»Osamake«-Autor macht Anime für Umsatzeinbruch verantwortlich

Der Schöpfer von »Osamake: The Romcom Where The Childhood Friend Won’t Lose!« behauptet, dass sich die Anime-Adaption seines Werks negativ auf die Verkäufe des Originals ausgewirkt hätte. Wir fassen nachfolgend zusammen.

Umsatzeinbruch nach Anime-Ausstrahlung

Vor wenigen Tagen ließ Shuichi Nimaru, der Autor der Light-Novel-Reihe »Osamake: The Romcom Where The Childhood Friend Won’t Lose!«, seinem Frust freien Lauf und echauffierte sich auf seinem offiziellen X-Account darüber, dass die »minderwertige Anime-Adaption« die Verkaufszahlen seines Originalwerks negativ beeinflusst hätte.

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So hätte dieses vor der Ausstrahlung des Anime einen stetigen Umsatzanstieg mit zwei bis drei Nachdrucken pro Monat verzeichnet. Wenige Wochen nach der Premiere wären dann jedoch nicht nur die Nachdrucke eingestellt worden, sondern auch die Verkaufszahlen völlig eingebrochen. Denn diese würden mittlerweile nicht einmal mehr ein Zehntel der ersten Bände betragen – Zahlen nannte er allerdings nicht.

Dabei ging der Anime, welcher im Studio Doga Kobo (»Oshi no Ko«) produziert wurde, zwischenzeitlich sogar viral und wurde zu einem wiederkehrendem Meme. Denn die schlecht animierte Tanzszene der dritten Episode veranlasste viele Zuschauer dazu, Parodien und sogar Live-Versionen zum sogenannten »Osamake Dance« zu erstellen. Doch diese Aufmerksamkeit hätte eine völlig negative kommerzielle Wirkung erzielt:

»Tänze und andere virale Momente können sicher ein lustiges Spektakel sein, aber sie helfen nicht beim Verkauf von Büchern. In diesem Falle wurde die Serie sogar einfach nur verspottet und die Verkaufszahlen stiegen nicht im Geringsten.«

Appell an Autoren

Aus diesem Grund appellierte Nimaru an seine Autoren-Kollegen, dass sie sich genug Zeit nehmen sollten, um Studios, Regisseure und Produzenten zu recherchieren, bevor sie einer Anime-Adaption zustimmen. Sie sollten keine Kompromisse bei der Qualität eingehen und Menschen finden, die ihre Arbeit gewissenhaft machen.

Bereits in der Vergangenheit hat Nimaru seine Enttäuschung über die Anime-Adaption deutlich zum Ausdruck gebracht und laut eigenen Angaben sogar deswegen mehrere Monate unter Schock gestanden. Am 7. Februar 2025 erscheint der 13. Band, welcher die Light-Novel-Reihe zum Abschluss bringt, im japanischen Handel.

Die Anime-Umsetzung von »Osamake: The Romcom Where The Childhood Friend Won’t Lose« lief in der Frühjahr-Season 2021 im japanischen Fernsehen. Hierzulande bietet Crunchyroll alle Episoden im Originalton mit Untertiteln auf Abruf an.

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Via X
©2019 Shuichi Nimaru, Ui Shigure / ASCII Media Works

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Akai

Es liegt bestimmt an der bösen Anime Adaption und nicht an seinen Werk.

KnSNaru

Er hätte im Voraus erahnen müssen, dass seine Favoritin, das Abbild von einer bösen Hexe, in der reellen Gesellschaft lediglich hasserfüllte Blicke auf sich ziehe.

Mana

Naja die Qualität ansich wird ja schon angeprangert und es ist ja länger nichts neues das es auch so immer wieder Titel gibt wo einfach durch die Art wie Anime umgesetzt oder gar Dinge abgeändert werden eine andere Wirkung zur Vorlage bekommen …man kann auch eh nicht leugen das man länger beobachten kann das so manche Anime übertrieben kritisch gesehen werden, werden andere Titel (wo man eh auch jenachdem Kritik-Dinge hat) eben abgefeiert werden…zumindest international merkt man das doch sehr, ist also eher überraschend wenn es so gesehen das Werk in Japan so stark mal beeinflusst hatte…zumal ja die meisten Anime auch mit aus Werbe-Gründen produziert werden und das vorher soviele aus dem Ausland sich genau den zufällig importiert haben ist ja jetzt auch nicht so wahrscheinlich.
Unmöglich wäre natürlich auch nicht die typische Schnellebigkeit wo ja Fans viel zu schnell oft die Geduld verlieren wo dranzubleiben und dann lieber zu anderen greifen. Schließlich ist der Titel ja schon einiges her und wenn erst jetzt der letzte Band kommt wird das sicher auch teils etwas mit reinspielen…

KnSNaru

Kein Wunder. Dieser Anime ist einer der grottenschlechtesten Romance-Umsetzungen überhaupt.
Wieso? Ein beschränkter Handsomeguy, mit dem so ein intrigantes Weib (s. Pic) spielen kann, so viel, wie es will.
Trotz aller Erniedrigungen, welche er durch es erfahren hat, lässt er sich jedes Mal von ihm breitschlagen und steht ihm auch noch mit helfender Hand bei. Irrationaler hätte die Story kaum noch ablaufen können.