Studio Ghibli erklärt der Merchandise-Piraterie den Kampf

Auf seiner offiziellen Website veröffentlichte Studio Ghibli eine Erklärung, welche sich an alle Shops und Unternehmen, die unerlaubte Nachbildungen ihrer Produkte verkaufen, richtet. Wir fassen nachfolgend die Details zusammen.

Produktpiraterie bleibt Problem

Studio Ghibli dürfte ohne Zweifel die wohl populärste und erfolgreichste Anime-Marke auf der ganzen Welt sein – und das spiegelt sich auch entsprechend bei den Preisen ihrer Merchandise-Produkte wider. Kein Wunder, dass viele Ghibli-Fans, so sehr sie die Werke des Studios auch lieben, bei diesem Wahnsinn nicht mitgehen wollen.

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Dadurch kommen dann Produktpiraten ins Spiel, die billige Imitate herstellen und diese zu einem erschwinglichen Preis vertreiben – je nach Produkt sogar zu einem kaum erkennbaren Qualitätsunterschied. Allerdings sollte man Piraterie, egal in welcher Form, niemals unterstützen – so verlockend sie auch sein mag.

Denn die Urheber erhalten in diesem Fall keinen einzigen Cent für ihre Idee und vor allem für ihre mühevolle Arbeit, was sich folglich natürlich negativ auf das jeweilige Franchise auswirkt. Sei es, dass eine Reihe eingestellt wird, weil sie nicht genügend Einnahmen generiert oder gar weil der Schöpfer seine Motivation verliert.

Nachricht an die Betrüger

Auch Studio Ghibli möchte derartige Ungerechtigkeiten nicht kampflos hinnehmen und hat sich über seine offizielle Website in japanischer, englischer und (vor allem) chinesischer Sprache an all die Betrüger gewandt:

»Wir wissen, dass es Online-Shops und Unternehmen gibt, die gerahmte Bilder und Gemälde aus unseren Filmen, Büchern und anderen Veröffentlichungen zu extrem hohen Preisen verkaufen.

Bei diesen Produkten handelt es sich um nicht autorisierte Reproduktionen, die das Urheberrecht und andere geistige Eigentumsrechte von Studio Ghibli verletzen. Bitte beachten Sie, dass Ghibli diese Aktivitäten nicht genehmigt hat und beabsichtigt, gegebenenfalls strenge zivil- und strafrechtliche Maßnahmen zu ergreifen.«

Im Anschluss hob das Studio auch die kollektive Anstrengung hinter seinen Kreationen, die das Ergebnis jahrelanger Arbeit wären, hervor. Der Verkauf von Imitaten verstoße deswegen nicht nur gegen das Gesetz, sondern würde auch das Gesamtimage des Unternehmens und sein künstlerisches Engagement entwerten.

Die Nachricht endet schließlich mit einem Dankeschön an all die Fans, welche das geistige Eigentum von Ghibli respektieren und das Studio unterstützen.

Mehr zum Thema:

Via Offizielle Website
© Studio Ghibli

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Fährmann

Ein vernünftiger, separater store für zb die EU oder USA wäre da vlt auch ne hilfe statt alles über Japan direkt hu vertreiben xD

Ich

Die Nachricht wird wohl bedauerlicherweise nichts nützen und die Einstellung derjenigen, die verkaufen und auch derjenigen, die es kaufen nicht ändern. Denn man muss ja sagen, dass da 2 Parteien dazugehören: Verkäufer auf der einen Seite und Käufer auf der anderen Seite.

Kein Wunder, dass viele Ghibli-Fans, so sehr sie die Werke des Studios auch lieben, bei diesem Wahnsinn nicht mitgehen wollen.

Das muss man ja auch nicht. Dann kauft man es eben nicht. Und wenn es sich nicht verkauft, sehen die Hersteller und offiziellen Verkäufer ja auch, dass es sich nicht verkauft. Und wenn man auf der Ware sitzen bleibt, ist das eine Botschaft des Konsumenten.