Fan analysiert Anime-Szenen aus wissenschaftlicher Sicht

Der X-Nutzer @siroumaru96 hat vor Kurzem ikonische Anime-Szenen aus wissenschaftlicher Sicht analysiert und dabei ein eindeutiges Resultat erzielt. Wir fassen nachfolgend zusammen.

Wissenschaftliche Analyse

Anime seien unrealistisch – zu diesem wenig überraschenden Ergebnis kam der besagte X-Nutzer, nachdem er insgesamt vier Anime-Szenen genau unter die Lupe nahm. Allerdings wollen wir seine Mühen keineswegs schlechtreden, immerhin sind sie interessanter als die eines gewissen Brustumfang-Enthusiasten, der ebenfalls auf X (ehemals Twitter) sein Unwesen treibt.

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Die erste Szene entstammt dem Ghibli-Klassiker »Kikis kleiner Lieferservice« und zeigt, dass Kiki einen fallenden Jungen rettet. Nun rechnet der Nutzer vor, dass Kiki, bei einem geschätzten Körpergewicht des Jungen von etwa 50 Kilogramm und unter Berücksichtigung der Fallhöhe, etwa 4,4 Tonnen gehoben und damit den Gesetzen der Physik auf beeindruckende Weise getrotzt hätte.

Die nächste Szene zeigt die Protagonistin aus »Violet Evergarden«, die insgesamt drei Schritte über das Wasser geht, um einem Vater bei der Bewältigung seiner Trauer zu helfen. Doch dafür hätte sie laut den Berechnungen des Nutzers eine Geschwindigkeit von 108 km/h aufbringen müssen – mehr als doppelt so schnell wie Usain Bolt (44,72 km/h), der schnellste Mensch aller Zeiten.

In der nächsten Szene geht es um die erste schriftliche Kommunikation zwischen Komi und Tadano in »Komi Can’t Communicate« während einer kurzen Pause. Ausgehend von einer zehnminütigen Pause hätten sie demnach alle 0,47 Sekunden ein japanisches Schriftzeichen, wovon manche bis zu zehn Anschläge benötigen, geschrieben. Die erfahrensten Japaner schaffen 60 Zeichen pro Minute.

Den Abschluss macht die Endszene von Makoto Shinkais Meisterwerk »Your Name.«, in welcher sich Mitsuha und Taki auf der roten Treppe des Suga-Schreins begegnen. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich zwei Personen angesichts aller Kreuzungen und Richtungsänderungen an genau diesem bestimmten Punkt treffen, ist unglaublich gering und beträgt 1 zu 29,98 Quintilliarden.

Via X
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Kommentare

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23 Kommentare und Antworten zu "Fan analysiert Anime-Szenen aus wissenschaftlicher Sicht"

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Och, der Toni?
Gast
Och, der Toni?

»Anime seien unrealistisch«

WAS???? O_O

Ich
Gast
Ich

«… immerhin sind sie interessanter als die eines gewissen Brustumfang-Enthusiasten, der ebenfalls auf X (ehemals Twitter) sein Unwesen treibt.«

Also das klingt ja fast so als will Herr Mario Taschler die bahnbrechenden wissenschaftlichen Ergebnisse von Prof. Busen madig machen. Das geht ja nun wirklich nicht. Er ist doch eine Koryphäe.

Gegen dieses Ausnahmetalent ist das hier angebrachte Ergebnis, dass Animes unrealistisch seien bedeutungslos. Schließlich ist das ja schon allgemein bekannt. Außerdem kann man die vorgebrachten Beispiele auch entkräften:

1. Kiki:
Das war einfach der Einfluss der natürlichen Magier, der diese Leistungssteigerung möglich machte.

2. Violet Evergarden:
Vielleicht waren ja unterhalb der Wasseroberfläche nicht sichtbar an den Stellen Felsen von denen sie sich abgestoßen hat. Dadurch sah es so aus als wäre sie auf dem Wasser gehüpft.

