Der Regisseur eines neuen Original-Anime deutet mit einem unverblümten Post auf X (Twitter) an, dass die Produktion seiner Serie deutlich in Verzug geraten sein könnte. Wir fassen zusammen.
Produktionsprobleme?
Die Frühjahr-Season 2024 hat noch gar nicht richtig begonnen und schon wirft Tsutomu Mizushima, der Regisseur von »Train to the End of the World«, das Handtuch. Zumindest erweckt ein aktueller Social-Media-Post, den der Anime-Macher vor wenigen Tagen veröffentlichte, diesen Anschein.
Im besagten Beitrag vom 1. April 2024, der mittlerweile 163.000 Aufrufe zählt, schrieb Mizushima, dass noch nicht einmal die vierte Episode fertiggestellt sei. Gleichzeitig stellte er sich die Frage, ob es überhaupt in Ordnung wäre, diese Information mit der Öffentlichkeit zu teilen.
Während es in der Anime-Industrie durchaus üblich ist, dass Episoden erst wenige Stunden vor ihrer japanischen TV-Ausstrahlung finalisiert werden, sind es jedoch meist nur kleinere Details, die noch nachbearbeitet werden müssen. Doch diesen Eindruck vermitteln seine Aussagen nicht.
Im Gegenteil, man könnte eher meinen, dass die neue Adventure-Comedy-Sci-Fi-Serie, die im Studio EMT Squared (»Kuma Kuma Kuma Bear«) entsteht und seit Anfang dieses Monats im japanischen Fernsehen ausgestrahlt wird, bald vor gewaltigen Produktionsproblemen stehen könnte.
Eine kleine Entwarnung gibt es dennoch: Die vierte Episode ist laut Mizushimas neuestem X-Beitrag vom 9. April 2024 doch noch rechtzeitig fertig geworden. Hierzulande stehen gegenwärtig die ersten beiden Episoden im Originalton mit deutschen Untertiteln bei Crunchyroll auf Abruf zur Verfügung.
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Via X
©apogeego／Train to the End of the World Committee
9 Kommentare und Antworten zu "Regisseur deutet Probleme bei neuem Original-Anime an"
Ich fände es schade, wenn der Anime wegen solchen Problemem zugrunde gehen würde.
Mir gefällt der Anime bisher sehr gut und ich drücke die Daumen, daß er gut weiterproduziert werden kann.
Ich werde die Verantwortlichen dahinter nie verstehen, dann bringt den Titel doch erst ne Season später, anstelle ein unnötiges Betriebsklima zu schaffen, Zeitdruck wirkt sich immer auf die Qualität aus und sollte das bei dem Anime in zukunftigen folgen auswirken, wäre es sowas von schade, denn bisher ist dieser Titel echt interessant.
Vertragsstrafe wenn die Ware, also der Anime, nicht pünktlich geliefert wird. Deswegen quälen sich die Studios auch bis zum bitteren Ende durch.
Na toll, einer der wenigen Anime, die ich diese Season überhaupt gucke 😕
Für mich auch bisher das beste Ending der Season: youtube.com
Ah, der Soul-Train. Toller verrückter Anime, der uns schonmal zeigt, was passiert, wenn 7G kommt, hahaha!
Was soll man nun dazu sagen … Da sind wir wieder beim altbekannten Thema. Natürlich sollte es so nicht laufen. Aber man will es ja anscheinend nicht begreifen.
Ich hatte schonmal den Gedanken dazu … Vielleicht sollte das Ganze mal so richtig gegen die Wand gefahren werden. So richtig schön auseinanderfliegen. Und dann hat man einfach mal gar keine Anime weil einfach keiner mehr kann. Dann ist eine Season oder zwei einfach mal leer. Dann stehen die Sender, die Komitee’s und die Studios mit herunter gelassenen Hosen da. Das ganze vorherrschende System hat sich schlicht selbst zerstört. Vielleicht begreift man das ja dann.
Für die Zuschauer ist der Schaden verschmerzbar; die können dann halt keine Anime schauen. Das wahre Problem sind dann aber die Angestellten in den Studios, da diese die ersten sein werden, die das zu spüren bekommen. Und das ist ja auch nicht richtig.
Der Autor schrieb das am 1.April…also abwarten ob das ernst gemeint war…
Der zweite Post, dass die vierte Episode gerade so fertig geworden ist, war vom 9. April. Ich denke schon, das der Post ernst gemeint war.
Das ist etwas was mir an der Animeindustrie überhaupt nicht gefällt, dieser Arbeitsdruck bis zur letzten Sekunde an den Anime Episoden zu arbeiten. Deswegen konnte ich auch die Animeserie Shirobako nicht genießen wo genau sowas dargestellt wurde.