Manga-Leaker nach Razzia gefasst und zu Geldstrafe verurteilt

Ein Gericht in Tokio hat vor Kurzem einen Mann verurteilt, nachdem dieser mehrere »Shonen Jump«-Manga ins Englische übersetzt und noch vor ihrer offiziellen Veröffentlichung im Internet verbreitet hatte. Wir fassen zusammen.

Shueisha jagt Raubkopierer

Der Verlag Shueisha, Herausgeber des »Weekly Shonen Jump«-Magazins, wurde vor geraumer Zeit auf die unautorisierten Aktivitäten aufmerksam und meldete diese bei den Behörden, woraufhin der Mann im Rahmen einer Razzia festgenommen wurde.

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Bei der nachfolgenden Verhandlung vor einem Gericht in Tokio wurde der Mann dann wegen Urheberrechtsverletzung zu einer Geldstrafe von 500.000 Yen (etwa 3.196 Euro) verurteilt – sehr zur Zufriedenheit von Shueisha, denn der Fall ist Teil eines größeren Vorgehens des Verlags gegen die unerlaubte Verbreitung von Manga.

Schließlich nimmt die Zahl der Zugriffe auf Piraterie-Websites unentwegt zu und Shueisha hat erst kürzlich den CDN-Dienst Cloudflare zur sofortigen Abschaltung von insgesamt 19 Websites, die geleakte Kapitel von »One Piece« verbreiten, aufgefordert.

Auch Japans Amt für kulturelle Angelegenheiten hat vor wenigen Wochen erste Pläne angekündigt, ein auf künstlicher Intelligenz basierendes System zu entwickeln, das Websites, die illegal Manga und Anime anbieten, automatisch identifiziert.

Mehr zum Thema:

Via ACCS
© Fena: Pirate Princess Production Committee

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Ich

Tja, was soll man dazu sagen. Richtig so finde ich. Es ist ja wohl klar, dass der Mann das nicht einfach online stellen darf.

Judas Julian

Jeder hat ein Recht zu tun was er tut dass es ein Menschenrecht

Aiwen

Das musst mir jetzt Mak in dem Zusammenhang genauer erklären? Danke

Ich

Was ist das denn für eine Aussage? Das ist doch Quatsch; hier geht es doch nicht um die Verletzung von Menschenrechten.

KnSNaru

Na, viel Spaß. Wenn sie wüssten, in welchem rechtsfreien Raum der Dienstleister Cloudflare agiert (vermutlich Malta *hust*) und somit ein direktes Herankommen an die Hardware ausgeschlossen ist, ist es wohl eher nicht Cloudflare, dem die Bedingungen zu diktieren sind.

Sani

Was? Echt? Cloudflare agiert doch international. Der (Haupt-)Sitz ist San Francisco in USA, so wie ich weiß, und unterliegt der (Big) »Five Eyes«.
Und wurde nicht ein Gesetz/Urteil rausgebracht, womit alle illegale Webseiten, die Cloudflare “unabsichtlich“ unterstützte/betreibt, abschalten musste und muss.
Und auch die EU muss Folge leisten, wo Malta ohnehin dazu gehört, oder nicht?

Was ich mich noch frage, ob 1.1.1.1-DNS und WARP-VPN von Cloudflare mit inbegriffen ist und auch unsicher (geworden) ist? Weißt du mehr?

Primordus

Noch zu günstig man müsste noch viel härtere Geldstrafen verhängen, denn man kann den wirtschaftlichen Schaden nicht wirklich errechnen der dadurch entstanden ist. Aber Piraterie ist Bestandteil des Internets und man wird wohl nie eine Chance sehen dem ganzen Einhalt zu gebieten wenn eine Seite geschlossen wird, entstehen gefühlt 3 neue.

Judas Julian

Das ist mal Rockstar Games passiert