Pierrot-CEO spricht über Einfluss von »Demon Slayer«

Im Rahmen eines aktuellen Interviews mit Comic Natalie erklärte Michiyuki Honma, der Präsident von Studio Pierrot, dass die erfolgreiche Anime-Adaption von »Demon Slayer« aus dem Hause ufotable für ein Umdenken bei der Vorgehensweise in seinem Studio gesorgt hätte. Wir fassen zusammen.

Neue Herangehensweise

Seit seiner Gründung im Jahre 1979 hat Studio Pierrot viele Jahrzehnte lang überwiegend langläufige Anime-Serien produziert. Egal ob »Urusei Yatsura«, »Black Clover«, »Bleach«, »Naruto« oder »Boruto«, sie alle können weit mehr als 100 Episoden vorweisen und wurden über mehrere Jahre ausgestrahlt.

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Zweifellos ein »wunderbares Vermächtnis«, wie es Honma treffend bezeichnete, allerdings birgt diese Herangehensweise auch große Risiken in Bezug auf Budget und Planung. Hinzu kommt, dass viele Werke eher keine Fortsetzung erhalten, da nicht genügend Material vorhanden ist.

Die erste Staffel von »Demon Slayer« hätte diesbezüglich jedoch für ein Umdenken gesorgt und auch die Produktionsentscheidung für »Bleach: Thousand-Year Blood War« maßgeblich beeinflusst. Denn »Demon Slayer« war ein qualitativ hochwertiges Werk, das trotz seiner kurzen Laufzeit sehr viel Zeit und ein gewaltiges Budget erforderte – und bekanntlich weltweit erfolgreich wurde.

So passte sich Studio Pierrot dem neuen Trend an und veröffentlichte im Oktober 2022 nach rund zehneinhalb Jahren den ersten Part des »Bleach«-Sequels mit gerade einmal 13 Episoden. Nachdem im letzten Jahr der zweite Cour ausgestrahlt wurde, wird für dieses Jahr der dritte Cour erwartet.

Ein Vorgehen, das bei Studio Pierrot vor vielen Jahren noch undenkbar gewesen wäre. Jedoch zeigt sich Michiyuki Honma davon sehr begeistert und möchte nun die neu gesammelten Erfahrungen nutzen, um Studio Pierrot an die Spitze aller japanischen Anime-Studios zu führen.

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Via Comic Natalie
© Koyoharu Gotoge / SHUEISHA, Aniplex, ufotable

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Kommentare

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7 Kommentare und Antworten zu "Pierrot-CEO spricht über Einfluss von »Demon Slayer«"

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Stefan Ringel
Gast
Stefan Ringel

Wow, was für eine Weisheit – mal sehen wie es auf Boruto es sich auswirkt!?

Ai Hoshino
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Ai Hoshino

Also auf Boruto glaube ich nicht das sich überhaupt was auswirkt 😂 selbst wenn man das sagt

Leon
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Leon

Naja „wir schieben 13 folgen raus, warten das Feedback und die Finanzen ab und entscheiden dann wie’s weitergeht“ – ist jetzt kein Riesen Ding

Xeltar
Gast
Xeltar

Das Riesen Ding wahr eher das man für Bleach zuviele Sprecher rangeholt hat und damit andere Animestudios behindert hat bei der produktion

Tendou
Gast
Tendou

Find ich gut, denn bei Longrunnern leidet fast immer die Qualität.

Lovejuicecookie
Gast
Lovejuicecookie

Ich persönlich finde, daß das Verhalten ziemlich erbärmlich und gierig ist. Ich meine mich zu erinnern, daß sie VOR Bleach TYBW zugesagt haben, daß es nur einen Break geben sollte und zwar zwischen Part 1 und Part 2. JETZT bezieht man sich plötzlich auf Demon Slayer und versucht die Kuh noch weiter zu melken und gleichzeitig auf Sicherheit zu fahren und nach jedem Part abzuwarten, wie erfolgreich er ist. Einen Ark, den man normalerweise innerhalb eines kompletten Jahres ausstrahlen könnte, wird jetzt auf mindestens 4 Jahre gestreckt. ICH nenne das ziemlich schäbig. Das ist genau die selbe, miese Masche, wie sie bei Attack on Titan abgezogen wurde. Studio Pierrot sollte sich wirklich schämen!

Mana
Gast
Mana

Fände es eher besser wenn man ehr draus schlussfolgern würde, dass es besser ist mal mehr kürzere und schon abgeschlosse andere Genretitel auch ebenso und vollständige als Anime zu machen…