Deutsche Manga-Übersetzer fordern bessere Bezahlung

In einem offenen Brief des »Verbands deutschsprachiger Übersetzer/innen« (VdÜ) werden die Verlage aufgefordert, die unzufriedenstellende Honorarsituation der Manga- und Light-Novel-Übersetzer im deutschsprachigen Raum deutlich aufzubessern. Wir fassen nachfolgend die Details zusammen.

Unfaire Bezahlung

Zu Beginn des Schreibens, welches von insgesamt 63 Übersetzern unterzeichnet wurde, weist der VdÜ auf die Ernsthaftigkeit der Situation hin. Demnach könnten sich laut einer internen Umfrage 57 % der Befragten nicht vorstellen, langfristig unter den aktuellen Bedingungen weiterzuarbeiten.

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Denn obwohl der deutsche Manga-Markt im letzten Jahrzehnt und seit Beginn der COVID-19-Pandemie enorm gewachsen wäre, würde sich dieser wirtschaftliche Erfolg nicht bei den aktuellen Honoraren der Übersetzer widerspiegeln, obgleich kein Titel ohne dessen Arbeit erscheinen würde.

Viel schlimmer noch, die Einnahmen würden inflationsbedingt sogar bis zu 30 % niedriger ausfallen als noch vor zehn Jahren, da sich das Honorar in all der Zeit kaum oder nur geringfügig erhöht hätte.

Während der übliche Stundensatz für freiberufliche Übersetzer bei etwa 70 bis 120 Euro läge, würden Manga-Übersetzer lediglich ein Stundenhonorar von durchschnittlich 28,32 Euro beziehen. Auch im Bereich der Light Novels wäre die Situation mit 29,09 Euro ähnlich gravierend.

Forderung samt Petition

Um also den Lebensunterhalt sowie die anfallenden Kosten, wie Versicherungen, Steuern, Vorsorge und vieles mehr, finanzieren zu können, sei die Übersetzung von fünf, im Idealfall allerdings sieben Manga-Bänden pro Monat notwendig. Die gewissenhafte Übersetzung eines Manga-Bands mit durchschnittlicher Textmenge würde jedoch etwa eine Arbeitswoche in Anspruch nehmen.

Die aktuelle Situation würde sich in der Folge also nicht nur negativ auf die körperliche und mentale Gesundheit der Übersetzer auswirken, sondern auch die Zeit und Hingabe einschränken, welche ein Manga eigentlich verdient hätte. Darunter leide schlussendlich natürlich auch die Qualität.

Da die betroffenen Verlage bislang nur wenig oder gar keine Gesprächsbereitschaft gezeigt hätten, habe man sich zu dem offenen Brief, der hier in voller Länge zu finden ist, gezwungen gesehen.

Mit diesem fordert man nun eine Erhöhung der Grundhonorare inklusive Staffelung bei langjähriger Zusammenarbeit, die Möglichkeit zur Nachverhandlung bei Mehraufwand, einen regelmäßigen Inflationsausgleich, eine Gewinnbeteiligung sowie eine generelle Entlohnung für Aufgaben, die bislang nicht bezahlt worden wären, wie die Beschaffung und Vorbereitung der Originaltexte.

Um dem Thema mehr Nachdruck zu verleihen, startete man außerdem eine Petition mit dem Titel #fairwageperpage, die innerhalb von zwei Tagen bereits über 800 Unterschriften sammeln konnte.

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Via VdÜ
© Sun Sun Sun, Momoco / KADOKAWA

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Semmelknödel

Der deutsche Markt ist eh schon unattraktiv genug, da es eine gefühlte Lebenszeit dauert, bis ein neues Volume auf deutsch erscheint. Ich gehöre auch zu den Leuten, die dann auf englischsprachige Übersetzungen zurückgreifen, obwohl ich diese essenziell literarischen Werke lieber in meiner eigenen Sprache lesen würde. Zumindest kaufe ich dann bei Werken, die mir sehr gut gefallen trotzdem zusätzlich die deutsche Übersetzung, um das zu unterstützen. Aber ich einfach zu ungeduldig.
Das mit der schlechten Bezahlung und dem in Zukunft daraus resultierenden Wegfall deutschsprachiger Übersetzer wäre dann wahrhaftig der Todesstoß für unsere Sprachübersetzung.

Primordus

Ich greife ausschließlich auf die englische Fassung, aufgrund der ewigen Wartezeit in Deutschland, das dann auch noch die Bezahlung so misserabel ist trotz ansteigender Preise, ist für mich ein Unding erklärt aber letztendlich auch warum manche Titel so extreme Intervalle haben wenn schlicht und ergreifend das Personal nicht da ist.

Ich verdiene zwar nicht soviel wie die Herrschaften aber als Freiberufler sind die Unkosten einfach enorm. Von daher ist das schon keine tolle Sache.

Die eine

Würden sie ihren Dienstleistern vernünftige Bedingungen bieten, hätten sie auch mehr, die regelmäßiger daran arbeiten und die Veröffentlichungsintervalle klein und regelmäßig halten könnten, weil sie nicht anderen Dingen nachgehn müssten, um überhaupt ihre Miete zahlen zu können.

as140

Schlechte Bezahlung? In vielen Branchen können sie Leute von so einem Gehalt nicht Mal träumen.

Die eine

Lies doch bitte erst die anderen Kommentare und informiere dich, bevor du so unqualifizierte Kommentare abgibst.

Mana

Die Mehrheit der Titel erscheint aber regelmässig im Abstand von alle 2-3 Monate (was sogar bei manchen Titeln schneller als im englischen)….länger werden die Abstände nur wenn der japanische Stand nahezu eingeholt oder es von Japan anders vorgegeben ist. Und Ausnahmen sind natürlich wo irgendwelche Material-Rechteprobleme etc. wo dann mal manches länger verschoben wird.

Der einzige Unterschied zu früher ist halt das manche bekannten üblichen geliebten-gehypten einfach teils später bei uns landen, dass ist aber ja auch nur so weil überhaupt alles schnellebiger wurde und man eben vorab mehr mitkriegt was schon länger anderweitig beliebt ist bzw sich eh viel lange nur auf bestimmte Genretitel (und mehr die gleichen Verlag-Magazine) fokusiert wird. Es gibt genauso auch genug Titel die bei uns früher oder schneller kommen oder es anderweitig nicht gibt, aber das sind natürlich dann die denen viele weniger traurigerweise Beachtung schenken.

Marcus Cyron

Viel Erfolg! Ich hoffe, sie haben ihn. Wer ordenliche Arbeit liefert, soll davon auch ordenlich leben können.

Ich

«Während der übliche Stundensatz für freiberufliche Übersetzer bei etwa 70 bis 120 Euro läge, würden Manga-Übersetzer lediglich ein Stundenhonorar von durchschnittlich 28,32 Euro beziehen. Auch im Bereich der Light Novels wäre die Situation mit 29,09 Euro ähnlich gravierend.«

Wahrscheinich gibt es auch eine richtig tolle Erklärung, die versucht das zu rechtfertigen. Selbst wenn man die 70€ nimmt, ist man bei weniger als der Hälfte(!) was man bekommt.

Na ja, die Verlage warten sicher nur darauf, dass sie das Ganze mit KI machen können; dann müssen sie sich nicht mehr um sowas kümmern.

Kuma

Was möchtest du gerechtfertigt haben? Im Brief vom VdÜ sind Quellen verlinkt.

Ich

Das war sarkastisch gemeint. Siehe den Satz danach.

as140

Und andere Branchen, in denen hart gearbeitet wird, zahlen nicht Mal die Hälfte der 30€ pro Stunde.

Die eine

Redest du von Angestellten oder freiberuflichen Tätigkeiten? Das eine lässt sich nämlich nicht so einfach mit dem anderen Vergleichen.

So oder so ist das aber kein Argument, dass sich bei den Manga-ÜS nicht was ändern muss. Whataboutism und so…

Ich

Wir vergleichen hier aber nicht Branchen miteinander, sondern innerhalb einer Branche.

Nanashi

Anders als Angestellte müssen Freiberufler wie Übersetzer ihre Sozialversicherungsbeiträge aus der eigenen Tasche bezahlen, da es keinen Arbeitgeberanteil gibt. Übersetzer können, aber müssen nicht, die Künstlersozialkasse als Alternative zur klassischen Sozialversicherung wählen und dadurch etwas sparen.

Als Beispiel mit sehr groben Zahlen:

Wenn man beim monatlichen Umsatz ein mittleres vierstelliges Niveau (€5000) erreicht, zahlt man für die Künstlersozialkasse (RV, KV und PV) etwa €1000 im Monat. Die verbleibenden €4000 sind dann die Basis für die Berechnung der Einkommensteuer. Von den €4000 können noch Betriebsausgaben abgezogen werden. Es gehen schlussendlich etwa 20 % in den Säckel des Finanzamtes, üblicherweise vorläufig als niedrige vierstellige Summen Vorauszahlung pro Quartal. Sehr grob gesagt würden von €5000 brutto im Monat etwa €3200 netto im Monat verbleiben. Das wäre aber natürlich nur der Fall, wenn es keine Betriebsausgaben gäbe. Die gibt es aber immer, sind aber stark individuell (Material-, Hardware-, Raum-, Fortbildungs-, Reise-, Kommunikationskosten, …)

Bei €5000 Umsatz im Monat wäre man bei der Monatsarbeitszeit eines Angestellten (~174 Stunden) etwa bei einem Stundensatz von €29, was auch in etwa anscheinend der Summe entspricht, die dort als Bezahlung pro Stunde genannt wird.

