Der japanische Komiker Yuuki Iwai forderte in der Sendung »Odo Odo x Hara Hara« eine »Lizenz für echte Otakus« und ging damit bei Gleichgesinnten viral. Wir fassen nachfolgend zusammen.
Lizenz für Anime-Fans
Iwai erklärte, dass er selbst ein Anime-Fan sei und jede Season dutzende neue Titel anschauen würde. In der letzten Zeit hätte er aber feststellen müssen, dass sich immer mehr Prominente – wohl um an Popularität zu gewinnen – als Otakus ausgeben, ohne fundierte Kenntnisse vorweisen zu können.
Viele Prominente, mit denen er hier und da zusammenarbeitet, würden sich als Otaku bezeichnen und auf Nachfrage nach der Lieblingsserie mit »Demon Slayer« oder »Oshi no Ko« antworten. Wenn er daraufhin tiefer nachbohrt und wissen möchte, welcher aktuelle. Season-Anime ihnen am besten gefällt, hätten sie meist keine Antwort. Zu dieser Art von Fans hat Iwai eine ganz klare Meinung:
»Das ist wie bei Leuten, die nur dann Volleyball schauen, wenn es beliebte Veranstaltungen gibt. Diese ›Fans‹ folgen nur den Trends des Augenblicks und sind in keiner Weise wahrhaftige Otakus.«
Aus diesem Grund äußerte er vor laufender Kamera den Wunsch, dass die Liebe für Anime eine Lizenz erfordern sollte und stieß dabei innerhalb der Anime-Community auf viel Zustimmung. Denn seine Meinung spiegelt die Kluft zwischen »echten Otakus« und »Mainstream-Watchern« wider.
Wie ist eure Meinung dazu? Findet ihr, dass diejenigen, die nur aktuell beliebte Serien verfolgen, nicht als »echte Otakus« angesehen werden können? Oder sollten alle Arten von Fans, egal wie locker oder engagiert man mit Anime umgeht, in der Community willkommen sein? Lasst es uns wissen!
- Definition des Begriffs »Otaku« wird immer positiver
- Fans nennen 38 Pflicht-Anime für jeden wahren Otaku
- Japanischer Verlag veröffentlicht ein Otaku-Wörterbuch
Via Otakomu
©Tsukasa Fushimi,ASCII MEDIA WORKS/OIP2
18 Kommentare und Antworten zu "Japaner geht mit Forderung nach »Lizenz für Otakus« viral"
Und ihr denkt nicht, dass der Komiker einfach einen Scherz gemacht hat, da es ja sein Beruf ist?
Würde das Thema schon ernst nehmen und ganz ehrlich ich erlebe es fast täglich wer bei uns reinkommt und eingefleischt ist oder aber nur quasi Trendsetting betreibt, war während Corona genauso wenig Möglichkeiten da stieg dann alles an, dann Flaute es zum Ende der Pandemie wieder ab. Und jetzt zumindest im Manga Bereich hatan schon ne riesige Auswahl und man merkt es im Webtoon Bereich auch immer mehr lediglich Novels sind eher überschaubar.
Aber allgemein das sich Leute wenig in Foren oder solchen Seiten wie hier informieren, a weil sie lesen müssen und es zuviel Zeit nimmt. Da nimmt man sich nen Youtuber der dann Tage später durch die Infos dieser Seiten dann finanziert und den Leuten teils öden Content vorsabbelt, dazu dann bei den Titeln die eigenen Favs schmackhaft machen und der Rest unterm Radar läuft. Ich sage bewusst nicht alle und ich nenne keine Namen. Aber solche Leute bekommen halt viel Aufmerksamkeit und sollten primär aufs ganze hinweisen, wird aber nicht passieren l, deswegen wird wohl gefühlt 90% aller Titel die Studio Mappa macht immer Instant gehypt genauso eben die Titel die ein Hinz und Kunz bereit in den Himmel gelobt hat, ob Ahnung oder nicht von der Materie ist da egal, da aber die Reichweite vorhanden ist.
Zum Thema Ich würde sowas begrüßen und mit Stolz so eine Lizenz haben wollen, aber wird nie passieren von daher eh egal, obwohl es die klassische Spreu vom Weizen trennen wäre
»Das ist wie bei Leuten, die nur dann Volleyball schauen, wenn es beliebte Veranstaltungen gibt. Diese ›Fans‹ folgen nur den Trends des Augenblicks und sind in keiner Weise wahrhaftige Otakus.«
Kann man nur so unterschreiben. Viele schauen zwar ihre Anime, hypen diese etc. geben gerne vor sich dafür zu interessieren, aber informieren Sie sich über den Anime, meistens nein, obwohl es ja zuverlässige Newsseiten wie diese gibt. Informieren = wann kommt er, wie viele Folgen hat er, bekommt er eine Fortsetzung, hat der Anime evtl. Verbindung zu anderen (Index, Railgun, Accelerator) uvm.
