Die romantische Komödie »Makeine: Too Many Losing Heroines!« sorgt seit Anfang Juli 2024 für einen frischen Wind im Genre und begeistert die Zuschauer auf der ganzen Welt. Doch was macht der Titel besser als die Konkurrenz, um so positiv angenommen zu werden?
Frische Ansätze im Genre
Wir haben bereits über die gewaltige Popularität von »Makeine: Too Many Losing Heroines!« berichtet, die nicht nur für Unruhen an den realen Schauplätzen sorgt, sondern selbst den berühmten Regisseur Makoto Shinkai als Fan der Serie gewinnen konnte. Kein Wunder, denn in einem klischeebehafteten Genre, wie dem der romantischen Komödien, sorgt der Überraschungstitel für frische Ansätze.
Zu diesem Schluss kam der renommierte japanische Filmkritiker Taniguchi Ryuichi, nachdem er in einem Artikel die einzigartigen Eigenschaften und Elemente des Anime herausgearbeitet hatte.
So wären Harem-Geschichten mit mehreren Heldinnen bekanntermaßen keine Seltenheit in diesem Genre, allerdings stelle »Makeine« eine einzigartige Prämisse vor: Protagonistinnen, die in der Liebe scheitern. Doch statt sich nun Hals über Kopf in den Protagonisten, der all die Fehlschläge der Mädchen beobachtet hat, zu verlieben, zeige die Geschichte, wie sie im Leben voranschreiten.
Realistische Charakterentwicklungen
Diese Tatsache würde den weiblichen Charakteren mehr Tiefe verleihen und sie auch deutlich realistischer erscheinen lassen. Dass dabei der Protagonist Kazuhiko Nukumizu vielmehr die Rolle eines stillen Beobachters statt eines Hauptdarstellers einnehme, würde es den Zuschauern zudem einfacher machen, sich mit der emotionalen Komplexität der Charaktere auseinanderzusetzen.
Zu guter Letzt sei neben den genannten positiven Punkten in der Handlung aber auch die gelungene Anime-Adaption für den großen Erfolg verantwortlich. Der Anime würde die Mimik und Emotionen der Charaktere hervorragend einfangen. Darüber hinaus würden die vielen realen Kulissen in Aichi der Serie einen Hauch von Authentizität verleihen, welcher das visuelle Erlebnis bereichere.
All das trage dazu bei, dass der Anime nicht nur die eingefleischten Fans der Light Novel begeistere, sondern auch die Aufmerksamkeit eines viel breiteren Publikums auf sich ziehe.
Doch nun seid wie immer ihr gefragt: Stimmt ihr dem Filmkritiker zu oder könnt ihr den Hype um »Makeine« nicht nachvollziehen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen! Wer bislang keinen Blick in die Serie geworfen hat, findet diese bei Crunchyroll in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
- Zur Serie bei Crunchyroll
- Makoto Shinkai äußert sich zu Vergleichen mit »Makeine«
- »Makeine«-Fans sorgen für Unruhe an realen Schauplätzen
Via Real Sound
©雨森たきび/小学館/マケイン応援委員会
Es bringt nicht nur frischen Wind, er gehört auch Animationstechnisch zu einem der besten Animes in dieser Season. ^^
Qualitativ ist dieser Anime eine Augenweite, aber substanziell der Feind aller Romance-Fans. Ob nun trostlose Romanzen, die zudem durch Harem-Setting nicht auf den Punkt kommen, oder solche, es macht keinen Unterschied: Der Zuschauer hofft vergebens auf einen positiven Ausgang.
Wenn ich bei ca. 300 Anime, die ich bis heute gesehen habe – und darunter waren auch viele Romanzen – aufzähle, bei wievielen es beziehungstechnisch einen positiven Ausgang für den Protagonisten genommen hat, komme ich auf eine nierige einprozentige Zahl. Das ist leider sehr traurig, aber wahr. Deshalb gehe ich immer mit wenig Zuversicht an eine neue Serie und hoffe, dass ich doch positiv überrascht werde. Ein Paradoxon, welches mir Japaner beschert haben. Na vielen Dank auch! 😀
Och finde das es bei Romance schon ne hohe quote gibt, man muss natürlich abwiegen ob es Romcoms oder Roms mit mehr Dramaturgie beinhaltet. Vielleicht hast du auch echt einfach Pech bei der Auswahl gehabt. Würde schon auf ne gute Anzahl kommen, frage ist was man als solches interpretiert. Wenn es auf ein gegenseitiges Liebesgeständnis hinausläuft dann echt einige. Wenn es Kai in der Kiste ist dann natürlich spürbar weniger.
