Ghibli geht Kooperation mit chinesischem Filmriesen ein

Mit Alibaba Pictures hat ein führendes Filmunternehmen aus China vor wenigen Tagen einen Vertrag mit Studio Ghibli unterzeichnet. Wir fassen nachfolgend zusammen.

Neue Partnerschaft

Die vor wenigen Wochen geschlossene Vereinbarung umfasst die Zusammenarbeit bei zukünftigen Anime-Produktionen, eine große Studio-Ghibli-Ausstellung, welche in diesem Jahr in Shangai startet, sowie die Vertriebsrechte für Hayao Miyazakis neuestes Werk »Der Junge und der Reiher« in China.

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Damit schließt sich dieses einer Reihe anderer Ghibli-Abendfüllern an, die erst in den letzten Jahren zum ersten Mal offiziell in China gezeigt wurden. Den Anfang machte »Mein Nachbar Totoro« (2018), gefolgt von »Chihiros Reise ins Zauberland« (2019), »Ponyo« (2020) sowie »Das Schloss im Himmel« und »Porco Rosso« (beide 2023). Die Filme wurden allesamt mehr als wohlwollend aufgenommen.

Die Freigabe des mehrfach ausgezeichneten Films »Der Junge und der Reiher« durch die chinesischen Aufsichtsbehörden wird in wenigen Wochen erwartet. Bis dahin könnte der Streifen auch noch einige weitere Auszeichnungen, wie etwa einen Annie Award oder sogar einen Oscar, erhalten.

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Via The Hollywood Reporter
© Studio Ghibli

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Kommentare

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12 Kommentare und Antworten zu "Ghibli geht Kooperation mit chinesischem Filmriesen ein"

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Guts
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Guts

Erst Nippon TV und jetzt das, da kann man Ghibli auch gleich dicht machen.

Mana
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Mana

Da muss man sich wirklich fragen was vom alten bald noch wirklich übrig sein wird, außer der bekannte Namen…aber solche Dinge sind ja leider heutzutage auch nichts neues.

Ich
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Ich

Ich frage mich ja was der Alte zu dem Deal sagt.

KAROFOX
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KAROFOX

Du meinst bestimmt den guten Hayao. Wenn ich nicht schon andere Verwandte hätte, hätte er auch mein Opa sein können. 😀

Ich
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Ich

Hmm … Das mag der Skeptiker in mir sein, aber ich habe das kein gutes Gefühl. Damit meine ich Einflussnahme; eventuell auch indirekte Propaganda. Mal sehen, was da in Zukunft bei rauskommt.

Schalk
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Schalk

Ich bin einerseits auch mal vorsichtig skeptisch doch andererseits auch etwas erleichtert… Auf jedenfall ist die zusammenarbeit mit China um Welten weniger schlimm als eine Kooperation mit Hollywood oder Saudi-Arabien (die auch massiv in den Anime Markt einzudringen versuchen…). Denn bei chinesischen Animes (Donghuas) habe ich bis jetzt, im gegensatz zu aktuelleren Hollywood Produktionen, keinerlei politische propagande finden können! Ich sehe im chinesischen Filmmarkt viel bessere, kreativere und freiere Inhalte als hier im Westen wo Zensur/Vorschriften wieder mächtig Aufwind hat…

Guts
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Guts

Wow, das nenne ich mal eine verzerrtes Weltbild, das nimmt ja schon fanatische Züge an…

Natsu90
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Natsu90

Ist heute Gegenteiltag nein jetzt mal ehrlich das meine ich Ernst😅🤨

Furuka
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Furuka

@Schalk Wie gut das es nicht viele Leute mit deiner Meinung gibt naja wenigstens hoffe ich das.
In was für einer Welt lebst du bitte das du sowas falsches verbreitest.

Schalk
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Schalk

Noch ein kurzer Nachtrag, um nicht noch mehr arme Mitmenschen unnötig zu schockieren… 😉
Natürlich wäre es mir am liebsten, wenn japanischen Anime Studios sich nicht bei einem der vorhin erwähnten Geldgeber «verdingen» müssten oder wenn dann wenigstens in SÜD-Korea. Doch unter den erwähnten dreien finde ich, aus meinen Erfahrungen, die chinesische Filmindustrie klar am besten (Von Saudi Arabien will ich gar nicht erst reden…). Denn in diesem Punkt kann ich deren (Welt-)Politik klar von der Filmindustrie trennen. In allen von mir gesehenen chinesischen Serien und Filmen habe ich keine Art von Propaganda oder Agenda wahrgenommen, sondern nur tolle und hochkreative Werke erlebt! Im Gegensatz zu ziemlich allem was ich in den letzten 5-8 Jahren von Disney (Pixar, Marvel, Lucas Films) gesehen habe. Diese Filme strotzen nur so von Propaganda und Filmklassiker werden oft entweder zensiert oder weggesperrt. Somit ist die chinesische Filmindustrie klar das kleinere Übel. Aber das schliesst natürlich nicht aus dass sich das in ein paar Jahren ändert. 😊

Naror
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Naror

So lange die Partnerschaft nur die Vermarktung von Ghibli Filmen im chinesischen Markt beinhaltet und keinem Einfluss auf die Produktion genommen wird, ist noch alles cool.

Guts
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Guts

Ist leicht gesagt aber andere Partnerschaften mit anderen Ländern haben schon gezeigt wie es ablaufen wird. China hat eine sehr strenge Zensur- und Propaganda-Abteilung, da wird dann schon früh im Entstehungsprozess Einfluss genommen. Und Japan würde ich darüber hinaus auch nicht als besonders standhaft bezeichnen, die werden also schnell einknicken.