Autorin äußert ihre Frustration über unbefriedigende Kritik

Die Schöpferin des Isekai-Manga »Life With an Ordinary Guy Who Reincarnated Into a Total Fantasy Knockout« (jap.: »Fantasy Bishoujo Juniku Oji-san to«) wandte sich vor Kurzem an alle Manga-Leser, welche die Arbeit von Autoren in »unbefriedigender Weise« kritisieren. Wir fassen zusammen.

Autorin erhält Zustimmung

Laut Yuu Tsurusaki würde es in letzter Zeit immer häufiger vorkommen, dass Manga-Leser in den Kommentarbereichen verschiedener Plattformen die jeweiligen Geschichten kritisieren und im gleichen Atemzug irgendwelche Vorschläge für eine alternative Entwicklung machen.

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Kein Wunder, dass einem Mangaka, der sich viele Gedanken um die Handlung seines Werks macht, irgendwann dann doch mal der Kragen platzt. So äußerte sich die Schöpferin von »Fantasy Bishoujo« über ihren X-Account in einem recht unverblümten Beitrag mit folgenden Worten zu diesem Thema:

»Manchmal sehe ich in den Kommentaren verschiedene Meinungen, wie beispielsweise ›Ich wünschte, es wäre so‹ oder ›So wäre es besser‹, und jedes Mal, wenn ich das sehe, dann denke ich mir ›Dann lass deiner Fantasie freien Lauf und erschaffe selbst etwas!‹«

Von ihren Fans und Mangaka-Kollegen erhielt sie viel Zustimmung, wenngleich einige auch damit argumentierten, dass insbesondere die sozialen Netzwerke doch eigentlich eine Plattform für derartige Diskussionen bieten sollten. Was haltet ihr davon? Lasst es uns wissen!

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©池澤真・津留崎優・Cygames / ファ美肉製作委員会

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Shinigami

Wenn ich keine Diskussionen zu meinen Werk will, dann darf man es halt nicht veröffentlichen. Es ist normal über Story Verläufe und wie man es vielleicht besser gefunden hätte diskutiert, das zeigt doch nur das die Leser auch wirklich Interesse am Werk haben. Und solche Diskussionen, gibt es schon solange wie Fiktive Geschichten erzählt werden.

ArdynLucisCaelum

Die dümmsten Vergleiche haben manchmal die besten Beispiele hier ein Beispiel von mir:
»Das Spermium hinter dir wäre wohl besser gewesen vor dir da gewesen«
Das würde halt auch keine gute Disskusion darbieten ^^
Und wenn man sagt »So und so wäre es besser gewesen« bringt auch keine ordentliche Diskussion mit sich das wäre dann so als würde man zu irgendein Wähler sagen »Es wäre aber besser wenn du XY gewählt hättest als AB«
Das sind die Art von Menschen die nicht diskutieren wollen ^^
Wenn er geschrieben hätte »Ich frag mich ob so und so besser gewesen wäre« wäre es auch wieder was anderes und man liest direkt das man da diskutieren kann 🤷🏻

Shinigami

Und woher willst du wissen was geschrieben wurde? Und selbst dann, ist dies immer noch ein berechtigter Einwand den der Schaffende nicht umsetzen muss. Wer Diskussionen und Kommentare nicht will veröffentlicht sein Werk halt nicht, und zu deinen Beispielen, kann man sehr wohl Diskussionen beginnen und mit solchen habe ich viele Diskussionen gehabt und oft richtig gute.

Mana

Man kann nicht sagen das sie komplett unrecht hat, man kann leider halt nicht leugnen dass viele heutzutage meinen die Storys werden nur für sie geschrieben und alles müsse nur mehr so sein wie sie meinen (sobald was dann anders läuft ists es dann automatisch schlecht etc) und dann die Künstler weniger respektieren.
Da muss man dann schon sagen, wenn jemand etwas nur so möchte wie er selbst meint, ja dann soll er halt selbst was erschaffen…

Letztendlich wird es dann darauf ankommen in welchen zusammenhängen solche Beiträge kommen und auch wie der Ton ist, das wird wohl oft mit ein Knackpunkt sein.
Die Häufigkeit wird dann natürlich auch eine Rolle spielen… – Ich denke das gerade diese Punkte aber in diesen SM Plattformen eben oft nicht so wirklich gut laufen, rein von dem was selbst oft schon mitbekommen…

Trotzallen kann man natürlich auch nicht leugen das bei bestimmten Gesprächen über Story in einen gewissen Bereich -sofern halt auch normal geschrieben etc- man natürlich auch solche Dinge in der Art je nachdem mal meint.

