Ein junger Unternehmer aus China hat seine Liebe zu »Shin Chan« mehr als deutlich zum Ausdruck gebracht, denn er hat das Haus der gleichnamigen Anime-Serie realitätsgetreu nachgebaut. Wir fassen nachfolgend zusammen.
Kostspieliger Nachbau
Im Herzen sind alle Anime-Fans gleich, aber die Spreu trennt sich vom Weizen, wenn es darum geht, wie viel Geld man bereit ist, für sein Hobby auszugeben, und welche finanziellen Mittel grundsätzlich zur Verfügung stehen.
Oder gibt es hier noch jemanden, der sich vorstellen könnte, drei Millionen chinesische Yuan (knapp 400.000 Euro) in einen lebensgroßen Nachbau des Hauses der Familie Nohara aus der beliebten Anime-Serie »Shin Chan« zu investieren?
Ach ja, darin wohnen könnt ihr natürlich nicht, da es weder Strom noch Wasser gibt und sämtliche Einrichtungsgegenstände lediglich Requisiten sind.
Weitere Projekte geplant
Doch darauf kam es Shen Yuhao, dem Eigentümer des ikonischen Hauses, auch gar nicht an. Denn der 21-jährige Agrarunternehmer und Besitzer einer Schaffarm wollte lediglich seinen Lieblingsanime huldigen sowie gleichzeitig den Tourismus seiner Heimatstadt Huzhou in China ankurbeln. Das notwendige Kleingeld für die Erfüllung seines Traums hat er dabei von seiner Mutter erhalten.
Denn die Kosten überstiegen doch sehr deutlich sein ursprünglich geplantes Budget, schließlich mussten eine Baugenehmigung und die Referenzmaterialien von den Urheberrechtsinhabern eingeholt sowie alles maßgefertigt werden – und auch wenn das Haus nun endlich steht, hören Yuhaos Ambitionen noch lange nicht auf.
Sobald sich die Finanzen des jungen Unternehmers wieder einigermaßen stabilisiert haben, möchte er den Futaba-Kindergarten und eigentlich auch ganz Kasukabe, die Stadt, in der Shin-chan lebt, nachbauen. In jedem Fall ein ehrgeiziges Ziel, über das sich der Geldbeutel seiner Mutter wohl nicht besonders freuen wird.
Zwei kurze Videos, die euch Einblicke in das innere des Hauses gewähren, findet ihr nachfolgend. Lasst uns auch gerne eure Meinung in den Kommentaren wissen!
»Shin Chan« auf DVD:
Video #1:
Dieses externe Video stammt von YouTube.
Video #2:
Dieses externe Video stammt von YouTube.
Via Record China
© 1990 USUI YOSHITO / © 1992-2020 SHIN-EI & TV Asahi / All rights reserved.
Hmm … Nachbauen, okay. Aber man kann da nichtmal drin wohnen? Na ja … Und die Mutter musste da auch noch Geld reinpumpen. Wenn er das machen will, ist das ja seine Sache. Aber bei dem – da man ja nicht drin wohnen kann – nutzlosen Haus noch die Mutter mit reinziehen? Ich weiß ja nicht … Aber auch interessant, dass die Mutter das mitgemacht hat.
Dann können die beiden jetzt in diesem unbewohnbaren Haus den Po-Boogie-Woogie tanzen. Wirklich sinnlos ein Haus zu bauen, in dem man nicht wohnen kann.