Außerdem muss man beachten, dass man als Freiberufler nichts verdient, wenn man krank ist. Zudem gibt es natürlich keinen bezahlten Urlaub. Um solche Zeiten, die natürlich auch notwendig sind, abzufedern, muss man als Selbstständiger diese Zeit an anderer Stelle herausarbeiten. Will man die bei Angestellten gesetzlich vorgeschriebenen 5-6 Wochen Freizeit im Jahr machen, muss man diese 10-15 % an anderer Stelle noch zusätzlich erwirtschaften. Das wären also 4 bis 6 Stunden Überstunden pro Woche.

Kevin

Problem ist Angebot und Nachfrage

Ich bin LKW Fahrer verdiene aber nicht viel… warum? Spedition = Ausländische LKW Fahrer zerstören die Preise massiv.
Ich koste ca. bei 9h Arbeit 200€ ingesamt… nen pole kriegt 60€ festpreis, der fahrer lebt wie ein tier aber die familie zuhause lebt richtig gut.

und ki ist auch so ne sache
Crunchyroll benutzt auch KI auch letztens im DUB wo ich mich gefragt habe dafuq… und die untertitel fehler sind im vergleich vor paar jahren massiv gewachsen

Kuma

Es gibt keinen Preiskampf, weil die Verlage das gar nicht ermöglichen. Sie geben den Preis vor.
KI ist ein anderes Thema. Und wo wurde für einen DUB KI eingesetzt? Das halte ich für ein Gerücht.

kjkjk

Das ist falsch. Es gibt nicht nur einen Verlag auf dem Planeten. Und es hat auch nicht jeder Verlag die gleichen Pauschalen. Da gibt es Unterschiede. Und kI ist kein anderes Thema, sondern DAS Thema. Dank dieser werden die Übersetzer schon bald gar nichts mehr verdienen……..

Kuma

Niemand hat hier von Pauschalen gesprochen.
KI kann Übersetzer nicht ersetzen. Wer das denkt, hat einfach kein Verständnis von Sprache.

Guts

Die KI-Fans schwadronieren ja gerne davon, dass man sowieso noch reale Übersetzer braucht, die über die KI-Übersetzungen drüber schauen müssen und so zusätzlich auch noch einen leichteren Arbeitsalltag hätten, somit in der gleichen Zeit mehr schaffen könnten, also mehr Geld verdienen. Wenn man sich aber mal anschaut, wie mies Übersetzter jetzt schon bezahlt werden, würde sich ein Verlag aber denken, warum einen Übersetzer so wie bisher bezahlen, wir drücken den Lohn noch weiter, der Übersetzer muss schließlich nur noch KI-Übersetzungen korrigieren, also er hat ja weniger* Aufwand. Wer würde dann noch als Korrekturleser für eine KI arbeiten wollen/können? So wandern dann KI-Übersetzungen völlig ungeprüft und voller Fehler ins fertige Produkt, weils niemand gibt, der das kontrolliert.

*In der Realität ist es sogar mehr Aufwand als einfach komplett neu zu übersetzen.

kjkjk

Ich würde dich wirklich bitten, mal ein wenig aus deiner Blase rauszukommen. Wir leben in einem Zeitalter, wo KI in der Lage ist, ganze ANIME-Openings selber zu generieren (wie erst kürzlich sogar HIER auf anime2you berichtet). Und du glaubst wirklich, dass KI keine Texte übersetzen kann? Die bleibt ja auch nicht gleich, sondern entwickelt sich ständig weiter, wird besser……Wenn du nicht begreifst, was am Horizont lauert, dann können wir an dieser Stelle aufhören. Das mag vielleicht noch nicht das Ende sein für die Übersetzer, aber man kann es von hier aus sehen.

Guts

@kjkjk: Bisher waren alle KI-Versuche nicht mal annähernd marktreif (besonders dein genanntes Opening nicht) und benötigen immense menschliche Nachbearbeitung, die wirtschaftlich jeglichen Rahmen sprengen würde. Außerdem wird der Vorschritt von KI immer langsamer und gleichzeitiger immer teurer. Ich würde da jedenfalls nicht voller Ephorie mein ganzes Geld oder Unternehmen drauf setzen.

Tsukareta

KI ist vielleicht jetzt das Thema, die Honorarproblematik besteht aber schon viel länger.

Natsu90

Ja auch ein wichtiges Thema hat aber mit diesem Thema jetzt nicht nicht so viel zu tun hier geht es um die deutschen Übersetzer von Mangas und halt von den fünf LN die ist hier eine Handvoll gibt… und eins muss man sagen diese Freelancer werden wirklich finde ich und auch viele andere nicht gebührend entlohnt dafür dass sich wirklich der Manga Markt in den letzten Jahren extrem vergrößert hat wieder einmal auch in Deutschland dadurch dass auch sehr viele neue Player auf den Markt gekommen sind die ja natürlich auch ihre Werke alle übersetzt haben möchten…. also da diese Leute zu unterstützen finde ich gerechtfertigt weil diese machen sich die Arbeit die Werke aus dem Original oder aus dem Englischen für uns verständlich zu übersetzen. Diese Leute sollten sich wirklich mehr gewertschätzt fühlen und auch mehr verdienen hoffentlich bringt es etwas und es ist nicht wieder schöner Schall und im Endeffekt passiert gar nichts🤔

Ach ja und Angebot und Nachfrage ist sehr sehr sehr vorhanden und die Publisher kriegen einen sehr großes Stück vom Kuchen von daher auch auf meinen Vorredner einzugehen dass müssen auch die Übersetzer zu spüren bekommen‼️‼️

Semmelknödel

Das mit den ausländischen LKW-Fahrern ist leider wahr. Da ich lange in der Speditionsbranche war, habe ich Leute kennengelernt, die mit dem LKW aus Kasachstan und sonst wo her kamen. Wie lange muss man auf den Straßen unterwegs sein?! Die haben dann aber auch dementsprechend ausgesehen, denn durch den Stress altert und verfällt man äußerlich ziemlich schnell.

Die eine

Wenn das Prinzip von Angebot und Nachfrage funktionieren würde, wäre es nicht mal so schlimm, weil dann auch Qualität noch ein entscheidender Faktor wäre.
Sobald der Qualitätsfaktor aber vernachlässigt wird und „billiger Nachwuchs“ trotz ggf. noch mangelhafter Qualifikation (und im weiteren Extremfall sogar KI) auch zum Angebotspool gehört, gerät das Ganze in eine ungesunde Schieflage.

Marcus Cyron

KI und deren Möglichkeiten/Fähigkeiten wird aktuell deutlich überschätzt.

Marcus Cyron

Na dann bin ich mal gespannt, wie ein ausländischer Kraftfahrer die japanischen Mangas ins Deutsche übersetzt.

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

xertdiv

Wie bei allen Branchen fast ist es Kapitalismus im Endstadium… Auch bei LKW-Fahrern sind auch die aus dem Ausland schon überaltert in Summe.. Die nächsten Jahre kracht es an allen Ecken und Enden und auch wenn Politiker es gern predigen Zuwanderung und ewiges Bevölkerungs – Wachstum lösen die Probleme nicht, die die Gier seit spätestens wtfhappen1971 geschaffen hat einfach nicht.

Natsu90

Oh Mann ich muss mich noch mal zu Wort melden was gibt es hier für unqualifizierte Kommentare die auch irgendwie gar nichts mit dem Thema zu tun haben?! Nur damit man irgendwie eine Anti-haltung zum Ausdruck bringt oder zum Ausdruck bringt wie beschissen man selbst vielleicht bezahlt wird aber noch mal das hat mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun‼️

Dass verstehen hier scheinbar viele nicht und da sieht man mal wieder wie viele unterschiedliche Leute ja zu diesem Thema etwas kommentieren.. und nicht den Unterschied zwischen einem fest Angestellten und einem Freiberufler. [ Freelancer] verstehen um es ganz einfach noch mal zu erklären ein Freiberufler wird nur pro Auftrag bezahlt und ist nicht bei irgendeinem Publisher angestellt und kriegt dort ein Gehalt wie ein Angestellter aber das scheinen ja auch einige hier nicht zu verstehen … können wir jetzt mal wieder zum eigentlichen Thema zurückkommen und nicht hier Kommentare bringen die nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun haben wie jetzt die Lohnsituation in anderen Branchen ist oder wie man selbst bezahlt wird weil das bringt uns vom eigentlichen Thema finde ich etwas weg.

xertdiv

Absicht der Politik, Medien des ganzen »Neoliberalkapitalismuskomplexes«. Mal ganz abgesehen davon ob man es verstehen will oder nicht. Divide et conquer hat perfekt funktioniert. Statt darüber nachzudenken wie viel Gewinn der Unternehmer mit dem jeweiligen Produkt macht bzw aus dem geschaffenen Mehrwert ziehen kann (oben schreibt einer die sollen sich nicht so haben er als gelernter Lagerist ganz andere Mehrwertschöpfung fertig), beschweren sich die Leute drüber, wie viel andere verdienen. Entweder: Andere werden noch unfairer oder: Die verdienen eh mehr als (wie gesagt ob Angestellt oder Honorar ist mir da erstmal ganz egal).
Man ist dem anderen was »neidig« oder relativiert von wegen: Schau Pflege so viel wichtiger so schlecht gezahlt… Währenddessen schicken sich die Milliardäre in der Whatsapp Weltuntergangsgruppe die neusten Baufortschritte ihrer Weltuntergangsbunker in Neuseeland und versuchen sich mit der Anzahl der Bäder im Bunker gegenseitig zu übertreffen…. Ich bin es so leid… Leute wie Kreisky oder Brandt würden heute wohl einfach aus Verzweiflung darüber, was »das Volk« alles für Lügen und Ablenkung längst verinnerlicht hat, aus der Politik ausscheiden..