Primordus

Für manche ist aber gerade solch eine Reaktion der Nährboden um weiter zu stochern. Ist halt auch schwieriges Thema Fakt ist aber, wenn man mit Kritik nicht umgehen kann, sollte man sich besser keine Kommentare durchlesen.

Man muss halt nur versuchen immer überhalb der Gürtellinie zu bleiben, was sicher schwerer ist als es aussieht.Ist hält segen und Fluch zu gleich mit den Sozialen Plattformen

Der sauber-Seifen Mann

Also ich finde, solange man mit seiner Kritik halbwegs höfflich ist und echte Verbesserungsvorschläge macht, also konstruktive Kritik ausübt, hat man nichts falsch gemacht.

Ich bin schon seit vielen Jahren begeisterter Lesser von fanfictions und da kommt es ständig vor, dass die Leute in den Kommentaren rumstänkern, beleidigen, auf Fehler hinweisen, Wünsche äußern und Verbesserrungsvorschläge/Ideen ansprechen. Und wenn man höfflich ist und der Autor aufgeschlossen, kann es durchaus passieren, dass der Autor die Kritik/Vorschläge annimmt.

Dela

Ihr habt aber schon mitbekommen, dass sie sich über unbefriedigende Kritik äußerte ? Ebene solche, über die ihr auch rummecktert aktuell: „ warum ist der Protagonist nicht so und so
-warum hat er nicht diese Waffe
-warum hat er nicht zuerst das gemacht

Solche Niemand sprach von konstruktiver Kritik

Der sauber-Seifen Mann

Und wer entscheidet, was unbefriedigende Kritik ist?

»… die jeweiligen Geschichten kritisieren und im gleichen Atemzug irgendwelche Vorschläge für eine alternative Entwicklung machen.«

Die Autorin sagt nicht, welche Form der Kritik sie zu schätzen weiß. Paradoxerweise ist somit ihre Kritik nicht konstruktiv, denn sie sagt nur, was ihr nicht gefällt, nicht jedoch wie die Leute es aus ihrer Sicht besser machen könnten.

CultureConnoisseur

Das Totschlag-Argument für Künstler schlechthin: »Anstatt Kritik mach es selbst besser was ich ein Leben lang mache. Ich will nur positives hören online, was mich in meinem Selbstbild bestätigt.«
Kann man genauso gegenargumentieren: »Man muss sich ja nicht alle Kommentare durchlesen und wenn es dann ein negativer ist, dann scroll halt weiter anstatt darüber zu weinen und extra einen Post zu machen.«
Allein dass sie »manchmal« sagt zeigt ja, dass es nur wenige sind. Wen kümmert es, die hat doch schon die Veröffentlichung, reicht das noch nicht?

Der sauber-Seifen Mann

Manche Schöpfer wollen halt nur hören, wie toll sie und ihre Arbeit ist. Aber bei Kritik wird gern mal weggehört.

Natürlich gibts auch Quengler die wirklich alles kritisieren (meckern) wie:

-warum ist der Protagonist nicht so und so
-warum hat er nicht diese Waffe
-warum hat er nicht zuerst das gemacht

usw. da kann man schon verstehen, das so mancher weghört. Aber hier scheinen diese Kritiker Verbesserrungsvorschläge zu dem Werk zu machen, also konstruktive Kritik und daran ist nichts falsch.

LEA

Ehrlich ist aus meiner sich einfach vorbei scrollen nicht wirklich einfach.
Wenn sich dein Leben um Manga dreht und sogar deine Existenz davon abhängig ist, machen solche Kommentare etwas mit einem ob man will oder nicht.

Ehrlich gesagt denke das so eine Art von Kritik nicht angebracht ist.
In den seltensten Fällen kannst du in einer ausgearbeiteten Geschichte, einfach eine Situation komplett ändern.
In dem Fall müsste die ganze Handlung mehr oder weniger abgeändert, damit die abgeänderte Situation in die Handlung passt.

Da die ANIME’s die wir hier schauen allerdings nicht gleichzeitig mit dem Manga (bzw Light Novell) auf den Markt kommen, ist es schlicht weg nicht möglich.
Zu sagen das es so oder so im anime besser gewesen wäre, ist sinnlos da die Handlung schon lange vor der ersten Folge fest steht.

Shaluu

Hätte besagte Autorin tatsächlich was geschaffen, anstatt den 100ten tolkinschen Fantasy-Isekai zu kopieren und leicht abzuwandeln, hätte ich vielleicht den Funken Wahrheit ernst nehmen können, der in ihrer Aussage steckt.

