Im Rahmen eines Interviews enthüllten die Regisseure von »Bleach: Thousand Year Blood War«, dass man Mitarbeiter für Fotos posieren ließ, um sie als Referenzen für die Animation von Schlüsselszenen zu verwenden. Wir fassen zusammen.
Fotos als Referenzmaterial
Jeder, der schon einmal einen Stift in der Hand hatte, kennt das Problem, wenn man sich beim Zeichnen eine gewisse Pose oder Bewegung einfach nicht genau vorstellen kann und auf bestehende Vorlagen zurückgreifen muss. Doch keine Sorge, nicht nur wir Laien haben damit zu kämpfen.
Denn auch das Animationsteam von »Bleach: Thousand Year Blood War« fertigte Fotos von sich selbst an, um sie als Referenzmaterial für Animationsszenen zu nutzen.
Dies verrieten die Regisseure Tomohisa Taguchi und Hikaru Murata, als sie nach den denkwürdigsten Momenten während der Produktion des dritten Teils gefragt wurden, und nannten in diesem Zusammenhang auch prompt ein Beispiel:
»Im 20. Jubiläums-PV von ›Bleach‹ wurde das Layout von Rukia, die sich im Schrank versteckt, während Yuzu und Ichigo vor diesem stehen, nach Rücksprache mit dem Produktionsteam, dem Regisseur und den Animatoren mit einem Foto nachgestellt, um den richtigen Winkel einzufangen«.
Dabei erinnere sich Murata noch immer an die Worte des Animation Director Michio Hasegawa: »Wenn wir es nicht zeichnen können, dann machen wir einfach ein Foto!« Bei einer weiteren Schlüsselszene, dem Blutpakt zwischen Yhwach und Uryu, wären sogar Videoreferenzen zum Einsatz gekommen, um alles akribisch einzufangen.
»Bleach: Thousand Year Blood War« umfasst bislang 40 Episoden, welche zwischen Oktober 2022 und Dezember 2024 auf Disney+ veröffentlicht wurden. Wann der abschließende vierte Part startet, ist aktuell noch nicht bekannt.
»Bleach: TYBW« auf Blu-ray:
- Part 1 (Amazon | Anime Planet)
- Part 2 (Amazon | Anime Planet)
Via Oricon
© Tite Kubo/Shueisha
Ja, sowas kommt auch in Keep Your Hands Off Eizouken vor – im kleinen Maßstab versteht sich. Ist ja auch völlig in Ordnung. So kann man das eben besser visualisieren, was man da auf’s Papier bringen will.
In der Kunst ist das sogar eine bewährte Praxis, das macht eigentlich jeder! Scheinbar scheinen sich aber gerade die Japaner dafür zu schämen, die treiben es teilweise sogar auf die Spitze und pausen komplette Animationen von realen Aufnahmen ab, statt einfach dazu zu stehen, wird jedoch versucht es zu verheimlichen. Bei westlichen Animationsfilmen präsentieren die Animatoren hingegen stolz, wie sie die Szenen in ihrem Zimmer vor der Kamera gespielt haben und wie sie dann im fertigen Film aussah.