Tsukareta

*mic drop* 👏

xertdiv

@Tasukareta: Hätt ich ein Mikro würde ich wohl eher vor Wut hineinbeißen…

Terodlo

Ich finde die Bezahlung sollte sich an die geleistete Leistung angleichen. Eine Gehaltserhöhung sehe ich dadurch aber nicht.
Wir haben seit Jahren das Problem, dass Leute in ihren Übersetzungen ihre eigene Agenda unterbringen und dadurch das Gesagte maßgeblich ändern. Man wird für eine Übersetzung vom japanischen ins deutsche (oder englische ins deutsche) bezahlt, übersetzt es dann aber nur grob und erfindet andere Bedeutungen, welche man gerne im Werk hätte. Das ist eine Job Verfehlung, aber es ist seit Jahren einfach ein Problem. Vor allem aktuell wird sehr viel eigene Politik mit in die Übersetzungen genommen, welche dort einfach nicht hingehört.

Von daher: Übersetzt erstmal alles einfach korrekt, dann könnt ihr über mehr Geld reden.

Der zweite Punkt den ich angehen würde ist »Manga enorm gewachsen, Gehälter aber nicht«:

Was hat der Markt mit den Gehältern zu tun. Der Angestellte übersetzt dadurch ja nicht mehr. Wenn mehr Werke da sind, kommen mehr Übersetzer. Das hat einfach keinen Bezug, da der Arbeiter genau für die gleiche Leistung wie vor 5 Jahren bezahlt wird.

Inflationsausgleich kann ich etwas nachvollziehen, aber wenn dies nicht geschieht, ist es auch kein Unding. Würde jetzt jede Berufsgruppe wegen Inflationsausgleiche 2-3 Monate streiken und niemand in Deutschland mehr einen Beruf nachgeht, möchte ich gerne sehen wie das Land kurz- als auch langfristig sich gestalten wird.

Kuma

Erstens: Ein Problem von irgendwelchen »Agendas« halte ich für ein Gerücht.

Zweitens: Freiberuflerhonorare sind keine Angestelltenlöhne. Lies hier mal die anderen Kommentare durch oder informiere dich bitte, bevor du so was schreibst.

Die Bezahlung war auch schon vor 5 Jahren viel zu niedrig, durch den fehlenden Inflationsausgleich wird es kritisch. Wenn Menschen ihre Miete nicht mehr bezahlen können, ohne sich in den Burnout zu arbeiten … und sich dann trotzdem noch anhören müssen, sie fordern zu viel …? Es geht hier nicht um irgendwelche Bonuszahlungen, es geht ums Existenzminimum.

Terodlo

Wenn du den ersten Punkt nicht kennst, informiere dich wie du es mir beim zweiten Punkt sagst…

Zum zweiten: Ob man jetzt angestellt oder freiberuflich tätig ist macht keinen Unterschied zu meiner Argumentation. Du unterschreibst einen Vertrag für eine getätigte Arbeit und bekommst dafür eine Bezahlung. Ob das Medium hinterher erfolgreich ist oder nicht spielt da keine Rolle, außer du lässt dir eine Provision mit reinschreiben was in der Branche einfach nicht üblich ist für Übersetzer.

Zum dritten Punkt mit dem Inflationsausgleich habe ich doch nichts gegen geschrieben? Ein Unternehmer ist nicht gezwungen einen Inflationsausgleich zu zahlen. Dazu habe ich lediglich geschrieben, dass man dies akzeptieren muss, wenn es ein Arbeitgeber mal nicht bezahlt.

Und tut mir Leid, wenn du es dir nicht vorstellen kannst, aber es gibt auch Arbeitnehmer die gerne mal streiken oder sich beschweren und es kritisiert werden darf. Warum streiken Lokführer die weniger in der Woche arbeiten als eine Hausfrau, aber gleichzeitig auch mehr als das doppelte verdienen; für weniger Arbeit.

Tut mir Leid, aber nein… Ich werde nur allzu gerne auch Leute kritisieren die für ihre eigene Existenz selbst verantwortlich sind. Vor allem haben die Freiberufler sich die Vertragskonstellation selbst ausgesucht. Würde es keiner für 23 Euro machen, hätten die Verlage keine Übersetzer und müssen mehr zahlen. Aber 28 Euro war denen dann doch gut genug um die Arbeit zu leisten.

Kuma

Sag mir doch bitte, wo du diese »Agenda« wahrnimmst? Das ist nichts, was man einfach mal so ergooglen kann, im Gegensatz zu den Unterschieden zwischen Angestelltenlöhnen und Freiberuflichkeit.

Ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll zu erklären, so viel Unwissen, wie du in deinem Post preisgibst …

Und nein, man muss nichts akzeptieren. Und die Verlage sind nicht die Arbeitgeber der Übersetzer, sie sind die Kunden. Wenn der Dönermann um die Ecke seine Dönerpreise wegen der Inflation erhöht, kannst du als Kunde nicht sagen »zahl ich nicht«. Nur dass hier der Missstand besteht, dass die Kunden die Preise machen. Was daraus resultiert, kann man im Brief nachlesen. Kannst du dir überhaupt vorstellen, was es bedeutet, heute bis zu 30% weniger zu verdienen als vor 10 Jahren? Und vor 10 Jahren war die Bezahlung bereits schlecht.

Du verstehst hier etwas entscheidend falsch. Es gibt keine Arbeitsverträge.
Und zu sagen »dann darf halt niemand für den Preis arbeiten« würde bedeuten, dass alle Übersetzer auf einmal das Berufsfeld wechseln müssten. Wenn du mir erklärst, wie das gehen soll …
Es hilft auch nicht, wenn nach und nach erfahrene Übersetzer aufhören, denn dann kommen unerfahrene Studenten nach, die gar nicht wissen, dass die Honorare zu niedrig sind (weil es eben keine Stundensätze sind), denn wer sagt ihnen das denn? Wie du hier in den Kommentaren siehst, hat kaum jemand eine Ahnung, wie Freiberuflichkeit funktioniert, dich eingeschlossen. Diese Studenten rackern sich dann ein paar Jahre ab, bis sie merken, dass man davon nicht leben kann, steigen aus und die nächsten Studenten machen die gleiche Erfahrung. Das ist ein Teufelskreis der enden muss.

Noch mal: Es geht hier nicht um irgendwelche Bonuszahlungen, es geht ums Existenzminimum!

Tobias Kleister

Wo die Agenda sein soll weiß ich auch nicht. Ja es gibt schon Übersetzer die absichtlich Sachen einbauen, aber das gibt es schon seit Ewigkeiten.

Arbeitgeber sowohl als auch Kunden sind keiner von beiden. Da seid ihr beide auf dem Schlauch. Man kann es eher so sehen, dass 2 Unternehmen eine Kooperation eingehen und dafür einen Vertrag aufsetzen.

Döner Beispiel ist sehr schlecht. Natürlich kannst du als Kunde sagen, dass du dir keinen Döner holen möchtest, weil dieser dir zu teuer ist. Zumal es beim Döner Beispiel wirklich um Kunden geht.

Außerdem verstehe ich gerade nicht wo die 30% weniger Gehalt her kommen. Das Gehalt ist ja nach wie vor gleich. Was für Privatausgaben eine Person hat, ist in jedem Falle egal und ein Arbeitgeber, Kunde, Kooperationspartner oder was auch immer, ist nicht verpflichtet der anderen Partei mehr Geld zu geben, weil sich die Privatausgaben erhöhen.

Einen Arbeitsvertrag gibt es sehr wohl. Es ist nur kein Arbeitsvertrag zwischen Arbeitgeber und -nehmer.

Außerdem implizieren alle hier, dass Freiberufler keine Wahl haben. Aber genau das haben sie. Es ist ihre Entscheidung freiberuflich zu arbeiten. Sie können im gleichen Arbeitsgebiet auch Angestellte werden; wollen sie nur nicht.

Was man hier auch vergisst:
Ein Übersetzer arbeitet viel weniger als andere. Wenn ein Übersetzer nur seine 1200 im Monat macht während sie eine 40 Stunden Woche haben, würde ich es ja auch kritisieren. Aber sie arbeiten nicht viel im Monat. Das Hauptgehalt von Übersetzern im Manga Markt kommt nicht von den Manga Kooperationen sondern von einer anderen Einnahme Quelle.

Hier in Deutschland ist der Übersetzermarkt von Englisch auf Deutsch überfüllt und Verlage mit Mangas im Monat begrenzt. Übersetzer vom japanischen ins deutsche verdienen im Schnitt deutlich mehr, da diese auch mehr Arbeit verrichten müssen, da es weniger Übersetzer am Markt gibt.

Kuma

@Tobias Kleister
Weißt du überhaupt, was du da redest?

Wenn ein Verlag einen Übersetzer beauftragt, dann ist der Verlag der Kunde des Übersetzers. Das ist keine Unternehmenskooperation.
Das Döner-Beispiel hast du nicht verstanden.

