Nachdem der Produzent vieler seiner Filme wegen des Besitzes von Kinderpornografie festgenommen wurde, äußerte sich Regisseur Makoto Shinkai zu diesem Thema. Wir fassen zusammen.
Traurig und frustriert
Produzent Kouichirou Itou und Regisseur Makoto Shinkai trafen erstmals im Jahre 2003 aufeinander, als sich Itou dem Anime-Studio CoMix Wave Films anschloss. Seitdem arbeiteten sie gemeinsam an
mehreren Werken, darunter »The Place Promised in Our Early Days«, »Children Who Chase Lost Voices«, »Garden of Words«, »Your Name«, »Weathering With You« und zuletzt »Suzume«.
Aufgrund der langjährigen Beziehung der beiden wollte Shinkai die schockierenden Vorwürfe natürlich nicht unkommentiert lassen und äußerte sich über seinen offiziellen X-Account wie folgt dazu:
»Ich war schockiert, als ich von der Verhaftung einer Person hörte, die an der Produktion beteiligt war. Ich möchte den Opfern mein tiefstes Mitgefühl aussprechen. Es tut mir leid, dass ich all denen Angst mache, die meine Arbeit lieben. Ich glaube zwar nicht, dass der Wert der Arbeit durch diesen Vorfall gemindert wird, aber es ist natürlich, dass die Leute Zweifel haben. Ich bin frustriert und traurig.«
Dass er den Produzenten an keiner Stelle direkt beim Namen nennt, dürfte wohl unmissverständlich seine Abneigung für die Tat zeigen. Auch wenn die Fans den Vorfall aufs Schärfste verurteilten, erhielt Shinkai aufbauende Worte in den Kommentaren unter seinem Beitrag. Seine Follower versprachen, dass sich die Filme »in ihre Herzen eingebrannt« hätten und ihr Wert für sie nie abnehmen würde.
- Makoto Shinkai möchte KI für Anime-Produktion nutzen
- Shinkai-Film »Suzume« erhält Themencafé in Japan
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Via X
© 2019 Weather Child Production Committee
© 2016 TOHO CO., LTD. / CoMix Wave Films Inc. / KADOKAWA CORPORATION
19 Kommentare und Antworten zu "Shinkai äußert sich zur Verhaftung seines Produzenten"
Schon schade
Aber da gibt es zum Glück noch andere
Na ja, er distanziert sich offensichtlich. Das kommt nicht überraschend denke ich. Ich hoffe mal, dass er es auch ernst meint und nicht nur so sagt, um seine Filme weiterhin loszuwerden. Ich kenne ihn ja nicht persönlich; daher will ich es erwähnt haben.
Ich denke schon.
Ich kenne Ihn auch nicht aber eines Erachtens nach macht im seine Arbeit spaß und er wirkt auch nicht so als würde er die Neigung teilen. Natürlich kann sich Mensch auch irren.
Ich halte nicht viel von KI etc. aber vielleicht könnte man das verwenden um alles im Internet zu kontrollieren was Kinderpornografisch aussieht gleich zu melden. Pornografische Medien jeglicher Art von kleinen Kindern sollte es einfach nicht geben dürfen.
Selbst wenn er die Neigung teilen würde, wen juckt es? Solange er zu keinem Missbrauchstäter oder KiPo Konsument wird ist mir das persönlich egal. Er hätte es sich ja sowieso nicht ausgesucht und jemanden der sich Hilfe sucht und sich aktiv gegen sowas entscheidet sollte man nicht auf die gleiche Stufe packen, wie jemand der Täter ist.
Viele der »Kinderschänder« teilen nicht einmal die Neigung sondern sind auf ein Machtgefühl und leichte Opfer aus.
Ergänzend noch zu:
»aber vielleicht könnte man das verwenden um alles im Internet zu kontrollieren «
Das gibt es schon und nennt sich PhotoDNA wirkt aber nur bei bekanntem Material. Unbekanntes Material zu scannen wurde schon mehrmals als Verfassungswidrig und nicht EU-Konform geurteilt, da Massenüberwachungen illegal sind. 1984 war keine Blaupause.
Hat sowieso ein Geschmäckle, wenn westliche Technologien dann entscheiden ab wann jemand zu Jung aussieht und Fotos einer 30 Jährigen Koreanerin meldet. Einen Gang runtertreten bitte zumal die Definitiom von Kind international unter 18 Jährige meint. Nicht 5 Jährige.
»Pornografische Medien jeglicher Art«
Wenn es echte Kinder zeigt: Ja. Sonst nein.
Wie soll eine KI kontrollieren, wer was zu Zuhause auf ein Blatt kritzelt? Gedankenkontrollen bleiben bitte in der Fiktion. Wer sowas wegen einem Strichmännchen fordert ist ganz gefährlich unterwegs und blind wie sowas ausgenutzt werden kann. Krank.
«Wie soll eine KI kontrollieren, wer was zu Zuhause auf ein Blatt kritzelt? Gedankenkontrollen bleiben bitte in der Fiktion.«
Juri-chan hat doch geschrieben, dass es um das geht, was im Internet ist. Von Gedankenkontrollen ware gar keine Rede.
Aha und wie soll das gehen? Da braucht es dann eine chinesische Firewall. All das für Strichmännchen. Nein danke, bei realem Missbrauch arbeiten die Staaten (bis auf wenige) bereits seit Jahrzehnten zusammen und INTERPOL hat mehrfach gesagt die haben kein Bock Hentai zu verfolgen.
»Manga characters of all ages often appear child-like to Western eyes« und der Westen entscheidet auch hier wieder mit einer KI was »kindlich« ist. Nein danke.
