MAPPA und K2 Pictures gehen Partnerschaft für Filme ein

Das neu gegründete Unternehmen K2 Pictures und das Animationsstudio MAPPA gaben vor Kurzem bekannt, dass man eine Partnerschaft eingegangen ist, in deren Rahmen man bei der Produktion von Live-Action- und Anime-Filmen zusammenarbeiten möchte. Wir fassen zusammen.

Zusammenarbeit bei Filmen

Bereits im August 2023 gründete der ehemalige Chefproduzent von Toei, Muneyuki Kii, das Filmstudio K2 Pictures, um damit ein ganz neues Finanzierungsökosystem für Animations- und Live-Action-Filme in Japan zu erschaffen. Laut damaliger Pressemitteilung sei es für neue Investoren, die an japanischen Inhalten interessiert sind, nämlich schwierig, in diesen Markt einzusteigen.

Werbung

In diesem Zusammenhang wurde nun der »K2P Film Fund I« ins Leben gerufen, der es ermöglichen soll, dass Gewinne aus den Produktionen auch bei den Filmschaffenden ankommen. Mit diesem System würde man die traditionellen japanischen Produktionskomitees, die bei den meisten Produktionen einen Großteil der Gewinne für sich beanspruchen, herausfordern.

Neben Studio MAPPA konnten schon mehrere Live-Action-Regisseure, wie Hirokazu Koreeda (Goldene Palme für »Shoplifters«), Miwa Nishikawa (»Sway«), Takashi Miike (»13 Assassinen«), Shunji Iwai (»Love Letter«) und Kazuya Shiraishi (»Der Pfad des Teufels«) von K2 Pictures überzeugt werden. Das übergeordnete Ziel aller Partner sei die weltweite Expansion der japanischen Filmindustrie.

Erste Projekte, darunter auch Koproduktionen mit Unternehmen aus Frankreich, Deutschland, USA, Brasilien und Südkorea, befänden sich bereits in Vorbereitung. Darüber hinaus plane man für die Zukunft, auch mit weiteren renommierten Größen der Filmindustrie zusammenzuarbeiten.

MAPPA kommentierte die Partnerschaft mit K2 Pictures wie folgt: »Wir nehmen an dem Projekt teil, weil wir K2 Pictures bei der Herausforderung unterstützen möchten. Als Anime-Studio werden wir bestmöglich darüber nachdenken, was wir als Partner zur Produktion beisteuern können.«

Mehr zum Thema:

Via K2 Pictrues
© MAPPA; © K2 Pictures

Artikel teilen

Newsticker

Dieser Artikel beinhaltet Affiliate-Links. Durch den Kauf der Produkte über unsere Links erhalten wir eine kleine Provision. Mehr dazu.

Auch interessant?

Diskutiere mit!

guest
3 Kommentare
Bewertung
Neueste Älteste
Inline Feedbacks
View all comments
Ich

Hmm … läuft das unter dem Motto ‚Gegensätze ziehen sich an‘? Wird man wohl sehen müssen, was bei rumkommt.

Allerdings finde ich den letzten Absatz mit dem Mappa-Zitat merkwürdig. Sollte man sich nicht vorher überlegen, was man einbringen kann und dann eine Partnerschaft eingehen?

Guts

Das ist eine Investitionspartnerschaft, Mappa gibt nicht nur Arbeit sondern sicher auch Geld und wird dafür am Gewinn beteiligt, auch für Projekte, an denen sie nicht persönlich mitarbeiten. Und für Anime wird man dann einfach ein Vorrecht haben, also man wird als erstes gefragt, ob man diesen und jenen Anime machen möchte. Oder umgekehrt, Mappa hat eine Idee und K2 finanziert das dann (First-Look Deal). Ob man dann tatsächlich was einbringt, entscheidet sich dann von Fall zu Fall.
Die haben sich da Hollywood als Vorbild genommen, das deckelt das Budget nicht so hart wie das japanische System und man hat sofort einen potenziellen Ansprechpartner/Abnehmer für seine neuen Ideen ohne lange auf die Suche nach Investoren gehen zu müssen.

Ich

Ja, das ist schon klar. Aber das Ganze wirkt so … wie drücke ich mich aus … als hätten die sich getroffen und gesagt ‚Wir machen in Zukunft irgendwann mal was zusammen‘. Es wirkt so unkonkret auf mich.