Dazu kommt je nach Anime auch eine toxische Community dazu, vor allem was One Piece, Jojo´s, My Hero Academia angeht, merkt man wie aggressiv etliche »Fans« sind. Gab es dazu nicht hier auch mal eine News?
Es ist auch immer lustig anzusehen wenn z.B. bei Tiktok irgendetwas Viral geht, dann die Leute Fragen wo es den Anime gibt und es sich herausstellt, das es nur ein Werbespot war 😀
Generell kann man sagen, sie wollen gerne was wissen, aber den Hintern hochbekommen und sich auf Seiten wie A2Y informieren, darauf haben die kein Bock oder sind einfach unfähig. Klingt zwar nicht nett, ist aber leider die Realität.
»Dazu kommt je nach Anime auch eine toxische Community dazu,…«
Ich würde mal frech behaupten, die toxische Community hat ihren Ursprung eben bei sogenannten »Otakus« und darüber hinaus. Denn wenn man mal zurückblickt, dann war die Community schon ewig eine unangenehme, bevor das alles irgendwie Mainstream wurde. Das gilt übrigens für viele Fandoms, die Gaming-Community ist da ähnlich, irgendwelche »Hardcore-Gamer« sind da die auffälligsten und nicht der gemeine Mainstream.
Da kann ich Guts nur zustimmen.
Wenn mal sich die Hardcore Fans ansieht, ist nur eine andere Bezeichnung Art von einem Otaku. Ähnlich aber nicht gleich. Die machen alles nieder was auch nur das kleinste negative zu ihrem Lieblings Animes oder Charakter sagen.
Wie die meisten heut zu Tage im Internet auch, akzeptierten die keine andere Meinung außer ihrer selbst. Kein wunder das alles solche Giftis sind.
Ja ich finde es auch immer wieder lächerlich wie Leute fragen welcher Anime ist das obwohl man nach den Hastak einfach gucken muss oder in der Beschreibung 🫠 sich einfach mal umschauen und merken wie man Infos sucht währe schön
Nun….zum einen kann man jeden Anime Fan willkommen heißen, finde ich. Je mehr desto besser.
Was die Lizenz betrifft.
Finde ich albern. Sollen sich doch Leute als einer bezeichnen. Mir persönlich ist das egal. Ich muss den Titel eines Otakus nicht haben.
Ich finde das sollte auch keine Rolle spielen.
Es geht doch um die Leidenschaft, freunde und Spaß an Animes, da ist es gleich ob Otaku oder nicht.
Das ist zumindest meine Meinung und wenn Prominente mitmachen, ist es doch ein Vorteil. Je nachdem wie bekannt ein Promi ist, erreicht dieser Leute die Animes nicht kannten oder sich nicht trauten und evtl. wagen sich Neulinge in die Anime Gefilde und findet gefallen daran.
Ist doch schön wenn neue Leute dazu kommen und wenn vielleicht genug da sind, ist es irgendwann so verbreiten das Anime Events bald Weltweit stattfinden. So ähnlich die der Pokémon Day früher.
Über Themencafés, Pop up Stores etc. würde ich mich definitiv nicht beschweren. =D
Muss ja nicht alles den Japaner vorbehalten sein. XD
Ok, dann machen wir Gatekeeping härter
Darf ich als »echter Otaku« (fühlt sich schon cringe das nur zu schreiben) auf die nächste Animemesse gehen, aber meine Eltern die nur manche Serien und Filme schauen wenn sie auf Pro7maxx laufen nicht? RIP 🙁
Das mit dem Gatekeeping ist ehrlich dumm. I h kenne viele Nischen Anime wie Tenkuu Shinpan aber dafür Sachen wie Dragonball gar nicht. Bin ich jetzt ein »echter Otaku« oder nicht? Das ist ehrlich Quatch
Was für ein Blödsinn. Woher will diese Person wissen das diese Promis Zeit haben um Season Aktuell zu sein. Er hat vielleicht genug Zeit dafür. Ich habe eine 40 Stunden Woche und habe noch andere Hobbys. Hab nicht mal Zeit um neue Manga zu lesen. Finde diese Haltung Arrogant. Und ab wann ist man ein Otaku?
Aber wenn es nur ein Scherz war. Dann schwamm drüber.
Du bist erst ein echter otaku. Wenn du min 1000 Anime Titel geschaut hast. Mehr als 80% deiner Zeit in deinen eigene vier Wänden verbringst bist keiner. 😜 also wer arbeitet ist kein otaku. 😂😜
Reichen auch 200 in einem Jahr? Dann schaffe ich das 2024 eventuell 😉 (zumindest dann, wenn man Filme mit zählt).
