Gedankenanstöße aus der eigenen Community mitzunehmen.

Wissy

Was wäre aus Stolz und Vorurteile heute ein Meisterwerk, geworden wenn damals schon »Fans« gegeben hätte, die gesagt hätten, mäh, der Teil wo die beiden sich gegenseitig ihre Abneigung gestehen muss nicht sein, oder der Teil wo ihre Schwester mit dem schleimigen Typen abhaut hätte man weglassen können weil, ach gott langatmig.
Oder einem Goethe gesagt hätte, äh kürz das da und schreib das um und ändere das. Oder die Herr der Ringe Trilogie von Tolkien, heute fragen viele Fans warum waren die Adler nicht gleich im Einsatz dann hätte man sich die Reise sparen können, oder wieso musste Gandalf blablah….
Ob Autoren, Mangaka Regisseure, ihre Werke so machen wie sie wollen, sollte respektiert werden. Egal ob sie Logik Fehler machen oder nicht. Auch wenn es inzwischen auch so ein Unding geworden ist, das alles für den Kommerz geopfert wird und das die Fans nicht ihre Begeisterung verlieren, weil man scharf auf deren Geld ist. Ich finde das furchtbar. Was wäre Lady Oscar ohne die dramatischen Plot Wendungen. Klingt vielleicht blöd, aber meine Generation ist damit aufgewachsen das der Autor seine Vision umgesetzt hat, da hat auch der Verlag noch diese Grenze akzeptiert. Alles Geschichte, und Vergangenheit…. Leider……