3. Komi:
Das sind halt Schnellschreiber. Es gibt ja auch Leute, die schnell tippen können.

4. Your Name:
Ganz einfach: Das nennt man Schicksal.

Wesse
Gast
Wesse

Schicksal ist aber fiktion passt also zum tenor dass anime unrealistisch sind

Ich
Gast
Ich

Schicksal ist aber Fiktion? Gewagte Aussage … Das ist wohl Ansichtssache.

xertdiv
Gast
xertdiv

Die »Schicksals« Karte zieht sogar ein hoch gelobter Film wie Slumdog Millionair von daher ;).
Und »Gott würfelt nicht« sagte sogar Albert Einstein (wobei der Goblin Slayer da auch widersprechen würde 😉

Davnier
Gast
Davnier

Schicksal und/oder Zufall gibt es nicht, ist alles Mathematisch berechenbar und selbst in der Philosophie wird Schicksal oder Zufall sehr kritisch gesehen, mit dieser Aussage wäre ich also sehr vorsichtig ^^

JinRoh
Gast
JinRoh

»4. Your Name:
Ganz einfach: Das nennt man Schicksal.«

Einigen wir uns auf zufall.
Ach, allen einen guten Start mit vielen guten zufällen im Jahr 2024.

Sascha Pascal
Gast
Sascha Pascal

Die letzte Szene ist sogar nur »Schicksal« in der Hinsicht, dass nach Jahren sich die beiden Protagonisten zufällig im jeweiligen Gegenzug sehen und es klick macht. Dass sie sich dann an der Treppe treffen, ist nicht Schicksal – diese Treppe liegt ungefähr auf der Mitte des schnellsten Wegs von einer Station zur nächsten. Beide sind halt an der nächsten Station ausgestiegen in der Hoffnung, der andere ist es auch und wartet am Bahnsteig.

Breaker
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Breaker

Hauptsache man Postet was um im irgendwie Aufmerksamkeit zu Generieren ( bezogen auf den X Nutzer der zum Schluss gekommen ist das Animes wenig mit Realismus zu tun haben)

ist nicht genau das einer der Punkte warum wir Animes und Ansehen und Teilweise Staffel für Staffel am Stück bestimmte Animes Konsumieren … .

Ich kann da jetzt nur für mich Sprechen aber genau der Punkt das man für eine Gewisse Zeit einfach der Echten Welt Entfliehen und in einer Phantasievollen Welt eintauchen kann voller Phantastischen Möglichkeiten , Dramen und Heldentum Wie auch Witz und so manches mal da ein oder andere etwas Schlüpfrige Sind genau die Dinge die mich dazu Veranlassen Animes immer noch zu Schauen , und da kann der Realismus getrost ne Pause machen .

Die Spielt da für mich eine Echt untergeordnete Rolle .

Yu-Chan
Gast
Yu-Chan

Ich stimme dir in allen Punkten zu. So geht es mir auch

Wesse
Gast
Wesse

Ich bin mir ziemlich sicher dass das einfach nur ein kleiner spaß sein sollte und nicht anime wegen fehlendem realismus kritisieren soll

DesPudelsKern
Gast
DesPudelsKern

Finde es auch immer wieder interessant wie manche Leute sich über den fehlenden Realismus aufregen…… Gerade deshalb schaut man doch genau diese….. Sind ja schließlich keine Dokus.

Karo
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Karo

Ernsthaft, warum musste er ausgerechnet so kleinlich sein. Vor Allem wenn er sowas bei einer beliebten Anime machen muss soll er halt keine schauen.

AiHaibara
Gast
AiHaibara

War es bei Komi nicht so, dass es keine Pause war, sondern dass sie die Sportstunde geschwänzt haben?

Kid
Gast
Kid

Es wurde bei Your Name nicht gesagt, ob das in Tokyo, Japan oder weltweit der Fall ist. Vermutlich nur Japan, aber dann fehlt noch die zeitliche eigene Bewegungsart zusammen mit Faktoren wir Urlaub, Nacht, Beruf, usw.. Da ist die Wahrscheinlichkeit wohl noch sehr viel geringer.😉😂

Sascha Pascal
Gast
Sascha Pascal

Es ist eine ganz bestimmte Treppe in Yoyogi und wer die Szene richtig gesehen hat, weiss, dass sich Taki und Mitsuha, die ja immer spürten, dass sie irgendwen suchen, aber nicht mehr wussten, wen, im jeweiligen Gegenzug sehen, dann aussteigen an der nächsten Station (Yoyogi bzw. Harajuku) und dann zurückrennen – die Treppe ist auf halben Weg zwischen beiden Haltestellen 😉

