In einem gemeinsamen Interview drückte Anime-Regisseur Makoto Shinkai (»Your Name«) vor Kurzem seine Bewunderung für Naoko Yamada aus. Wir fassen nachfolgend zusammen.
Bewunderung und Eifersucht
Vor wenigen Wochen feierte der Anime-Film »The Colors Within« (jap.: »Kimi no Iro«) seine Premiere in den japanischen Kinos. Dabei überzeugte der neueste Abendfüller von »A Silent Voice«-Regisseurin Naoko Yamada nicht nur die Filmkritiker, sondern auch den populären Regisseur Makoto Shinkai.
Dieser gestand in dem Gespräch, das zur Veröffentlichung des Streifens stattfand, dass er zwar seine eigene Arbeit zutiefst bewundern würde, aber beim Anblick von Yamadas Werken ein Gefühl der Eifersucht verspüren würde, da sie ein unbeschreibliches Talent hätte.
Er sei von der Frische und Freude, welche all ihre Arbeiten ausstrahlen würden, derart beeindruckt, dass er sich manchmal wünsche, dass sie keine Rivalen in der gleichen Branche wären.
Darüber hinaus gehöre es zu Yamadas Stärken, die Charaktere in ihren Werken zu verstehen, ohne sie dabei willkürlich zu kontrollieren. Shinkai gab zu, dass er selbst in dieser Hinsicht bei seinen Filmen oft unsicher sei und deswegen weniger riskante Entscheidungen treffen würde, da er nicht wisse, ob das, was er ausdrücken wollte, auch tatsächlich das Publikum erreichen würde.
Bis wir uns eine Meinung zu »The Colors Within« bilden können, wird wohl noch etwas Zeit vergehen. Zwar hat sich KSM Anime die Lizenz an dem Film gesichert, jedoch steht ein Veröffentlichungstermin noch aus. Wir müssen uns also auch weiterhin nur mit dem offiziellen Trailer, den ihr wie gewohnt unter diesen Zeilen findet, zufriedengeben. Lasst uns gerne wissen, ob ihr den Film sehen möchtet.
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Trailer:
Dieses externe Video stammt von YouTube.
Handlung:
Die Oberschülerin Totsuko kann die Emotionen der Menschen als »Farben« sehen – fröhliche Farben, traurige Farben, ruhige Farben, ängstliche Farben … Um die »Farbe« von Freunden und Familie nicht zu verdunkeln, liest sie die Atmosphäre und erzählt Lügen, um die Situation zu verschleiern.
Nachdem sie sich in einem Antiquariat in einem abgelegenen Teil der Stadt wiederfindet, gründet sie schließlich eine Band mit einem Mädchen, das schöne »Farben« hat, und einem Jungen, der Musik liebt. Drei übermäßig empfindliche Menschen kommen zusammen …
Via Eiga
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Naoko Yamada bringt frischen Wind in die Branche. Ich freue mich auf ihre nächsten Filme. Silent Voice und Liz and the Blue Bird haben einen ganz besonderen Platz in meinem Regal 🙂
Stellt euch mal einen Anime film von dem beiden vor
Naoko Yamada haut immer Meisterwerke raus!
Ich kann hier nur zustimmen. Letzten Monat habe ich »The Colors within« gesehen und da ist wieder ein Meisterwerk produziert worden.
Bei einem Filmfestival in der Schweiz zeigte man als Schwerpunkt ihre bisherigen Filme. Solche Retrospektiven kriegt man sonst nicht so früh in einer Karriere als Regisseur.
Ich hoffe, ihre Bekanntheit steigert sich international weiter, so dass ihre Filme auf der ganzen Welt öfter zu sehen sein werden.
Naoko Yamada ist auch dafür zuständig gewesen, dass K-On! zu einem Klassiker wurde. Einer meiner Lieblingsanime und einer der wenigen Fälle, bei der der Anime besser ist als die Mangavorlage.