Inflation hast du auch nicht verstanden.

Nein, es gibt in diesem Arbeitsgebiet – sprich Manga-Übersetzungen – keine Festanstellungen.

Wie kommst du überhaupt darauf, dass Übersetzer weniger arbeiten würden? Wo nimmst du diese Falschinformation her? Einige arbeiten bis zu 100 Tage mehr im Jahr als Angestellte und bekommen trotzdem so wenig, dass es gerade so zum Leben reicht. Dass die Folge von Überarbeitung Burnout ist, muss ich dir hoffentlich nicht auch noch erklären. Von welcher Einnahmequelle soll ihr »Gehalt« (Freiberufler bekommen kein Gehalt …) kommen, wenn sie an 300+ Tagen im Jahr zu 100% ausschließlich der Übersetzungstätigkeit nachgehen? Diejenigen, die neben dem Übersetzen noch einer anderen Tätigkeit nachgehen, tun das, WEIL man nicht vom Übersetzen leben kann.

Was meinst du mit »der Übersetzermarkt von Englisch auf Deutsch ist überfüllt«? Klar verdient man mehr, wenn man sich in den Burnout arbeitet, aber das heißt nicht, dass die Bezahlung besser ist.

Ich weiß nicht, wie man sich so viel Unsinn zusammenreimen kann. Nutz die Zeit doch lieber, um dich zu informieren.

Terodlo

Kuma du tust so als würdest du alles wissen, weißt aber so wenig. Informiere dich bitte doch vorher…

Petra

@Terodlo Vielleicht solltest du dich erst mal umfassend über die Situation in der Branche informieren. Dann wüsstest du nämlich, dass 90%deiner Argumente (die zum Teil für Marktgesetze allgemein gelten mögen), hier nicht anwendbar sind. ZB gibt es durchaus das, was du (weil du offensichtlich keine Ahnung von der Branche hast) Provision nennst. Das nennt sich Tantiemen und ist per Rechtssprechung spätestens ab dem 5001. verkauften Exemplar an die Urheber, in diesem Fall also die Übersetzer auszuzahlen. Nur halten sich die Verlage eben nicht an die Rechtssprechung. Und das ist nur eins der Beispiele.

@Tobias Kleister:
Selten so viel Schwachsinn gelesen. Ohne Worte. Ich weiß nicht, wo du deine Informationen her nimmst, aber vielleicht solltest du di als allererstes mal eine andere Informations- und Bildungsquelle suchen.

Terodlo

Ich habe nicht gesagt, dass es keine Tantiemen gibt, sondern es unüblich ist, dass Übersetzer diese bekommen; was du selbst auch bestätigst… Wieso greifst du einen Punkt an, wenn du genau das selbe sagst? 😀

Behalt einen kühlen Kopf, schlaf darüber und les meinen Kommentar in Ruhe morgen nochmal. Dann wirst du vielleicht etwas besser verstehen 🙂

VHSkassette

Schön und gut, dann möchte ich aber auch eine normale Übersetzung und nicht sowas wie im Komi Manga, wo aus dem nichts angefangen wurde, in Erklärungen falsch zu gendern! Diese Problematik haben in letzter Zeit leider mehrere Verläge hier und da, Übersetzer sollten ihren Job nicht mit problematischen Zeitgeist verrichten.

Tsukareta

Richte dich damit doch an die Verlage, die geben nämlich vor, wie das in ihren Titeln gehalten werden soll.

Mana

@VHSkassette

also wenn bei dem Komi Manga das angefangen wurde obwohl es erst nicht so war wird das wohl dem Netflix-Anime geschuldet sein, die hatten nämlich in der Synchro das einfach unpassend falsch gemacht. Und die Verlage räumen ja den Anime und deren Fangruppen (die sich ja eh nur auf mehr übliches fokusieren) lange viel mehr Beachtung ein, als längst gut ist…
Das ein Manga nachträglich sich der Animeumsetzung anpasste höre ich aber auch zum ersten Mal..schon absurd so ein Werk zum Original zu verschlechtern.

Alfons der Viertel-vor-Zwölfte

Dann sollen sie eine bessere Arbeit abliefern. Begriffe wie »cringe«, »lit«, »bro«, »weeb«, »mashallah« haben nichts in Übersetzungen von Manga, Anime, Light Novel oder Videospiele zu suchen.

Tsukareta

Und was gut ist, entscheidest du? Ich denke nicht.

Alfons der Viertel-vor-Zwölfte

Tue ich doch gar nicht. Gut oder Schlecht liegt komplett im Auge des Betrachters. Ich sag hier nur meine Meinung.

Guts

Also die Fans scheinen doch genau darauf zu stehen, bedank dich also bei denen 🤷‍♂️

Nanashi

Insbesondere Anime, Manga und Light Novels sind schon in der Originalsprache durchsetzt von jugendsprachlichen Begriffen, da viele der Protagonisten exakt in diese Altersgruppe fallen. Die Übersetzer haben an der Stelle nicht unbedingt den Auftrag, die Sprache glattzubügeln. Es ist völlig in Ordnung, wenn da mal einer der »Bro« ist oder ein Geschehen »lit« oder »cringe« ist.

CultureConnoisseur

Im Ernst? »Bro, mashallah« im Manga? Zum Glück lese ich meistens online auf englisch. Traurige Tage für die deutsche Sprache…

shiro-chan

Petition gerade unterschrieben. Danke für den Link. Einfach traurig sowas.

kjkjk

Was wollt Ihr da mit einer Petition klären? Niemand zwingt die Leute zu irgend etwas. Die müssen nicht für die Verlage zu den gegebenen Pauschalen übersetzen.

Genau wie einige Kommentatoren hier nicht müde werden, zu betonen: Diese Leute sind Freiberufler. Und zur Freiheit gehört halt auch, dass man sich nicht selbst unter Wert verkauft. Und wenn das aufgrund der Begleitumstände nicht geht, ja dann sollte ich vielleicht die entsprechenden Konsequenzen ziehen.

Peter

Und noch mal: Du hast keine Ahnung, wie Arbeitsleben und -märkte funktionieren. Bitte informiere dich zuerst, bevor du unqualifizierte Rants ablässt.

ArdynLucisCaelum

Stimmt das Arbeitsleben gibt vor das Übersetzer wesentlich mehr verdienen als zb Pflegekräfte und Polizisten mit ihre 15-25€ die Std wobei letzteres hier und da ihr Leben riskieren ganz schön ungerechte Arbeitswelt das Übersetzer fast Doppelt so gut bezahlt werden wie Menschen die Leben retten und uns Otto Normal Verbraucher ein Normales sicheres Leben bescheren 🤔

Die eine

Pflegekräfte und Polizisten arbeiten NICHT freiberuflich. Ist das so schwer zu verstehen, dass die Kosten- und Preiskalkulationen beider Systeme nicht miteinander zu vergleichen sind?

Davon abgesehen: Niemand hier sagt, dass Pflegekräfte nicht mehr verdienen sollten, aber darum geht es in diesem Brief nun mal nicht 🤦🏼‍♀️
Beim Thema bleiben wäre in solchen Diskussionen sehr hilfreich, aber offenbar sind einige dazu leider nicht in der Lage.

Kuma

Lies mal, was ich weiter oben erklärt habe. Freiberufler haben ganz andere Kosten zu stemmen als Angestellte und müssen ihren Urlaub und Krankheitstage von ihren eigenen Rücklagen bezahlen, etc pp. Von einem Angestellten-Mindestlohn könnten Freiberufler noch nicht mal ihre Miete bezahlen.

Kangan

Vor 5 Jahren war ihn das noch genug Geld.

Mana

Es ist ja leider lange nichts neues das viele Unternehmen immer mehr auf mehr Gewinnmaximierung aus sind und dann sich selber mehr einstreichen, trotz Preiserhöhungen und größeren Markt. (Da sind dann die benötigten Arbeiter wie gerade Übersetzer und auch mit die Kunden letztendlich die die dumm da stehen.)
Hat ja leider auch dazu geführt dass der Markt von der Genre und Zielgruppenverteilung immer einseitiger wurde (obwohl das bei so nen großen Markt auch anders ginge mit der Auswahl), man hört nur noch mehr auf die Animefangruppen, was da gut ankommt oder einen Anime kriegt (und da ist der Markt halt lange sehr einseitig…), obwohl es letztendlich vorallen die alleinigen originalen Mangaleser waren die den Markt überhaupt mehr so groß machten, gerade weil sie auch abseits der üblichen Verdächtigen die Titel lesen. Außerdem sind die unbekannteren Werke ja keineswegs schlechter, eher oft sogar das Gegenteil…

Wenns um Ausreden geht sind die Verlage ja auch nicht verlegen, klar gab Gründe warum Preise erst durch Corona mit angestiegen sind…aber beim erhöhen sind alle immer gut, beim wieder verringern hingegen nicht (gab ja auch in der Zeit mal ne Ermäßigung die natürlich auch nicht an die Kunden u.a. ging)…und man merkt einfach längst das manche Lese-Fangruppen bewusst mehr abgezockt werden. Unfair war auch schon lange immer das dünnere Manga (deutlich häufiger weibliche Lesezielgruppe) auch preislich nicht wirklich günstiger aka im Verhältnis klar teurer, und mancher Verlag auch anfing irgendwann eine läppische Farbseite als Ausrede zu nehmen um nur deswegen den gleichen-höheren Preis zu gerechtfertigen. Natürlich laufen bei im Verhältnis weniger Leseinhalt auch deswegen solche leichter dann schlechter (mal von der fehlenden Werbung-Aufmerksamkeit oft abgesehen)….sind ja genug Titel da und auswählen muss man eh. – Wenn man bedenkt das die Webtoons hingegen komplett farbig und größer sind, da sind die im Verhältnis echt günstig, da merkt man einfach wie leicht man verschaukelt wird. Man kann schließlich immer damit ankommen das man ja die genauen Dinge so garnicht einsehen kann etc. und darauf fallen dann halt auch immer genug rein und nehmen vieles zu leicht hin.

