Bereits im Jahre 2017 hatte der japanische Medienkonzern KADOKAWA versucht, die immer mehr wachsende Masse an neuen Isekai-Werken einzudämmen – offensichtlich wohl ohne Erfolg. Wir fassen nachfolgend die Details zusammen.
Übersättigung befürchtet
Die großen Verlage in Japan sind stets auf der Suche nach neuen Talenten, weswegen sie regelmäßig Manga- oder Light-Novel-Wettbewerbe für angehende Autoren abhalten, wobei auch die aktuellen Trends berücksichtigt werden.
Viele Fans streiten noch immer darüber, ob Isekai-Geschichten nun schon in den frühen 2000ern oder erst zu Beginn der 2010er so richtig in Fahrt gekommen sind, doch eines ist klar: Erzählungen über die Wiedergeburt oder den Transport des Protagonisten in eine andere Welt boomen seit mindestens einem Jahrzehnt.
Kein Wunder also, dass die Verantwortlichen von KADOKAWA aufgrund der unendlich scheinenden Masse an neuen Isekai-Werken eine Übersättigung prognostiziert und das Thema »Wiedergeburt« im Jahre 2017 aus einem Wettbewerb des Verlags verbannt haben. Die damalige Ankündigung lautete wie folgt:
»Wir suchen Werke mit einem erwachsenen Mann als Hauptfigur, die sich an moderne Erwachsene richten! Das Thema kann alles andere als ›Reinkarnation in einer anderen Welt‹ sein! Alle Genres, Zeiträume, Schauplätze und Inhalte sind willkommen!«
Wie sich mittlerweile herausgestellt hat, blieb es jedoch bei diesem einen Wettbewerb. Nur zwei Jahre später hat der Medienkonzern sogar die Einführung einer »Mindestens ein Isekai pro Season«-Regelung angekündigt, welche noch immer eingehalten wird.
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Via Livedoor News
©2021 Aneko Yusagi/KADOKAWA/Shield Hero production committee
Joa, wat soll man noch sagen?! Auch ich bin schon seit zwei Jahren von Fantasy-Isekai-Geschichten übersättigt, aber die Nachfrage bestimmt nun mal das Angebot und nicht umgekehrt. Irgendwann wird sich das Thema erldigt haben, wenn die Verkäufe in den Keller gehen, also an alle meine Anti-Isekai-Mitverschwörer: Keine Sorge! Wird nicht mehr lange dauern. 😀