Prime Video ergänzt eine Anime-Serie und einen -Film

Wenn Du damit sagen willst, dass die an die weibliche Zielgruppe gerichteten Harem-Titel nicht aus dem Knick kommen, geschweige denn überhaupt eine Seriösität entstehen lassen, so bin ich mit Dir d’accord.

Doch das macht die rund 95% an Harem-Titel, die fürs männliche Publikum gedacht sind, nicht seriöser. Immerhin enden sie damit, dass es – auf Anime-Ebene – zu keiner Differenzierung kommt, obwohl oftmals deutlich ist, wer mit wem in Zukunft zusammenkommen wird,

Und woran liegt ‘s? Natürlich: An die mir schon zum Hals heraushängenden zahlreichen übernetten Vollpfosten von Main-Charas, die meistens sowieso nicht maskulin und nicht klug sind, meinen Segen schon mal gar nicht verdienen, die sich weder trauen, sich zu einer klar und offen zu bekennen, noch sich trauen, eine andere zum Weinen zu bringen, indem sie mal Farbe bekennen.

»My Teen Romantic Comedy SNAFU« ist der absolute Ausnahmefall. Doch dort wird nur eine einzige weitere Verehrerin ins Tal der Trauer gestoßen. Bei »Saekano: How to Raise a Boring Girlfriend« hat man diesen Schritt gleich mal übersprungen, indem man mit einem finalen Movie eine Szernerie einleitet, die einen hinterfragen lässt; »Was ist aus der dritten Staffel geworden?«, denn der Plot des Films ist nicht übergehend. Oder wieso finden sich plötzlich die anderen beiden Mädchen mit einer für sie trostlosen Situation ab, wonach es zum Ende der zweiten Staffel hin noch kein eindeutiges Anzeichen gegeben hat?

Was ist, wenn es um zwei, drei oder vier weitere geht? Die Anime-Produzenten haben kein Rückgrad, es mal seriös umzusetzen, sie wie es in der Realtität abäuft. Ständig dieser Kindergarten mit diesen ohnehin viel zu infantilen Siebenjährigen Girls, die trotz dessen, dass sie angeblich Oberschülerinnen sein sollen, wie welche wirken, die man eigentlich in die erste Klasse einer Mittelschule setzen würde: So manche andere sogar gleich noch einen Grad tiefer.

Nein das hast du falsch verstanden, ich meinte damit dass bei den weiblichen Zielgruppen schilcht weniger die mit als Harem betitelt/eingeteilt werden auch richtige Harem sind (aka es gibt dann nur eine Person wo wirklich was romantisch wird und läuft)…sondern eben auch oft einfach nur so meherer um eine Person rum, aus Bewunderung oder Vererhrung der anderen Art etc sind…und das war jetzt allgemein gesprochen nicht nur auf Titel bezogen die einen Anime haben (da da bekanntlich oft ja eh nicht so vollständig die Story – deswegen kann man das auch nicht in den Topf komplett schmeißen)…und von den neueren da viele dann ja doch eher Novel-Werbung oder VN-Games da waren das ja meist dann schon richtige Harems, aber bei letzteren dann teils zumindest nur eine Route wo Romantik was bei raus kam.
/Demnach kann das auch gut sein das manche Titel die du da als richtige Harem sehen wolltest nie überhaupt das wirklich waren und darum eben auch nichts in dem Punkt wie du wolltest vorran ging. Und das aussehen der Charaktere ist da doch nicht wirklich der entscheidende Punkt, denn das ist ja je nach Story-Zielgruppe halt so gewollt./

Als älters bekannteren Beispiel kann man hier gut Yona mit nehmen, aber gibt auch genug alltägliche (z.b. welche mit Sportinhalten fallen durch die Clubs bzw allgemein irgendwelche Clubtitel da gerne rein) wo das Harem eben nur indirekt vorliegt.
Oder um einen gerade laufenden Anime zu nennen: The Demon Prince of Momochi House, der auch das Genre mit gelistet hat aber es ist halt auch kein romantisches…weil es gibt schlicht nur eine Romanze zwichsen den männlichen Main und der weiblichen, die anderen Charaktere sind dann einfach nur so da aus anderen Gründen.
Deswegen ist es eben schade wenn mancher das Harem immer gleich mit das muss was romantisches im Sinne von rumgeierre sein, wenn das schlicht garnicht auf alle Titel zu tifft bzw bei allen garnicht so gemeint.
Darum kann das oberflächlige-kurzweilige befassen mit Titeln eben auch leicht nach hinten losgehen…

Okay, jetzt sind wir auf Wellenlänge. Du spricht die »Uta no Prince-sama Maji Love«-Krankheit an. Das ist bei auffallend vielen Shōjo-Schnulzen so. Brothers Conflict ist dagegen die Ausnahme in der Regel. Mädchen wollen nicht von vielen Jungs umgarnt sein – sie wollen von ihrem Favoriten beachtet werden. Liegt an der weibischen Psyche. Von daher sind diese Titel so schon richtig.

Also als Schnulze würde ich die deswegen nicht alle pauschal bezeichnen und bei manchen Titlen lässt man (je nach Vorlage) auch Dinge offen…aber im gesamten kann man schon sagen, selbst wenn ein Mädel/Frau mehr als einen Typ zur Auswahl hat hat sie deutlich weniger ein Entscheidungsproblem….denn nur wenn das gegeben ist kann ja auch eine vernüftige Romanze überhaupt entstehen. Dass ist es ja woran viele richtige Haremtitel der männlichen Zielgruppen kränkeln, eben weil diese wohl lieber mehr alle wollen und sich selten mal entscheiden (oder ewig nicht) passiert da lange nichts…
Was ich aber auch bei so manchen Romanzen da unpassender finde (obwohl das andere wohl eher toll) ist dann dieses viel zu häufige schnelle verlieben, mir ist da etwas langsamer aufbauen doch lieber und auch nachvollziehbarer…aber halt nicht in dem Sinne von wir ziehen jetzt ewig rum.