Man merkt auch das sich für manche Schritte längst weniger Zeit genommen wird, leichter mehr Rechtschreibfehler und auch beim Transport oder Druck kommt -trotz Preissteigerungen- auch immer mehr Murks vor…sparen an den falschen Stellen ist in unserer Wirtschaft leider lange in. Es ist klar das man damit irgendwann überall auf die Schnautze fliegen muss und wird…eigentlich sollte man so schlau sein auch rechtzeitig die Kurve zu kriegen.

Da ohne Übersetzer lange garnichts ginge, verdienen sie natürlich auch die enstprechende Anerkennung…sowas wie Gewinnbeteilung (was sicher auf die eigenten übersetzen Titel bezogen gemeint) kann ich mir aber schlecht vorstellen. Ich meine, würde ja bedeuten, dass jemand der nen erfolgreicheren Manga übersetzt am Ende mehr kriegt als andere, was denen gegenüber ja wiederrum auch dann etwas unfair wäre. Denn nur weil ein Titel unbekannter ist ist er ja nicht weniger Arbeit, evtl sobar noch mehr je nach Story-Genre etc.

Kuma

Die Gewinnbeteiligung, von der du da sprichst, nennt sich »Tantiemen« und da gibt es sogar Gerichtsurteile zu. (Siehe Quellen im offenen Brief.)

Nanashi

Bei der Gestaltung der Tantiemen spielt es eine Rolle, wer das höhere finanzielle Risiko tragen soll. Wenn die Tantiemen für den Auftragnehmer potentiell gut sind, geht der Auftragnehmer ein Risiko ein, denn das Produkt könnte sich schlecht verkaufen. Ist die grundständige Bezahlung gut für den Auftragnehmer, ist das im Falle eines Ladenhüters schlecht für den Auftraggeber.

Deshalb wird man selten eine Kombination finden, bei der sowohl die grundständige Rate als auch die Tantiemenkonditionen einseitig gut für den den Auftragnehmer sind.

Etwas »sicherer« für den bereits etablierten Auftragnehmer wäre an der Stelle für den Anfang also eine Forderung nach höherer grundständiger Rate. Für den Auftraggeber würde das dann in Konsequenz womöglich bedeuten, dass Investments bevorzugt in für ihn hochwertigere (und tendenziell etwas weniger) Titel zu machen, da die Marge bei einem Topseller für ihn besser wäre. Auftragnehmer, deren Qualität oder Output nicht stimmt oder die schlecht vernetzt sind, würden dann in Konsequenz aber wohl weniger Aufträge erhalten.

bobo

29€ die stunde, wenn das ein normaler angestellten vertrag ist (40std die woche bezahlt) verstehe ich das ganze nicht, ist doch super lohn dafür das man texte übersetzt. Anders sehe ich das wieder wenn man pro buch bezahlt wird. Ich wünschte ich hätte so ein Gehalt.

Die eine

Du willst jetzt nicht ernsthaft einen Angestelltenlohn mit einem Freiberuflerhonorar vergleichen, oder?
Bitte erst mal lernen, wie das Arbeits- und Finanzsystem und alles in Deutschland funktioniert, dann können wir noch mal drüber sprechen.

kjkjk

warum nicht? Leistet der Freiberufler bessere Arbeit als der Angestellte, nur weil er Freiberufler ist? Zu argumentieren, dass ein Freiberufler mehr Geld für die gleiche Leistung bekommen sollte, ist Nonsens. Die Tatsache, dass ein Selbständiger kein geregeltes Einkommen hat, ist für diese Betrachtung vollkommen irrelevant. Das ist das Problem des Selbstständigen, nicht des Angestellten. Und wo wir schon mal beim Thema sind…..Auch nicht das Problem der Verlage.

Kuma

Es hat rein gar nichts mit der Leistung zu tun. Freiberufler haben durch Steuern und Versicherungen eine viel höhere finanzielle Belastung als ein Angestellter, gleichzeitig bekommen sie kein Urlaubsgeld. Freizeit und Krankheitstage zahlen Selbstständige von ihren finanziellen Rücklagen.
Außerdem ist nicht jede Arbeitsstunde eine bezahlte Arbeitsstunde. Das sind nur einige der Punkte, weshalb Freiberufler ein höheres Stundenhonorar BRAUCHEN. Und das gilt nicht nur für Übersetzer, sondern für alle freiberuflichen Branchen. In anderen Branchen würde man über 70 € wahrscheinlich sogar lachen und den Auftrag nicht mal annehmen,
Bitte informier dich nächstes Mal vorher.

Guts

Und dann kommen noch die Vorteile hinzu, die Unternehmen durch Freiberufler haben: kein Angestelltenverhältnis; nur pro Auftrag bezahlen; deutlich flexibler und besser skalierbar; am Ende geringere Kosten, denn nicht jedes Unternehmen benötigt einen Angestellten oder kann ihn sich leisten. Alles Punkte, die eine »höhere« Bezahlung für Freiberufler ebenfalls rechtfertigen.
Die ganze Kunst-/Medienbranche würde ohne Freiberufler gar nicht erst funktionieren.

kjkjk

Sie haben meine Fragen nicht beantwortet, sondern irgendwelche Nebenschlachtfelder aufgemacht. Ist ja schön, dass Freiberufler höhere Kosten haben. Juckt mich nur nicht. Und auch nicht die Verlage. Ich habe kein Interesse an einem Themenwechsel. Mich interessiert das, was ich auch gefragt habe.

Kuma

@kjkjk
Deine Frage wurde beantwortet. Gegen deine Ignoranz kannst du nur selbst etwas tun.

Peter

Oh, da hat aber jemand offenbar überhaupt nicht verstanden, wie das Arbeitsleben in Deutschland funktioniert.
Bildung hilft … manchmal …

Primordus

Erkundige dich mal wie teuer eine Private Krankenversicherung ist im Monat dann reden wir weiter

Oelgo

OT: Das ist aber ein Mythos, denn Freiberufler müssen sich nicht zwingend privat Krankenversichern lassen. Ein freiwilliger Beitritt in die gesetzliche Krankenkasse ist ebenfalls möglich. Insbesondere die »kleine Krauter« unter den Freiberuflern machen das öfter, weil es eben, vor allem mit zunehmendem Lebensalter, meist deutlich günstiger kommt als eine private Krankenversicherung. Dass man als Freiberufler dennoch auch in der Gesetzlichen ein deutliches Mehr an Beiträgen bezahlt als ein fest Angestellter, ist wegen des fehlenden Arbeitgeberbeitrags natürlich dennoch der Fall (wobei viele Freiberufler auch in Berufsgenossenschaften organisiert sind, die die ganzen Zusatzbelastungen ein wenig »abfedern«). Nur sollte man schon so fair sein, zu sagen, dass eine private Krankenversicherung in Deutschland für niemanden ein Muss ist…

kjkjk

Da du hier gerade mit einem ehemaligen Bankkaufmann sprichst, kann ich dir sagen, dass Sie in der Regel wesentlich günstiger ist, als eine gesetzliche Krankenversicherung, die nahezu jeder Angestellte haben MUSS. Und die wenigen Angestellten, die sich von der Versicherungspflicht befreien können, tun das auch in der Regel genau aus diesem Grund. Das war wohl ein Eigentor.

Petra

@kjkjk Der Herr ehem. Bankkaufmann hat offenbar nicht einmal Ahnung vom System freiberuflicher Dienstleistungen in Deutschland.

Spekulation: ob das wohl der Grund ist, warum das Wörtchen **ehemalig**dabei steht? 🤔

Semmelknödel

Das ist der Brutto-Lohn! Nach Steuern und Sozialabgaben bleibt davon nicht mehr viel übrig. Ich kenne persönlich einige Übersetzer und die haben mir das bestätigt. Und zusätzlich kommt es auf die Auftragslage an. Wenn du Vollzeit arbeitest, hast du ein geregeltes Einkommen, weil deine Stunden feststehen. Wenn du freiberuflich übersetzt, kann es auch mal vorkommen, dass dich wochenlang keiner beauftragt und du somit gar nichts verdienst. Also bitte keine Äpfel mit Birnen vergleichen.

Kuma

Übersetzer sind nicht angestellt. Freiberufler haben viel höhere finanzielle Bürden als Angestellte. Die genannten 70€ sind das, was in einem Angestelltenverhältnis dem Mindestlohn entspricht, wenn du so willst.

Nanashi

Das kann man so pauschal nicht sagen. Es kommt bei Freiberuflern stark darauf an, wie viel Zeit sie für die Kundengewinnung aufwenden müssen. Im Idealfall für den Auftragnehmer kommen die Auftraggeber regelmäßig von sich aus auf die Auftragnehmer zu, ohne dass Klinken wiederholt geputzt werden müssen. Wer mehr der zur Verfügung stehenden Zeit für bezahlte Arbeit verwenden kann statt unbezahlt potentielle Auftraggeber anzuschreiben und Kontakte warmzuhalten, verdient am Ende natürlich mehr.

