Japanische Polizei nimmt Sammelkarten-Betrüger fest

Die japanische Polizei gab vor Kurzem die Festnahme eines Mannes bekannt, der zwei seltene, aber leider gefälschte »Pokémon«- und »Yu-Gi-Oh!«-Sammelkarten verkauft haben soll. Wir fassen nachfolgend die Details zusammen.

Gefälschte Karten samt Kaufvertrag

Jeder leidenschaftliche Sammler kennt die Angst, die einen unentwegt durch sein Hobby begleitet – ganz genau, die Rede ist von billigen Fälschungen. Einmal nicht aufgepasst und schon ist der Ärger beim Auspacken der sehnsüchtig erwarteten Lieferung groß. Umso schöner ist es, wenn Betrüger dingfest gemacht werden.

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So auch im aktuellen Fall eines Mannes aus Nagoya, der eine gefälschte »Yu-Gi-Oh!«-Karte (Blauäugiger weißer Drache) und eine gefälschte »Pokémon«-Karte (Lillie) zusammen für insgesamt 700.000 Yen (etwa 4322 Euro) verkauft haben soll.

Beide Karten werden eigentlich jeweils für 1 Million Yen (rund 6174 Euro) gehandelt. Bei den Kaufverträgen, welche der mutmaßliche Betrüger seinem Kunden als Beleg für die Echtheit vorgelegt hätte, soll es sich ebenfalls um Fälschungen gehandelt haben.

Ob der Käufer, welcher den Fall zur Anzeige brachte, bei diesen Preisen vielleicht im Vorfeld schon misstrauisch war, ist nicht bekannt. Der verhaftete Tatverdächtige räumte gegenüber der Polizei die Fälschung der Kaufverträge ein, beteuerte aber, nicht gewusst zu haben, dass die Karten ebenfalls gefälscht sind.

Nichtsdestotrotz steht der Mann laut Polizeibericht im Verdacht, weitere Straftaten im Zusammenhang mit gefälschten Sammelkarten begangen zu haben, weswegen bei einer Hausdurchsuchung ein Großteil seines Besitzes beschlagnahmt wurde.

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© Kazuki Takahashi Studio Dice/Shueisha, TV Tokyo, NAS

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Ich

Wenn Angebote zu gut klingen … wenn beide Karten zusammen für etwas mehr als zwei drittel des Preises einer Karte angeboten werden, sollten ja eigentlich die Alarmglocken schrillen. Wobei hier auch mal wieder die Preise so eine Sache sind, nicht wahr? Ich lache mich auch immer scheckig, wenn mal über eine Auktion berichtet wird, wo mal wieder ein Bild für mehrere Millionen Euro/Dollar verkauft wurde … Aber ich schweife ab.

Bitte nicht falsch verstehen: Das heißt natürlich nicht, dass das nach dem Motto läuft ‚Pech gehabt‘. Wenn der Typ das so gemacht hat, ist das ein Betrug.

Das er nun behauptet zwar die Kaufverträge gefälscht zu haben, aber nicht gewusst haben will, dass die Karten gefälscht sind … Man gibt eine kleine Sache zu, um mit einer großen davon zu kommen – so wirkt das auf mich.