Ich

Nun, den Leuten ist ja wohl klar, dass sich ein Autor respektive eine Autorin bei dem Werk und wie es gemacht ist etwas gedacht hat.

Aber deswegen kann man doch über diese Entscheidungen reden und auch diskutieren, was man lieber anders gesehen hätte und wie. Das gehört doch auch dazu. Ob das nun Story-Entwicklungen sind, Charakterverhalter, Charakterentscheidungen …

Ich bin der Konsument des Werkes. Und wenn ich das konsumiere, entsteht ein Eindruck und eine Meinung dazu. Das ist doch ganz klar. Und dazu gehören halt auch Dinge, die einem nicht gefallen bzw. wo man einen anderen Ansatz besser gefunden hätte. Daran ist nichts verwerflich. Und wenn dann dem Autor/der Autorin nicht gefällt … dann hat er/sie eben Pech gehabt. Die werden das ja sicherlich bei ihren eigenen Konsum nicht anders machen.

Luna chibi

Stimme ihr zu. Wenn der Manga jemanden nicht gefällt, kann er seiner Fantasie freien Lauf lassen und was erfinden

Hanibal

Wenn denen der Manga nicht gefallen würde, würden sie ihn nicht weiterlesen. Die Leser geben ihre Meinung ab und das ist auch in Ordnung, wer etwas veröffentlicht muss damit rechnen das andere es anders sehen und ihre Meinung dazu kundtun. Wenn die gute nur ihre Story veröffentlichen will, braucht sie einfach keine Kommentare lesen.

Karamax

Ich kann beide Seiten verstehen.
Die Kommentare mit »So wäre es besser…« und etc. gehen dabei auch in unendlich viele Richtungen.
Ich denke mir auch bei manchen Werken, dass ich einen anderen Verlauf der Story bevorzugt hätte. Der Autor hat aber seinen »Weg« der Story gewählt, wie er ihn für gut empfunden hat und das sollte man so respektieren. Nur nach den Wünschen der Leser schreiben ist doch auch irgendwie langweilig.

Der sauber-Seifen Mann

Ja, das stimmt schon zum Teil. Aber man darf auch nicht vergessen, dass der Autor vom Verlag bezahlt wird und die Einnahmen des Verlages stammen vom Kunden, der die Werke kauft.

Der Kunde bezahlt Geld, also darf er auch hoffen, das ihm die story gefällt.
So gehen z.B Spielereihen unter. Falsche Entscheidungen führen zu unzufriedenen Kunden, führt zum Rückgang der Verkaufszahlen, führt zur Einstellung der Reihe und im schlimmsten Fall sogar zur Schließung des Entwicklerstuduos.

Guts

Diese Denkweise ist ein Grund dafür, warum die Manga-/Anime-Industrie so kaputt ist, so schränkt man die eigene Kreativität ein, weil man bloß keine »falschen« Entscheidung begehen möchte. Aber wie sagte Miyazaki kürzlich mal auf die Frage, wann er denn Änderungen für das Publikum vornimmt: »Ich denke nie an das Publikum.« Das sollten andere Autoren auch mal beherzigen.

Teru

Bester Kommentar!!!!!!
»Manchmal sehe ich in den Kommentaren verschiedene Meinungen, wie beispielsweise ›Ich wünschte, es wäre so‹ oder ›So wäre es besser‹, und jedes Mal, wenn ich das sehe, dann denke ich mir ›Dann lass deiner Fantasie freien Lauf und erschaffe selbst etwas!‹«

Der sauber-Seifen Mann

Also ich sehe da absolut kein Problem von den Manga Lesern.
Es geht ja darum, dass diese »Kritiker« Verbesserrungsvorschläge machen, also konstruktive Kritik äußern.

Wenn die nur sagen, das und das ist scheiße, wäre das eine Sache. Aber sie sagen ja, was ihnen konkret nicht gefällt und wie man es (zumindest aus ihrer Sicht) besser machen könnte. Ich bin kein Koch, kanns also nicht besser, trotzdem würd ich mich im Lokal beschweren, wenn das Essen schlecht ist.

Manche Leute wollen einfach nur höhren, wie toll sie sind, aber sobald es Kritik gibt, schalten sie auf stumm.

kjkjk

Ganz ehrlich, ich verstehe dieses notorische Rumgeflenne von manchen Mangakas nicht. LERNT DAMIT UMZUGEHEN. So wie jeder andere Künstler auch. Ich bin mir sehr sicher, das auch in der Japanischen Verfassung nirgendwo steht, dass jede geäußerte Kritik EUCH gefallen muss.