Ein breiter Kundenstamm und eine Diversifizierung der Aufträge ist für alle Selbständigen (und ihre Auftraggeber) sehr wichtig, da sonst schnell eine Scheinselbstständigkeit im Raum stehen könnte. Wenn eine solche festgestellt wird, kann das möglicherweise zu Nachforderungen bei den Rentenzahlungen für den Selbstständigen und für rechtlichen und finanziellen Konsequenzen für den Auftraggeber führen. Der Staat möchte nämlich nicht, dass nominell sozialversicherungspflichtige Arbeit durch für den Auftraggeber günstigere Selbstständige ausgeführt wird – der Arbeitgeberanteil an der Sozialversicherung soll nach Möglichkeit auf vom Arbeitgeber gezahlt werden.

Kuma

Ja, vergleichen lässt sich das nur schwer. Kundenakquise ist nur einer von viiiielen Punkten. Aber das wurde ja hier jetzt schon mehrfach erläutert.
Jedenfalls sind 70€ für Freiberufler kein Manager-Gehalt, sondern eben auch am unteren Ende angesiedelt.

Oelgo

Da muss man als Freiberufler aber vorsichtig sein, denn ein repetitives Erledigen der immergleichen Aufgaben in Abhängigkeit nur eines einzigen Auftraggebers kann schnell als Scheinselbstständigkeit ausgelegt werden – mit nicht so schönen Folgen für Auftraggeber UND Auftragnehmer! Die regelmäßige Kunden- und Auftragsakquise gehört eigentlich schon zur üblichen „Verhaltensweise“ eines Freiberuflers, sonst macht man etwas falsch…

Kuma

Ja, das ist selbstverständlich. Aber ich bin nicht sicher, wieso wir jetzt überhaupt darüber reden?

Nanashi

Sollte der Kommentar auf meinen Kommentar folgen? Du hast effektiv das wiederholt, was ich geschrieben habe.

Der Freiberufler selbst, insofern Rentenversicherungsbeiträge gezahlt wurden, hat weniger zu befürchten im Falle einer Scheinselbstständigkeit. Eklig würde es aber definitiv für den Auftraggeber.
Vermeiden lässt sich die Einstufung als Scheinselbstständigkeit ja relativ einfach – denn die geforderte Mindestanzahl an Auftraggeber ist nur drei. Wenn dann auch noch der Split bei den Anteilen am Umsatz regelkonform ist, hat man ja nichts zu befürchten.

Speziell bei den Berufsanfängern wird da auch noch nicht hart durchgegriffen, da auch den Behörden bewusst ist, dass nicht jeder Freiberufler aus dem Stand die Kriterien erfüllen kann. Aber nach dem dritten Jahr sollte man aber schauen, dass der Auftraggebermix die Anforderungen erfüllt.

Petra

Richtig, Freiberufler müssen nicht privat versichert sein, aber auch die gesetzlichen sind für Freiberufler vielfach teurer als für Angestellte, weil deren Arbeitgeber einen großen Teil davon übernimmt.

Und das gern genannte Prinzip der freien Marktregulation gilt in dieser Branche nun mal nicht, da die Verlage das mithilfe der vielen »übersetzungswilligen Fans« aushebeln.

Guts

Da steht doch dick daneben »Freiberufler«, das darf man nicht mal im Entferntesten mit einem Angestellten vergleichen.

Flonki

Also ein Angestellter mit 29€ stundenlohn kostet den AG um die 40€-42€ die Stunde dies zur Info

Nanashii

Mittlerweile bin ich leider der Meinung das deutsche Übersetzungen komplett wegfallen sollten und das eher dafür gesorgt wird das die englischen schneller und besser bei uns verfügbar sind.
Nicht selten liegt zwischen englischer und deutscher Veröffentlichung viele Monate wenn nicht sogar Jahre.
Im Bereich light novel habe ich es komplett aufgegeben auf deutsch zu hoffen.

Tsukareta

Das könnte übrigens auch anders laufen, wenn man LN nicht mit anderen Projekten querfinanzieren müsste. Zum Glück ist deine Meinung nicht ausschlaggebend. Wir haben verdammt gute deutsche Übersetzungen und ja, auch ein paar, die nicht so gut sind. Deswegen deutsche Übersetzungen ganz streichen zu wollen, ist aber hanebüchener Unsinn.

guteanimeandiema

Ich wer froh über so nen Stunden Lohn ich bekomm gerade mal als gelernter Lagerist 13 Euro. Ka was die wollen. Sollen mal halblang machen. Sollen mal körperlich arbeiten bei dem mickricken Lohn den ich bekomm und dann noch mal was sagen Frechheit die Leute

Die eine

Noch jemand, der denkt, man könnte angestelltenlöhne mot freiberuflichen Honoraren vergleichen. Leute, lernt erst mal, wie das Arbeitssystem in unserem Land funktioniert, dann reden wir weiter 🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️

kjkjk

Vielleicht solltest du lieber erstmal was über Ökonomie und Wirtschaft lernen.

Kuma

Wohl eher du.

Kuma

Lies mal, was ich weiter oben erklärt habe. Freiberufler haben ganz andere Kosten zu stemmen als Angestellte und müssen ihren Urlaub und Krankheitstage von ihren eigenen Rücklagen bezahlen, etc pp. Von einem Angestellten-Mindestlohn könnten Freiberufler noch nicht mal ihre Miete bezahlen.

Tsukareta

Hey, dann werd doch Übersetzer und verdien dir ne goldene Nase. 🙂
Oder du denkst noch mal nach, was du da für einen Quatsch geschrieben hast.

SenSen

Die Erhöhung ist »nachvollziehbar« und das diese vom »deutschen« Lesern befürwortet wird ist löblich, aber diese werden mit höheren Preisen kommen.
Um die Kosten zu drücken, wird wie im amerikanischen Markt dann vermehrt auf KI gesetzt und es wird zu Jobverlusten führen.

Gerade im deutschen Markt wird dies deutlich spürbarer sein, da man hier meist (nicht bei allen) auf die amerikanische Version als Grundlage aufgebaut wird und diese deutlich einfacher ist als aus dem japanischem.

Das ist so nebenbei der Grund warum ich den deutschen Markt den Rücken gekehrt habe, da ich lieber auf die englische zugreifen die meist günstiger ist und öfters die japanische Fassung als Grundlage zur Übersetzung verwendet und bei der deutschen das eher nicht oft der Fall ist.

Zudem bin ich kein Fan von Verwendungen von Anglizismen oder Jugendsprache, welche leider auch im amerikanischen Markt Überhand nimmt und mir das »unterstützen« von Jahr zu Jahr schwieriger macht.

Ich verstehe nicht weshalb man einfach nicht die Originalsprache als Grundlage verwendet und diese ohne Jugendsprache übersetzt, da bei einer zweifachen Übersetzung einiges verloren gehen kann und ältere Titel so gut wie nicht mehr zu verstehen ist, wenn ein bestimmtes Wort/Aussprache aus dem »Trend« geflogen ist und man erstmal googlen muss, um zu verstehen was die Bedeutung dahinter ist.

Guts

Jugendsprache lässt sich nicht vermeiden und darauf zu verzichten wäre auch falsch, das gehört zur Wandlung der Sprache nun mal dazu, denn die gab es in jeder Generation, »krass« oder »geil« war schließlich auch mal Jugendsprache, jetzt sogar allgemeiner Sprachgebrauch. Wenn das Original also ähnliches enthält, sollte man das ebenfalls in der Übersetzung übernehmen. Japan wird da sicher genauso irgendwelche peinlichen Jugendwörter haben.

Mich stören bei (Anime)-Übersetzungen eher die einfallslosen und teils unpassenden Schimpfwörter, manchmal wirkt das auch so, als wolle man einen auf besonders hart machen, obwohl das in der Situation gerade nicht passt.

Terodlo

Bin ich nicht der Meinung. Man sollte die Vorlage übersetzen und nicht seine eigene Ideologie, Agenda und Politik einfließen lassen. Im englisch-sprachigen Raum sind große Beispiele One Piece durch 4Kids und Dragon Maid. Dort wurde das Ursprungswerk durch Übersetzungen geändert was einfach nicht angebracht ist.
Man soll einfach das Gesagte übersetzen und nicht etwas frei erfinden um seine eigene Idee in das Werk zu bringen.

CultureConnoisseur

Ganz richtig. Agenda Müll macht westliche Medien schon unmöglich zu schauen, jetzt muss das noch in die asiatischen Shows reingeschmuggelt werden in Form von Untertiteln, nur weil man die Originalsprache nicht kann. Einfach widerlich.
Bei Sprichwörtern und dergleichen muss man halt auf die jeweilige Kultur umschreiben, aber sonst sollte man 1zu1 bleiben

Nanashi

Die viel zitierte Szene aus Dragon Maid hat gar nichts mit der Übersetzung zu tun. Die Übersetzung der Serie für die Untertitel enthält den kritisierten Dialog so gar nicht. Der Dialog in der Synchro stammt von der Dialogbuchschreiberin, die da halt den Dialog umgeschrieben hat.

Guts

Ich rede von Jugendsprache, was hat das mit Ideologie zu tun? In Japan gibt es auch Jugendsprache, die sollte man dementsprechend mit Gegenstücken aus unserer Jugendsprache übersetzen.