An Uwu:
Ich habe Sie lediglich darauf hingewiesen, dass es um entsprechende Inhalte im Netz geht und das nichts mit Gedankenkontrolle zu tun hatte. Und außerdem geht es hier gerade nicht um gezeichnetes Material; das habe ich weiter unten geschrieben.
@UwU:
Ich sagte es wäre gut KI zu benutzten ob diese derzeit in der Lage sind so etwas zu Filtern weis ich nicht aber kommt sicher noch.
Ich will mal stark hoffen, dass er nicht dieselbe Neigung wie der andere Typ hat. Ich würde auch zu seinen Gunsten davon ausgehen, dass er es nicht wusste. WENN er es gewusst HÄTTE, wäre er natürlich auch ein Schwein. Mir ging es nur darum, dass er diese öffentliche Distanzierung nicht nur allein aus dem Grunde vornimmt damit seine Filmverkäufe nicht drunter leiden, sondern wirklich deswegen, um das zu verurteilen.
Das mit der KI ist leider keine gute Idee. Das wäre so … was wäre ein guter Vergleich … Um einen Ameinsenhaufen loszuwerden, wirfst du eine Atombombe drauf. Das ist das, was China mit dem Internet bei sich macht – nur in noch schlimmer. Im Prinzip wäre es das, was Geheimdienste schon die ganze Zeit machen wollen: flächendeckende, massenhafte Kontrolle von sämtlichen Inhalten.
Natürlich müssen kinderpornographische Inhalte ausgemerzt und die verantwortlichen Personen bestraft werden. Das ist klar; da wird auch niemand widersprechen. Nur ist das leider nicht das richtige Mittel dafür.
»Das ist klar; da wird auch niemand widersprechen.«
Naja, das kommt jetzt auf die Definition an. Kleinwüchsige? Hentai? Rollenspiele, oder nur echtes/realistisches Material? 600 Jährige Dämonen?
Der Begriff ist mittlerweile so groß das man nicht immer die wahre Bedeutung dahinter erkennen kann. Diese Verwässerung ist nicht hilfreich, aber wird leider häufig nicht angesprochen.
Was haben Kleinwüchsige hiermit zu tun? Hier geht es um den Produzenten, der eine Minderjährige genötigt hat. Das hat nichts mit Hentai oder Rollenspiele zu tun.
@Ich:
Ignorier den. Leute die beleidigt sind das man ihnen was wegnimmt kommen immer mit irgendwelchen Sachen. Hauptsache sie meinem einem was rein drücken zu können um sich besser zu fühlen.
Das man solche Kommentare unter einem Artikel der über Realen Kinder Missbrauch geht lesen muss, ist echt traurig. Hier geht es nicht um irgendwelche Fiktionen, sondern um reale Fälle.
Es ist gut das er sich distanziert aber auch implizit das man das Werk vom Produzenten trennen soll. Der Anime wird dadurch ja nicht besser, oder schlechter.
Ich bin auch gut das man bei japanischen Nachrichten zu diesem Thema immer zu 100% weiß: Hier gab es echte Opfer. Bei anderen Staaten frage ich mich dann auch mal, ob es nicht vlt. ein Comic oder so war. Einige schreien ja immer nach »harte Strafen« ohne zu Wissen was mit »Kinderpornographie« gemeint ist, oder gehen von »schlimmsten Taten an Kindern« aus.
Was mir aber auffällt ist das hier die Nötigung und die sexuelle Belästigung nicht so im Fokus stehen. Das ist der, meiner Meinung nach, deutlich schlimmere Teil da er neues Material produzieren lassen hat und auf jemanden eingewirkt hat.
Trennen sowieso immer. Sonst wäre schon mal jeder Film mit Kevin Spacey weg oder Klaus Kinski oder alles was Weinstein je produziert hat oder oder oder.
Und ja Australien zB differenziert da Null.. Ist in etwa so logisch wie halt jegliches Gewaltspiel etc zu verbieten weil: Könnte ja auch ein Psychopath mit Fantasien nutzen und irgendwann ernst machen wenn ihm Saw 1 bis 200tsd nicht mehr reichen…
Als Österreicher ist eines meiner »Lieblingsbeispiele«: Josefine Mutzenbacher.. Das Buch gilt teils als »Zeitgeschichtlichwichtig Wiener Literatur« wird aber oft kritisiert wegen eindeutiger Kinderpornographie im Text die dort wirklich verherrlicht wird (kenne nur Auszüge mehr wollt ich auch echt nicht). Trotzdem wurde es in Deutschland von 2017 von der Liste jugendgefährdender Schriften gestrichen…
Übrigens ist mir da noch eingefallen bzgl: Es gab echte Opfer: Was ich schon über »Waffenlager entdeckt« gelesen haben in Zeitungen und am Ende war nicht eine Waffe dabei die nicht jeder in Deutschland oder Österreich der über 18 ist und kein Waffenverbot hat, online oder im Geschäft gegen Vorlage eines Ausweises kaufen könnte…
Hina aus Tenki no Ko war ja auch nur 15 und hat sich als 18 Jährige ausgegeben.
Die Story hätte mit ner 17-18 Jährigen genau so funktioniert, da sie zu dem Zeitpunkt ebenfalls nicht Volljährig in Japan gewesen wäre.
Ich weiß nicht was dass damit zu tun haben soll.
Erstens war es höchst wahrscheinlich Makoto Shinkais Entscheidung (als Regisseur) und nicht die des Produzenten.
Und zweites sehe ich keinen Grund warum ihr Alter hier ein Problem darstellt? Schließlich ist es ein eher Familienfreundlicher Film ohne irgendwelche komischen Anspielungen oder Ecchi Zeug. (FSK 6 um genau zu sein) Ich verstehe das Problem nicht.