Das Verfahren gegen den Produzenten Kouichirou Itou wegen sexuellen Missbrauchs in mehreren Fällen steht kurz vor dem Abschluss, allerdings sorgte die Forderung der japanischen Staatsanwaltschaft für Empörung. Wir fassen zusammen.
Mehr als 100 Opfer
Bereits im Frühjahr 2024 berichteten wir darüber, dass der 52-jährige Kouichirou Itou zwei damals 15-jährige Mädchen für explizite Bilder sowie obszöne Handlungen bezahlt haben soll. In einem Fall hätte der »Your Name«-Produzent sogar nicht einvernehmlich den Geschlechtsverkehr mit einer Minderjährigen vollzogen.
Nachdem bei der anschließenden Durchsuchung seines Computers mehrere einschlägige Bilder und Videos aufgefunden wurden, gingen die Behörden von einer Vielzahl weiterer Opfer aus, wodurch die Ermittlungen bis vor Kurzem andauerten.
Mittlerweile wurde das Verfahren vor einem japanischen Gericht verhandelt und die Behörden konnten Itou intime Beziehungen zu mehr als 100 minderjährigen Mädchen nachweisen, denen er teils beträchtliche Geldsummen gezahlt haben soll.
Dabei hob die Staatsanwaltschaft seine »listige und böswillige« Absicht hervor, da er sowohl die Unreife seiner Opfer, als auch seine üppigen finanziellen Mittel ausgenutzt hätte, um seine Wünsche zu erfüllen. Darüber hinaus hätte er all diese Treffen aufgezeichnet und eine persönliche Videosammlung erstellt.
Strafmaß sorgt für Empörung
Itou räumte über seine Anwälte sämtliche Taten ein, sodass ihm nun eine Verurteilung wegen Vergewaltigung, Kindesmissbrauch und dem Herstellen von Kinderpornografie in mehr als 100 Fällen droht. Die Staatsanwaltschaft hat in diesem Zusammenhang eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren gefordert.
Der ganze Fall ist überaus öffentlichkeitswirksam und wird von einem großen Teil der japanischen Bevölkerung verfolgt, weswegen das geforderte Strafmaß für Empörung gesorgt hat. Denn das Justizsystem würde Sexualverbrecher wie Itou viel zu glimpflich davonkommen lassen, was aufgrund der fehlenden Abschreckung ohne Zweifel mitverantwortlich dafür ist, dass die Zahl der Missbrauchsfälle stetig steigen würde.
Das endgültige Urteil wird am 28. Februar 2025 verkündet und dürfte somit nicht nur für den Angeklagten, sondern auch für die Bekämpfung des Missbrauchs von Kindern in Japan von entscheidender Bedeutung sein. Sobald es etwas Neues zu berichten gibt, erfahrt ihr es natürlich wie gewohnt hier bei uns.
Kouichirou Itou war in der Vergangenheit bei mehreren Werken von Makoto Shinkai als Produzent tätig, darunter »Children Who Chase Lost Voices«, »Garden of Words«, »Your Name«, »Weathering With You« und zuletzt »Suzume«. Shinkai zeigte sich in einem Statement schockiert von seinem langjährigen Kollegen.
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Via Esuteru, Yahoo! News Japan
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Ich dachte nur Deutschland hätte eine Kuscheljustiz in Bezug auf solche Fälle…
Wie kommst du darauf, dass wir eine Kuscheljustiz hier haben?
Weil die Deutsche Justiz so niedrige Straffen verhängt, bis gar keine.
Es wird endlich Zeit, dass Köpfe rollen. ^^
Davon war ja gar nicht die Rede.
Darüber bedarf es keiner Rede, wenn man das Emoji zu deuten verstehe.
Lebenslänglich in ein neues Alcatraz, würde auch ausreichen. XD
Dein ernst? Schläfst du und das Leben zieht an die vorbei oder wieso hinterfragst du das?! Echt mal…
Ach ja, der Lump … na mal sehen was für ein entgültiges Urteil gefällt wird. Für das Ausmaß klingt mir das doch etwas schwach. Mal abwarten, was dabei rauskommt.
Was! In mehr als 100 Fällen! Über 100 Mädchen! Na Bravo. Mit Geld angelockt. Der glückliche Dreckskerl. Und die Mädchen, naiv wie sie waren, wurden obendrein misshandelt und dabei gefilmt. Hoffentlich nachhinein nicht auch noch ins (Dark)Netz gestellt. Garnicht gut.
Zum Urteil: Eine gute Abschreckung wäre eigentlich, wenn der Dreckskerl für jede Geschädigte ein mal selber erleben würde, welche Schmerzen und Leiden die Mädchen ertragen mussten. Aber juristisch ist “leider nur milde“ Haftstrafen und Geldstrafen möglich. Dann mal abwarten wie geurteilt wird Ende Februar … uih, nach den Bundestagswahlen auch noch, merke ich gerade.
Bei solchen Artikeln in denen es um solche »Personen« geht – eigentlich sind solche Bestien für mich keine Menschen, denn ich will nicht mit ihnen auf eine Stufe in Sachen Spezies gestellt werden – wünsche ich mir dunkle Zeiten zurück, damit eine Todesstrafe verhängt wird. Einfach nur wiederlich… Die armen Mädchen… Warum muss immer das unschuldige und reine Weltbild von Kindern so zerstört werden?! Und ja, ich sage Kinder, da es nunmal die Kinder von anderen sind! Ich könnte einfach nur kotzen…