Zur Realität gehört aber sowieso auch, dass einige »Fans« bei jeder Kleinigkeit mittlerweile eine Agenda/Ideologie wittern, weil sie selbst völlig ideologisch verblendet sind. Alleine die Kommentare hier sind regelmäßig voll von solchen Heuchlern und auf Twitter und Co drehen Leute auch völlig frei, wenn etwas nicht dem antiquierten Weltbild entspricht, was sie für das einzig richtige halten. Denen ist am Ende auch völlig egal ob etwas tatsächlich originalgetreu übersetzt ist, sah man vor nicht allzu langer Zeit erst bei zwei Anime auf CR, die aufgrund des Originalinhaltes schon mit einem Sh*tstorm überzogen wurden, eben weil sie angeblich eine böse Agenda enthielten. Diese »Fans« wären jedoch die ersten, die Übersetzungen zu ihren Weltvorstellungen verfälschen würden, das wurde von einigen bereits unverblümt zugegeben!

Die Wahrheit bezüglich Fehlübersetzungen aufgrund irgendeiner Agenda liegt also wie so oft irgendwo in der Mitte und das Problem ist nicht mal annähernd so groß, wie es die Empörten gerne machen. Und die absichtlichen Fehlübersetzungen durch die wenigen schwarzen Schafe der Übersetzungsszene ließen sich außerdem deutlich besser beheben, wenn sich die »Kritiker« nicht wie kleiner Kinder verhalten würden, weil sie nicht in der Lage sind Kritik sachlich zu äußern.

Terodlo

Wenn in einem Werk jetzt anstatt:
»Warum tust du das?«, im Werk:
»Mashallah, Bruder mach nicht diese«, steht, finde ich es schon, dass der Übersetzer sein eigenes Zeichen in ein Werk setzen möchte.

Mana

Bei solchen Dingen sollte man aber auch nicht vergessen das ja auch noch der Redakteur und Verlag was vorgeben kann und ebenso bearbeitet wird…es ist also ja nicht so das ne Übersetzung genauso so bleiben muss wie sie ansich gemacht wurde…

Guts

@Terodlo: Und was für ein Zeichen soll das sein, denn das Wort gilt in DE tatsächlich als Jugendwort? Klar, der Satz klingt oberpeinlich, aber eine Agenda lässt sich da nun auch nicht sofort hineininterpretieren. Wirkt eher wie auf Generation tiktok zugeschnitten.

SenSen

Das macht es älteren Lesern weitaus schwieriger dem Kontext ohne Google zu folgen.
Eine Übersetzung bzw. eine Lokalisierung sollte schon den Sinn haben, das sie für so viele wie möglich verständlich ist.
Ob nun Jugendsprache genutzt wird oder nicht, wird den jüngeren Leser wohl weniger stören als einen älteren.

Kuma

Könntest du mir erklären, wie du darauf kommst, dass deutsche Übersetzungen oft aus dem Englischen angefertigt werden?
Das ist nämlich nicht der Fall. Manga werden zu 100% aus dem Japanischen übersetzt und LNs … da gab es kurzzeitig ein paar Ausreißer, aber auch die werden schon lange wieder – wie vorher auch – aus dem Japanischen übersetzt.

KI ist kein Ersatz für Übersetzer. Sie kann vielleicht helfen, fremdsprachige Tweets einigermaßen zu verstehen, aber sie kann kein literarisches Werk übertragen.

SenSen

Wie du bereits sagtest, es gab einige Ausreißer die dann öffentlich bekannt wurden.
Die genannte Information wurde bei jenen Werken nie kommuniziert, weshalb nach jenem Fall Skepsis besteht.

Woher soll man wissen welche Titel oder Texte eben nicht aus dem englischen direkt übersetzt wurde?
Oder wird dies schriftlich bestätigt das es nicht so ist bei jedem Release um ggf. wegen Irreführende Werbung Schadenersatz beim Verlag einzuklagen?

Natürlich ist es sehr hergezogen die Annahme aber die diversen wenigen Beispiele haben nun mal mein Vertrauen in den deutschen Markt zerstört.

Was die KI angeht
Ich habe nie gesagt das sie Übersetzer ersetzen können, sondern das Verlage auf diese setzen werden um Kosten zu drücken wenn Übersetzer mehr Lohn verlangen und Kunden nicht bereit sind den höheren Preis zu bezahlen.
Ich supporte ebenfalls KI nicht, aber niemand wird wissen ob diese nicht schon teilweise verwendet werden, weil auch hier keine Kommunikation vorhanden ist

Kuma

Schau mal ins Impressum der Manga. Dort wo die Namen der Übersetzer stehen. Dort steht auch immer dabei »Übersetzt aus dem Japanischen«. (Außer eben in den wenigen Fällen, wo das bei den LNs nicht der Fall war.)

Mana

@SenSen

nichts für ungut, aber das ist totaler Quark, in der Anfangszeit mag das ja vielleicht noch mehr kurz mal vorgekommen sein, wobei man da auch mit französisch als Vorlage teils hatte z.b. (und wenige kurzeitige Ausreißer bei wenigen Novels vor ner Zeit), aber Manga werden und wurden lange aus dem japanischen übersetzt. Und vom Sinn usw her wird da die deutsche Übersetzung auch oft originalgetreuer sein wenn man da manche Dinge mal vergleicht, so gut ist die Qualität da auch automatisch überall.
Ich glaube du verwechselst das mit den Anime wo manche größeren Herausgeber gerne mal bei ihren Simulcasts bei ihren Subs wegen günstigeren kosten das schludern anfingen und dann lieber englisches als Vorlage genommen. Man sollte auch nicht vergessen das japansich schwerer ist als englisch (genauso wie deutsch auch zu den schwereren Sprachen gehört)…sonst könnte ja auch leicht jeder Fan das selbst lernen und sich die Titel gleich dort importieren.
Mal von ebooks abgesehen sind die englischen Manga auch lange meist viel teurer (+häufiger schlechtere Qualitäten in einigen Dingen, wie Papier-Druck etc) , also wenn man zuviel übrigt hat und meint man will lieber ausländischen Gruppen das Geld nachschmeißen -weil man faslch informiert ist- bitte…xd

SenSen

Wie du bereits sagtest, das mag in der Anfangszeit mal gewesen sein und das beeinflusst die Erwartung in der aktuellen Zeit.
Ich hab nie gesagt wann ich damit aufgehört habe und es freut mich sehr das es »jetzt« wohl nicht mehr so ist, aber sicher kann man hier nicht sein da sowas nicht offen kommuniziert wird (zumindest denke ich das, gerne korrigieren)
Was die Preise angeht…..ich weiß nicht von wo du jene Preise hast oder ob es gar von Titel zu Titel unterschiedlich sein kann, aber bei jenen die ich noch »fertig« sammle, besteht ein Preisunterschied zwischen 1-3 Euro pro Band.
Bei englischen Erscheinungen ist auch die Chance deutlich höher das sie weiter fortgesetzt werden, während bei deutschen diese niedriger ist weil es lediglich den nationalen Markt hat, die englische Fassung hingegen die Internationale.

Bei der Qualität des Papiers kann ich nicht viel sagen, da ich darauf nie wirklich geachtet habe.
Das mag sein, aber bei jenen Titeln die ich noch verfolge, wäre der Preisaufschlag von 1-3 Euro für bessere Qualität nicht ausreichend für mich.

Also mir hier damit vorzuwerfen ich würde mit Geld um mich werfen ist sehr an dem Haaren herbeigezogen, da ich gerade wegen des Gelds bei meinen Titeln eher auf die englische Fassung zurückgreife.

Das ich nicht »up-to-date« bin mit der Qualität der Übersetzungen mag hingegen stimmen, aber hierzu habe ich mich ja bereits erklärt, das ich kein Vertrauen mehr habe.
Selbstverständlich weiß ich nicht ob es bei der englischen Fassung nicht ebenfalls so ist, aber hierzu sagte ich ja ebenfalls das es mir allgemein schon schwer fällt den Markt noch zu unterstützen.

Sollten alle meine laufenden Titel abgeschlossen sein, werde ich wohl generell dem Manga Markt den Rücken kehren als Unterstützer und ein einfacher Konsument werden (Digital/Abo).

Mana

Korrektur, fehlende Worte (xd): Und vom Sinn usw her wird da die deutsche Übersetzung auch oft originalgetreuer sein wenn man da manche Dinge mal vergleicht, so gut ist die Qualität da auch automatisch nicht überall im englischen.

Kruemel

Die Übersetzer solen ruhig eine faire Bezahlung erhalten. Da bin ich absolut dafür.

Und ich als Konsument, möchte gern eine gute Qualität erhalten.

Ich habe viele – VIELE – Manga, bei denen die Qualität der Lokalisierung stark variiert. Da ist ausnahmslos alles dabei: Schreibfehler, wechselnde Namen von Charakteren in ein und derselben Reihe, fehlerhafte Übersetzungen (durch 1:1 Übernahme der englischen Begriffe, die schon selber fehlerhaft sind), und mittlerweile sehe ich in aktuellen Maga sogar Gendersternchen (beispielsweise in den Anmerkungen von »My Younger Senpai«).

Bezahlt die Leute gut und fair, aber dann muss auch die Leistung stimmen.