CultureConnoisseur
Gast
CultureConnoisseur

Ich weis gar nicht was manche hier haben? Ist doch amüsant zu lesen, der hat nicht eure Anime beleidigt oder eure Mütter 🤷‍♂️
Vlt interessanter als der Brustumfang Prof, aber nicht amüsanter 🤣

Wesse
Gast
Wesse

Verstehe auch nicht wie Leute das so ernst nehmen

Kazama Richi
Gast
Kazama Richi

Leute, lasst mal die Kirche im Dorf. Da hat sich jemand hingesetzt und wissenschaftlich nachgerechnet, wie stark einige Anime die Gesetze der Physik zurechtbiegen oder wie stark die Wahrscheinlichkeiten für Dinge, die passieren, weil sie halt so im Drehbuch stehen, in der Realität gegen Null gehen. Überraschende Erkenntnis: Anime – wie der Großteil aller fiktionalen Werke – sind äußerst selektiv, wenn es um Realismus geht. Und was niemand zugeben will: Die Fans sind es auch, und das nicht erst, seit über „realistische“ Darstellungen weiblicher Charaktere diskutiert wird.

Das ist ja nicht weiter schlimm: In erster Linie sollen diese Werke gute Geschichten erzählen und unterhalten, und ein wesentlicher Reiz besteht darin, dass in der Fiktion Dinge funktionieren, die in der Realität nicht möglich sind. Das ändert aber nichts daran, dass diese Dinge unrealistisch sind. Das ist keine Kritik vonseiten des Users, der das nachgerechnet hat, das macht die Anime nicht schlechter, sofern es im Kontext der Handlung funktioniert, es besteht also kein Grund, hier jetzt wieder in kognitive Dissonanz zu verfallen, geschweige denn, sie an diesem User und seinen Ergebnissen abzuarbeiten.

Raschi
Gast
Raschi

Zum Glück hat er demon slayer nicht aufgelistet!
Ich geh dann mal weiter an meinen Atemtechniken arbeiten xD

Kevin
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Kevin

Ich das mit Your Name irgendwie schön. Die Wahrscheinlichkeit war so gering aber sie haben sich trotzdem getroffen. Die Liebe! xD

Yumestar
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Yumestar

Das mache ich tatsächlich schon die ganze Zeit, Anime, Manga und Videospiele wissenschaftlich analysieren xD Hatte zwei meiner Prüfungen über Black Butler.

Sascha Pascal
Gast
Sascha Pascal

Naja, »wissenschaftlicher Sicht«

Eher: Twitternutzer pickt sich ein paar Szenen raus und bezeichnet das Cherry Picking dann als »wissenschaftlich«. Vor allem wo er dann auch noch Szenen nimmt, in denen es a. nicht um eine wirklichkeitsnahe Darstellung ging, sondern Drama. Abgesehen davon, dass Kiki eine HEXE ist, ergo es einfach Magie ist, weswegen sie den Jungen neben kann, Violet ist auch nicht »typisch menschlich«, Komi ist Autistin, ergo ist es vielleicht gar nicht unlogisch, dass sie viel schneller im Kanjischreiben ist.

Und das letzte ist in der Hinsicht absoluter Bullshit, denn der Grund, wieso sich Mitsuha und Taki an dieser Treppe treffen hat damit zu tun, dass sie ungefähr im Mittelpunkt zwischen den beiden Stationen der Yamanote-Linie ist, wo die beiden aussteigen. Die beiden haben sich an dieser Treppe ja nicht zufällig getroffen, vor der Szene sind sie ja schon tausende Male einander knapp nicht begegnet, sondern sie haben sich nach Jahren zufällig im jeweiligen Gegenzug gesehen, es hat »klick« gemacht, sie sind an der nächsten Haltestelle ausgestiegen und zurück gerannt. Da ist dann relativ uninteressant, wie viele Kreuzungen es auf der Welt gibt, wichtiger wäre eher zu errechnen gewesen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass die beiden a. in besagten Zügen fahren und b. sich dann gegenseitig im Fenster sehen. Und die ist gar nicht mal so klein, denn auch wenn jede zweite Minute ein Yamanote-Zug fährt, ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch, dass nach Jahren beide zufällig genau Gegenzug sitzen.