Denn seine Meinung spiegelt die Kluft zwischen »echten Otakus« und »Mainstream-Watchern« wider.
Na ja, auf der einen Seite schon, auf der anderen ist das aber relativ.
Ich kenne einige Leute, die absolute, begeisterte One Piece-Fans sind, sich Shirts, Tassen, auch Figuren oder sonstiges Merch kaufen und sich damit ihren eigenen »Altar« basteln. Sie haben aber sonst mit Anime und Mange fast gar nichts am Hut.
Ich würde sie dennoch schon in die – oder halt eine bestimmte – Otaku-Ecke stellen, weil sie ja ihrem Hobby leidenschaftlich nachgehen und darin aufblühen, wenn man sich mit denen darüber unterhält. Bloß weil sie sonst kaum Wissen (oder Interesse) über die Anime- und Manga-Welt haben, sind sie ja nicht gleich weniger leidenschaftlich.
Ich bin auch leidenschaftlicher Tischtennis-Spieler und Ex-Profi in meiner Jugend. Ich bin dann aber noch lange kein Sport-Begeisteter oder Sport-Fan, oder? (Weil mich viele andere Sportarten wenig jucken und ich auch sonst – abseits von allgemeinem Fitness- und Muskeltraining, man muss / sollte ja in Form bleiben – relativ »faul« bin)
Aber sei es drum, das mit der Lizenz für »echte« Otakus ist eh eher als Witz zu verstehen und von daher schon recht amüsant.
«Oder sollten alle Arten von Fans, egal wie locker oder engagiert man mit Anime umgeht, in der Community willkommen sein?«
Ja, natürlich sollte man das. Dieses komische Abkapseln ist doch bloß wieder so ein Eliten-Ding – wie man das auch aus anderen Bereichen kennt. Die einen sind ‘die wahren Fans’ und alle anderen sind nichts weil ‘die wahren Fans’ nicht bestimmen, dass sie einer oder eine von ihnen sind. Wenn die Leute erstmal reinkommen, beschäftigen sie sich ja vielleicht im Nachgang tiefer damit. Und wenn nicht? Dann eben nicht. Wenn sie es gern schauen, sollen sie doch. Dafür ist es ja schließlich da.
Ich würde mich auch nicht als Otaku bezeichnen weil ich nicht tief in der Materie stecke. Sich als Otaku zu bezeichnen weil es ‘trendy’, mag ja oberflächlich sein. Aber was soll’s.
Ich kann seine Aussage einigermaßen nachvollziehen, aber nach welchen Kriterien soll da geurteilt werden? Muss man eine bestimme Anzahl an Anime gesehen haben? Reicht es Anime zu schauen, oder muss man auch Manga und Merchandise besitzen?
Und die wichtigste Frage: Was bringt mir so eine Lizenz überhaupt?
Um die Frage zu beantworten: Möchtergernfans sind in etwa ähnlich nervig wie Fans, die meinen, sie allein wüßten alles, stünden über allem und seien durch ihr Wissen und ihre Liebe zur Materie besser als der Rest. Sollen doch alle leben, wie sie wollen. Auch ich lebe nicht rund um die Uhr in Animes. Kenne dennoch viele. So what?
Ist genauso wie mit denen, die nur Fußball bei der WM oder EM schauen.
Mich stört das Null, zumal die Begriffe sich ja auch im ständigen Wandel befinden so wie Nerd.
Was früher noch herablassend war, ist jetzt cool?
Ich würde mich auch eher als Nerd als als Otaku bezeichnen, wobei ich nicht jede Serie, die gerade gehypt wird schaue, schon weil ich gar nicht die Zeit habe. Ich lese die Manga, auf die ich Lust habe, so auch momentan viele der Re-Releases wie Wedding Peach oder ich schau mir auch mal alte Anime um der Nostalgie Willen mal an. Ich spiele auch gerne Videospiele, komm aber aktuell kaum dazu, einfach weil manchmal zu viele andere Dinge getan werden müssen.
Klar, gibt es immer wieder Leute, die bestimmte Begriffe verwenden, nur um zu zeigen, dass sie angesagt sind, aber das kann man bei vielen schnell als Fake enttarnen, wenn man sich etwas auskennt und vielleicht eine kleine Falle stellt. 😉
Also so ne Lizenz klingt nett aber muss nicht sein finde ich um ein Otaku zu sein. Ich finde es aber nicht in Ordnung wenn man sich als Otaku betitelt und keine Ahnung hat 🤨 Otaku sollte man sich nur nennen wenn man sich auskennt mit Anime. Wenn man aber z. B wenig/Mainstream Anime guckt und nicht so gut auskennt, dann kann man Anime Fan sich bezeichnen, aber nicht otaku finde ich.