Das japanische Studio Chizu gab heute bekannt, dass man an einem neuen Anime-Film mit dem Titel »Scarlet« (jap.: »Hateshi naki Scarlet«) arbeitet. Wir fassen zusammen.
Start gegen Ende 2025
Der neue Original-Anime »Scarlet« entsteht unter der Leitung von Mamoru Hosoda, der somit erstmals seit »BELLE« wieder auf dem Regiestuhl sitzt, im Studio Chizu. Yuuichirou Saitou (»Der Junge und das Biest«) fungiert dabei als Produzent.
Hosoda, der darüber hinaus auch das Screenplay verantwortet, erklärte im Zuge der Ankündigung, dass sein nächster Kinofilm weder klassische 2D-Animationen noch »Hollywood-style CG« enthalten würde. Stattdessen plane er einen »neuen Look«.
Zudem unterscheide sich das Projekt, das als Action-Romanze beschrieben wird, stark von seinen früheren Werken. Der Streifen basiere dabei auf einem globalen Klassiker und handle von einer Prinzessin, welche Raum und Zeit durchqueren könne.
Der Kinostart in Japan durch TOHO ist für Ende 2025 geplant, während Sony Pictures für den internationalen Vertrieb verantwortlich ist. Mamoru Hosoda ist unter anderem für Werke wie »BELLE«, »Mirai – Das Mädchen aus der Zukunft«, »Der Junge und das Biest« und »Das Mädchen, das durch die Zeit sprang« bekannt.
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Erstes Bild:
© Yuuichirou Saitou, Studio Chizu, Mamoru Hosoda / Scarlet Production Committee
Damit schließt er ja kein Japan-style CG aus. Und eine Prinzessin, die Raum und Zeit durchqueren kann … weiß ich nicht.
Aber gut, ist ja erstmal nur eine grobe aussage ohne konkrete Beschreibung und Trailer. Mal abwarten, was das so hergeben wird. Eines kann ich sagen: Das Bild finde ich schon ganz gut. Das gefällt mir.
Klingt ja schon mal ziemlich bescheiden, aber BELLE hat es bereits angedeutet, weil der Film bestand zur Hälfte schon aus CGI, aus nicht einmal besonders gutem CGI. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich dieser »neue Look« wieder daran orientiert, also nur 08/15-Cel-Shading CGI, wie es ihn schon genügend aus Japan gab. Der Look auf dem Bild oben ist zwar mit CGI (z.B. Blender ist da ganz stark drin) möglich, Spider-Verse hat ebenfalls malerische Aspekte, aber ich bezweifle, dass Hosoda einen ganzen Film in diesem Style durchziehen wird oder kann. Auch schwächelt Japan sehr stark bei den Charaktermodellen, die dann einfach »tot« aussehen.
»Hollywood-style CG« ist auch so eine völlig schwammige Aussage, dort gibt es unzählige Stilrichtungen, welche meint er? Die stehen qualitativ aber sowieso über dem, was Japan in diesem Bereich liefert. Wäre also eigentlich ein positives Zeichen gewesen, wenn er das als Inspiration und sich eventuell auch Hilfe von dort genommen hätte.
Läuten hier bei irgendwem die Glocken? Ich bin jetzt nicht unbedingt Literatur-affin. Eine schnelle google-Suche hat auch keine brauchbaren Ergebnisse geliefert. Zumindest dürfte der Titel des ‚globalen Klassikers‘ nicht Scarlet sein. Das einzige Buch, was bei der Suche rauskam war der zweite Teil aus einer Buchreihe. Und der Inhalt war komplett anders. Und mit dem japanischen Titel findet man nur den angekündigten Film selbst.