Nanashi

Rechtschreibfehler und Inkonsistenzen kann man nicht einseitig dem Übersetzer anlasten. Die Titel werden redaktionell betreut und die meisten Fehler sollten bei diesem Schritt gefunden werden.
Es ist auch völlig normal, dass in Verlagsprodukten Rechtschreibfehler vorhanden sind. Die findet man auch in viel prominenteren Büchern mit höherer Auflage von namhaften Verlagen.

Petra

Ich verstehe deine Argumentation. Allerdings dreht sie hier Ursache und Wirkung um. Mit fairen Honoraren und Arbeitsbedingungen erhält man auch bessere Qualität. Auch Inkonsistenzen bei Namen kommen oft durch Übersetzerwechsel zustande. Diese kann man in den allermeisten Fällen vermeiden, wenn die Übersetzer vernünftig von ihrer Arbeit leben könnten. Das haben die Verlage selbst in der Hand. Und gerade englische Bezeichnungen und v.a. Gründersternchen usw. sind meist redaktionelle und damit auch Verlagsentscheidungen, das kommt nicht von den Übersetzern.

Nanashi

Schlechte Leistungen mit schlechter Bezahlung zu begründen, ist ein gefährliches Spiel. Wie in allen anderen Branchen auch werden die Leistungen vertraglich vereinbart. Wer einen Vertrag unterschreibt, akzeptiert die Konditionen. In Konsequenz kann dann durch den Auftraggeber auch erwartet werden, dass die Arbeit gewissenhaft und in zufriedenstellender Qualität durchgeführt wird und – je nach Inhalt des Vertrages – auch Qualitätsmängel durch den Auftragnehmer nachgearbeitet werden.

Als Dritter in dem Raum zu stellen, dass ein Übersetzer wissentlich schlechtere Arbeit gemacht hat, weil dessen Bezahlungsvorstellung, trotz durch Vertragsabschluss akzeptierter Konditionen, nicht befriedigt wurden, wirft ein ziemlich mieses Licht auf den betreffenden Übersetzer und womöglich auch andere Übersetzer.

Tsukareta

Einerseits magst du recht haben und ich bin mir sicher, dass der Großteil der Übersetzer aus Liebe zum Job ohnehin mehr leistet, als für das Honorar eigentlich angemessen wäre, andererseits ist eben Zeit Geld. Wenn schneller gearbeitet werden muss, um sich wirtschaftlich nicht vollkommen zu ruinieren, kann es häufiger zu Fehlern kommen und weniger an Formulierungen gefeilt werden. Treffender wäre also: Die Arbeit ist wissentlich nicht so gut wie sie sein könnte, wenn nicht solch ein hoher Zeitdruck herrschen würde. Von Luft und Manga kann man leider weder leben noch Miete bezahlen.

Tsukareta

Auch für dich noch mal der Hinweis: Ob Gendersternchen benutzt werden oder nicht entscheidet die Redaktion der Verlage, nicht die Übersetzer.
Und dass man mit unterirdischer Bezahlung keine top Leistung erwarten kann, versteht sich wohl von selbst – das gilt für Übersetzungen wie für alles andere. Will man Qualität, sollte man nicht am falschen Ende sparen.

Wooky

Eine Woche, also gut 40 Stunden gerechnet, klingen für das reine Übersetzen aber schon recht viel?

Marcus Cyron

Statt dasselbe, was schon geschrieben und widerlegt wurde, erneut zu schreiben, solltest du vielleicht erst einmal die Beiträge Anderer hier lesen.

Kuma

Auch wenn Manga viele Bilder haben, sind sie nicht in einer Stunde übersetzt. 😉

Bean Bandit

hm in der heutigen zeit ein menschlichen übersetzer warum ki sind biliger werden nicht krank und arbeiten 24/7 durch und arbeiten schnäller gut wer in ki technologi investirt hat

Kuma

KI ist kein Ersatz für Übersetzer. Sie kann vielleicht helfen, fremdsprachige Tweets einigermaßen zu verstehen, aber sie kann kein literarisches Werk übertragen.
KI erkennt keine sprachlichen Eigenheiten, versteht keine Wortwitze oder recherchiert Fachtermini, um für die Zeit der Erzählung angemessene Begriffe zu verwenden. Um nur ein paar wenige Punkte zu nennen.

Ricardo M. Sakazaki

Nicht nur das sondern das man besser Übersetzen sollte und nochmal nach prüfen sollte ob der text auch auf der sprechblase komplett drauf ist das zeigt wunderbar der 2 band von Dear Door ok das ist kein manga aus Japan sondern ein Manhwa aus Korea da waren bei vielen sprechblasen in der Deutschen version der text bei vielen sprechblasen nicht komplett drauf und das ist peinlich für eine fehlerhafte arbeit da für 16 euro zuverlangen darum kaufe ich seit dem meine mangas, Manhwa oder comics nur noch gebraucht für weniger geld statt den voll preis zubezahlen.

Kuma

Das hat allerdings überhaupt nichts mit der Übersetzung zu tun … Wenn dir das Lettering nicht gefallen hat, kannst du gern eine Kritik an den Verlag schreiben.

Ricardo M. Sakazaki

Das ist nicht mein bier und wie ich schon geschrieben habe kaufe ich meine mangas, Manhwas oder comics seit dem nur noch gebraucht für weniger geld statt fehlerhafte arbeit den voll preis zubezahlen weil man es nicht nötig hat vorher nachzusehen bevor man es in den markt bringt.

Kuma

Das ist dein gutes Recht. Es hat nur rein gar nichts mit dem Thema des Artikels zu tun.

Moml

Da wundert mich die Qualität mancher Übersetzungen plötzlich nicht mehr. Fragt sich in wessen Tasche das Geld fließt wo der Markt eigentlich aktuell so boomt.

Nanashi

Es ist ja nicht so, dass Gewinne in irgendwelche dunklen Kanäle versickern. Gewinne werden im Normalfall direkt wieder investiert in neue Produkte.

Wie in anderen Branchen auch werden die Verlage in Deutschland mit den erzielten Gewinnen weitere Lizenzen erwerben, um ihr Portfolio zu erweitern.
Mal ein grobes Beispiel: Statt 5 neuen Titel im Quartal erlaubt einem Verlag das zusätzlich verfügbare Geld dann, 7 oder 8 Titel zu erwerben und auf den Markt zu bringen. Oder es erlaubt dem Verlag, um einen potentiell teureren Titel ernsthaft mitbieten zu können.

Unternehmen häufen üblicherweise Eigenkapital nur bis zu einem gewissen Punkt an, der ihnen das Überleben bei einer Absatzkrise für eine Zeit ermöglicht. Wenn eine Übernahme einer anderen Firma geplant ist oder man z.B. in neue Geschäftsimmobilien oder Gerät investieren möchte, kann es auch sein, dass darüber hinaus Kapital zurückgestellt wird.

Valentina

Ein Tipp an alle Belletristikübersetzer, zu denen auch Manga- und Light-Novel-Übersetzer zählen: Meldet euch bei der Künstlersozialkasse. Die übernimmt den Arbeitgeberanteil der Krankenversicherung und der Rentenversicherung. So müsst ihr nur die Hälfte eurer Krankenversicherung zahlen. Ihr werdet auch gesetzlich versichert. Seid quasi wie Angestellte. Die KSK zahlt auch den halben Rentenbeitrag. So müsst ihr die Nachteile eines Freiberuflers nicht in Kauf nehmen.

Peter

Ein guter Hinweis. Die Altersvorsorge und den Lebensunterhalt im Krankheitsfall müssen Freiberufliche trotzdem komplett selbst aufwenden, im Unterschied zu Angestellten.

Yamioto Whistleblower

Für alle, die sich wundern, warum bei dem Marktwachstum in den letzten Jahren das Honorar für Übersetzungen nicht proportional gestiegen ist: googelt einfach mal »Druckkosten Entwicklung seit 2021«, oder lest ein bisschen im Börsenblatt. Nicht nur Freelancer haben mit der Inflation zu kämpfen, sondern das zieht sich durch die gesamte Buchbranche: Energiekosten, Materialkosten, Lagerkosten, …

Manga sind ein preissensibles Segment. Viele Fans sind im Teenageralter und haben noch kein eigenes Einkommen. Eine Preiserhöhung um 20 bis 30 %, allein um die Druckkosten abzufedern, würde negative Auswirkungen auf die Kaufkraft haben. Würden im selben Zuge noch die Lohnkosten und Honorarkosten mit in die Kalkulation einfließen, müssten Manga mit Sicherheit 50 % teurer sein, als es aktuell der Fall ist.

Zudem ist zu beachten, dass sich zwar der Umsatz erhöht hat, dabei aber auch neue Verlage und Labels auf den Markt strömen, die zu einer zusätzlichen Flut an Titeln sorgen. Dies schmälert wiederum die Gewinnmarge pro Titel und könnte sich negativ auf Tantiemen auswirken.

Hoffen wir einfach, dass sich geopolitisch alles zum Besseren wendet und zudem nach der nächsten Bundestagswahl Steuererleichterungen vom kleinen Menschlein bis hin zum Großkonzern erfolgen werden, damit der Markt wieder in Schwung kommt. Wenn an allen Stellen mehr Geld übrig bleibt, profitieren auch die Freelancer davon. 🙂

Kuma

Ob die Preise wirklich 50% steigen müssten, kannst du nicht wissen. Weißt du denn, wie viel die Übersetzer-Honorare am Verkaufspreis ausmachen?

Davon abgesehen … Das sind alles keine Gründe, warum sich Übersetzer in den Burnout arbeiten sollten …