Rorymercury

Dieser Anime war wirklich speziell, vor allem dieser Ghettosong vom König in Folge 9…

Hanibal

Nur geht es hier um den Manga

Mi3n

Wenn dir die Kritik nicht passt, dann ignorieren es. Es liegt an dir Autorin

Tombombadil

Wenn eine hauptehrenamtliche Couchkartoffel ein Stück jahrelanger Arbeit mit viel Herzblut darin lockerflockig als minderwertig abtut, dann kann ich den Ärger verstehen. Zumal die Sache dann ja schon im Kasten ist und eine rückwirkende Änderung schwer sein dürfte. Das wäre dann nur Klugscheisserei.
Dennoch kann der Diskurs auch eine andere Ebene mit Niveau und kreative Ideen haben und sollte nicht generell zensiert werden. Auch nicht mit erhobenem moralischem Zeigefinger.

Hanibal

Die Kommentare auf solchen Seiten sind wie hier, ja nicht zum Austausch mit dem Mangaka gedacht sondern damit die Leser miteinander Diskutieren.

Nebucad

Ich denke nicht, das die Autorin ein Problem mit Kritik hat. Ich bin mir sicher, dass sie davon Tag täglich genug zu hören bekommt.

Viele Beitragsersteller vergreifen sich nicht nur im Ton, sondern haben zudem nicht die geringste Ahnung wie man einen Vorschlag schriftlich formuliert. Sie schreiben, wie sagt man es doch noch so schön »frei Schnautze«, ihre Überzeugungen heraus und verkaufen das anschließend als ihre »Meinung«. Nicht selten sind sie dann auch noch eingeschnappt, wenn man eine andere Meinung vertritt oder gar nicht bereit ist darüber zu diskutieren.

Der aufmerksame Leser fragt sich vielleicht, was ist denn der Unterschied zwischen Überzeugung und Meinung. Das ist eigentlich recht simpel. Eine Meinung kann sich ändern und man ist für Vorschläge offen, bei einer Überzeugung eher nicht.

Hanibal

Auch hier, du darfst nicht vergessen das kein Kommentarfunktion in einen Mangaschreibforum gemeint ist, sondern der normale Kommentarfunktion einer Seite wo man den Manga lesen kann oder über Manga Diskutiert und die sind nicht dafür da das man mit dem Autoren schreibt sondern mit anderen Lesern.

Mana

Es wird doch oben klar erwähnt dass es um X bzw soziale Netzwerke geht, also nichts mit ner vernüftigen Seite mit guten Kommentarfunktionen…

Mysterios

ich finde das sie es falsch geäußert hat. Nun es ist wahr das man nie alle Fans glücklich machen kann. Problem als Beispiel sind die ships wenn der nicht mit die kommt rasten alle aus. Wenn es viele Tote gibt sagt man da sterben alle was soll der Mist ,und wenn kaum jemand stirbt…da stirbt ja niemand. Und genau das ist das Problem…noch ein weiteres vergessen viele Autoren sind nichts besonderes sie sind auch Menschen macht ein Autor ein Fehler so wird er gestalked beleidigt und sogar vielleicht verfolgt. Gleichzeitig muss man sagen das Kritik auch einen Autor verbessern um aus seinem Fehler zu lernen doch nicht mit beleidigungen ,stalken. Viele Fans verlangen zu viel.

Mango

>…dann denke ich mir ›Dann lass deiner Fantasie freien Lauf und erschaffe selbst etwas!‹«

Bei sowas denke ich mir ja immer: Gibt es Mangaka die ernsthaft wegen sowas ihre Karriere gestartet haben? 😀
So frei nach dem Motto: (Wahlloses Beispiel) Toriyama schreibt einen Leserbrief an XY, der wiederum mit sowas antwortet. Und Toriyama dann so: OKAY!
Und macht es unironisch komplett besser D; Während Beweggrund-Mangaka weiterhin verbittert keine kritische Meinung haben will.

schopenhauer

Bei sowas frage ich mich immer, ob diese Leute jemals Teil der Otaku/Nerd-Kultur waren oder diese nur nutzen um nebenbei Kasse zu machen (bei Frau Tsurusaki tendiere ich zu letzterem). Es ist halt Teil dieser Kultur zu diskutieren, zu kritisieren und zu theoretisieren. Jemand der wirklich für den Kram brennt ist Teil der Kultur und versteht sie. Peinlich, Peinlich.