Hoch ist die Quote keinesfalls. Unter den rund 1.500 Anime mit Romance-Part kommt man bestenfalls auf 50 an der Zahl mit einem eindeutigen Ausgang.
Ein Romcom mit einem positiven Ausgang ist zum Beispiel »Love, Elections and Chocolate«, obgleich der Spätzünder sich für das falsche Mädchen entscheidet.
Ich weiß wirklich nicht, ob ich Pech bei der Auswahl hatte, aber KnSNaru bestätigt es ja auch. Ich meine, »1.500« Anime! Alter Falter! Eine bessere Quelle zu finden ist schwer. 😀
Animationstechnisch stimmt, glaube aber jedes Animationsstudio ist dankbar wenn es Romance Titel machen darf weniger Aufwand da keine Kampfszenen Magische Effekte oder Monster am Start sind, will damit sagen man kann sich hier auf weniger Elemente Fokussieren, was natürlich auch scheiße aussehen kann. Aber hier ist auf jedenfall alles gut.
Schaue den Titel aktuell auch noch aber ehrlich gesagt nur 2trangig da ich bereits am Samstag viele Tirel abgebrochen habe, der Plot ist für mich okay, aber nicht so das ich dafür Schwärme.
Ja, der angesprochene Ansatz gefällt mir auch gut. Der Protagonist ist ein Zuschauer – genau wie der Zuschauer selbst. Das ist an sich ja eigentlich eine recht simple Idee, wenn man das recht bedenkt. Aber zumindest hier funktioniert das bis jetzt ziemlich gut finde ich. Die Beziehungen haben ihren Raum und er ist dann halt als kleine Unterstützung vorhanden – eigentlich wie ein Nebencharakter, hahaha!
Ich bin ja mal gespannt, ob er diese Rolle auch beibehält oder ob da doch noch umgeschwenkt wird. Ich müsste das nicht haben, da ja der Anime im Prinzip einen ganz anderen Ansatz verfolgt und es ja eben darum geht, wie es ist, wenn die Liebe nicht erwidert wird. Man sieht ja auch, dass die Mädels dann eben verletzt sind und versuchen damit dann umzugehen.
Ich finde so den Ansatz von einem Beobachter eine willkommene Abwechslung ebenso der Stil wie er gezeichnet ist auch grandios.
Kann ich nur unterschreiben. Die Hauptfigur ist in der Tat eher passiv, wird aber immer wieder in die Geschichten der anderen weiblichen Hauptfiguren hineingezogen. Ich finde den auch Aspekt interessant/erfrischend, dass die weiblichen Figuren weiterhin bei ihren persönlich love interests dran bleiben statt sich völlig unrealitisch auf unseren MC zu stürzen. Gerade die aktuelle Folge 5 hat hier etwas gemacht, was man meistens nicht erwartet: Unseren beiden Hauptfiguren Nukumizu und Yanami haben sich entschieden, Freunde zu sein (wobei klar ist, dass da mehr ist bzw. sein wird). Und warum machen die das? Weil sich beide einfach nicht wirklich gut kennen und abgesehen von Sympathien und leichter Schwärmerei ist da NOCH nicht viel zwischen den beiden. Ich denke, dass der Anime erst mal eine Basis aufbauen möchte.
Über die Animation muss man glaub ich nichts mehr sagen. Ist einfach super.
Also ich würde es trotzdem gut finden wenn er eins der mädels bekommt
Hoffentlich kann der Anime mich dann auch überzeugen wenn alle Episoden released wurden. Reingeschaut habe ich schon mal. Gefallen haben mir die Ausschnitte.