Ex-Regisseur spricht über Probleme des »Your Name«-Realfilms

Seit mehreren Jahren warten Fans sehnsüchtig auf die Live-Action-Adaption von »Your Name«, doch es gibt immer noch keine Neuigkeiten zu verkünden. Nun sprach einer der ehemaligen Regisseure über die Probleme des Projekts. Wir fassen zusammen.

Keine Fortschritte

Bereits im September 2017 wurde eine US-amerikanische Live-Action-Umsetzung des überaus erfolgreichen Anime-Films »Your Name« (jap.: »Kimi no Na Wa«) von Makoto Shinkai angekündigt. Mittlerweile sind sieben Jahre vergangen und die Veröffentlichung liegt noch immer in ungewisser Ferne.

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Mit Carlos López Estrada (»Raya und der letzte Drache«, »Blindspotting«) versucht sich aktuell gar schon der dritte Regisseur an dem Projekt, doch am Status quo scheint sich nichts geändert zu haben. Noch immer gibt es keine Informationen zum Drehstart.

Während der Hochphase der COVID-19-Pandemie war noch Lee Isaac Chung für den Film verantwortlich, nachdem kurz zuvor Marc Webb (»The Amazing Spider-Man«) abgesprungen ist. Doch auch Chung warf bereits nach wenigen Monaten das Handtuch, worüber er nun im Rahmen eines Interviews sprach.

Drehbuch nicht realisierbar

Chung erklärte darin, dass er ein riesiger Fan von Makoto Shinkais Anime-Filmen sei, weswegen er die Herausforderung mit Begeisterung angenommen hätte. Allerdings hätte er sich mit unüberwindbaren Schwierigkeiten konfrontiert gesehen:

»Ich konnte mir nicht vorstellen, wie kompliziert es sein würde, einen japanischen Animationsfilm für das amerikanische Publikum zu adaptieren. Während der monatelangen Ausgangssperre aufgrund der Pandemie habe ich am Drehbuch gearbeitet, erreichte jedoch schließlich einen Punkt, an dem das Projekt nicht mehr realisierbar war. Ich habe etwas geschrieben, das ich einfach nicht drehen konnte.«

Fans können nur hoffen, dass sein Nachfolger Carlos López Estrada dieses Problem lösen kann. Zumindest hat er bereits Erfahrung in Sachen Animationsfilme, denn »Raya und der letzte Drache« entstand in den renommierten Walt Disney Studios.

Die Live-Action-Adaption von »Your Name« soll die Handlung in die USA verlegen und von einer Ureinwohnerin sowie einem Jungen aus Chicago erzählen. Für die Produktion sind Paramount Pictures, Bad Robot Productions und TOHO zuständig.

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Via Empire Online
© 2016 TOHO CO., LTD. / CoMix Wave Films Inc. / KADOKAWA CORPORATION

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Ich

Nun, dann sollte man es vielleicht einfach lassen es in die USA verlegen zu wollen. Wenn die Amerikaner es nicht ertragen können, wenn ein Film nicht in ihrem Land spielt oder ein Bezug zu deren Land fehlt, haben sie eben Pech gehabt.

Guts

Wobei es eine japanische Version aber schon durch den Anime gibt, da wäre eine Adaption in einem anderen Land durchaus abwechslungsreich. Eine dt. Version hätte aber auch was.

PS: Ich warte immer noch auf eine AoT- und FMA-Adaption, in der nicht alle nur von Japanern gespielt werden 😉

Ich

… da wäre eine Adaption in einem anderen Land durchaus abwechslungsreich.

Na ja, das bekommen sie ja anscheinend nicht hin – warum auch immer. So gehaltvoll ist dieser Körpertausch-Zeitreise-Kram ja auch nicht.

Robert

»Die Live-Action-Adaption von »Your Name« soll die Handlung in die USA verlegen und von einer Ureinwohnerin sowie einem Jungen aus Chicago erzählen«

Das ist dann doch ein ganz andere Geschichte? Wird vielleicht auch interessant, aber kann man das noch Adaption von »Your Name« nennen?

Guts

Der Kern der Geschichte ist nicht Japan, klar sind da eine paar kulturelle Dinge enthalten, diese sind im Grunde aber nicht essenziell für die eigentliche Story. Ureinwohnerin vom »Lande« und Typ aus Großstadt kann man durchaus als passendes Gegenstück zum Anime betrachten, dort war der Handlungsort nämlich ähnlich strukturiert.

Ebbi

Der Kern der Geschichte ist zu tiefst schintoistisch, wie bei den meisten Shinkai Filme. Das funktioniert gar nicht außerhalb Japans! Wieder so eine lächerliche kulturelle Aneignung, die da geplant ist.

Ich

Das funktioniert gar nicht außerhalb Japans!

Wenn man das mit den amerikanischen Ureinwohnern und deren Glaubensansichten anwendet, kann das durchaus funktionieren.

Guts

Manche scheinen generell keinerlei Fantasie zu haben und denken nur dieses eine Szenario würde funktionieren.

Guts

Der Ort ist doch wirklich mit das austauschbarste in der ganzen Story, das Ding könnte man selbst in Berlin drehen. Ist wohl besser, wenn er es nicht mehr macht.

Mana

Für mich klingt das eher so als würde man irgendwie zu sehr übertreiben oder sich doch irgendwie am Origianl festhalten wollen, obwohl es ja garnicht genauso werden soll…letztendlich ist das Setting und Inhalt doch nun wirklich nichts was unmöglich umsetzbar wäre.
Man stellt sich also wohl denke mal unnötigerweise selbst ein Bein. Zumal man eh keine 1zu1 Storys in anderer Form braucht, gabs doch bei anderen Us-Umsetzungen auch nie so…

Kenzo

Ich sag nur Dragonball Evolution xD