Auf dem Twitter-Account der Anime-Adaption von »An Archdemon’s Dilemma: How to Love Your Elf Bride« wurde heute verkündet, dass diese im Laufe des Jahres 2024 im japanischen Fernsehen zu sehen sein wird. Einen ersten Trailer dazu findet ihr weiter unten in diesem Artikel.
Anime entsteht bei Brain’s Base
»An Archdemon’s Dilemma« entsteht unter der Regie von Hiroshi Ishiodori (»Küss ihn, nicht mich!«) im Studio Brain’s Base. Aya Yoshinaga (»Witch Hunter Robin«) übernimmt dabei die Serienkomposition, während Mina Oosawa (»School Babysitters«) für das Charakterdesign verantwortlich ist.
In den Hauptrollen sind unter anderem Kana Ichinose (Sayu Ogiwara in »HigeHiro«) als Nephilia sowie Yuusuke Kobayashi (Subaru Natsuki in »Re:ZERO«) als Zagan zu hören. Weitere Details, wie etwa weitere Sprecher oder ein Starttermin, stehen zum aktuellen Zeitpunkt noch aus.
Die originale Light Novel stammt aus der Feder von Fuminori Teshima und wird seit Februar 2017 im japanischen Handel veröffentlicht. Eine Manga-Adaption von Hako Itagaki erscheint seit Februar 2018 im »Comic Fire«-Magazin. Beide Werke sind durch J-Novel Club auf Englisch erhältlich.
Trailer:
Dieses externe Video stammt von YouTube.
Visuals:
Handlung:
Zagan ist als böser Zauberer gefürchtet und verbringt seine Tage mit dem Studium der Zauberei, während er alle Eindringlinge in seinem Reich niederschlägt. Eines Tages wird er zu einer dunklen Auktion eingeladen und findet dort die unvergleichlich schöne Elfen-Sklavin Nephy.
Er verliebt sich auf den ersten Blick in sie und setzt sein komplettes Vermögen ein, um die Sklavin zu kaufen. Aber wie soll er ihr nun seine Liebe gestehen?
©HOBBY JAPAN
»Aber wie soll er ihr nun seine Liebe gestehen?«
Wenn ich si etwas schon lese… Hat der Allmächtige vergessen, ihm ein Mundwerk zu verpassen?!
Liegt an denen ihrer Vergangenheit
Also sein Mundwerk nicht bedienen zu können, hat nichts mit irgendwelchen Vergangenheiten zu tun. Als nächstes will mir einer weismachen, er leide unter einer Neurose. Er hat einfach kein Rückgrat – Punkt.
Das so einen leichten Fremdschämfaktor finde ich.
Tja, und wie soll er ihr seine Liebe gestehen … Nun, ich denke, er sollte erstmal ihren Sklavenstatus aufheben; das wäre wohl erstmal die Grundvoraussetzung. Aber dem Trailer nach zu urteilen, ist er wohl nicht auf diese Idee gekommen. Das auf-dem-Schoß-sitzen hielt er anscheinend für besser.
Damit bliebe sie trotzdem standeslos. Gemäß des Adels/ Peer darf ein Niedergeborener nicht zu einen Hochgeborenen aufsteigen. Die höchstmögliche Erwürde eines Niedergeborenen entspricht die eines Hochwohlgebornen, dessen höchster Rang dem eines Vizegrafen entspricht, also jemand, der nicht zum Grafen aufsteigen darf und somit einen amtierenden Grafen seine Grafschaft streitig machen kann. Folglich existiert der Titel eines Vizefürsten nicht, denn damit stehe ein Niedergeborener über einen Grafen. Die Absolution hat sich entsprechend abgesichert. Ein König darf nicht unter seiner Würde ehelichen: Er muss sich eine Prinzessin nehmen, ergo in mindestens eine Grafentochter. (Princia stammt aus dem Spätfranzösichen und bedeutet Hochgeborener Erbe. Der Ursprung liegt in den persichen Sprachen, die in Form des gotischen Dialekts in die fränkischen Sprachen Einfuss genommen hat. Nun ist geklärt, wieso die Franken kein Fränkisch mehr sprechen.)
Das spielt ja für den Anime keine wirkliche Rolle. Wenn sie keine Sklavin mehr ist und er sozusagen der Chef ist, der die Regeln macht, kann er sie auch heiraten. Vorausgesetzt, sie will das auch.
Ja, die Animeianer sind notorische Kultusbrecher. Bilden mitteleuropäische Idyllen nach und basteln sie mittels ihrer ostasiatischen Kultur um. Das gibt dem Ganzen zwar einen besonderen Kick, vor allen Dingen, da ihre Polygamie (Vielweiberei in einer Vielehe) in der Romantik ein Happy-End mit mehreren Mädels ermöglichen kann, was leider zu selten umgesetzt wird. Wohingegen in einer christlichen Welt die Polygamie unzulässig ist und eine Polyamorie sich nicht ziemt, je nach Ära sogar mit dem Tode geahndet wurde. (Der Ehebruch galt in der katholischen Kirsche als eines der schwersten Verbrechen.)
Aber was ich oben geschrieben habe, dürfe jerden verdeutlichen, wie surreal die moderne Überlieferung von Aschenputtel ist. 1.) Im 16. Jahrhundert durften Frauen weder Titel noch Vermögen erben, ergo die Stiefmutter zu keiner Baronin aufsteigen. (Der Baronstitel von Aschenputtels Vater geht an den nächsten legitmierten männlichen Erben über, bspw. an Aschenputtels Ehemann, denn eine auch eine ferne Verwandtschaftsie wird in der Erzählung nicht überliefert.) 2.) Aschenputtel ist slebst als Baronstochter bloß eine Hochwohlgeborene, diese ein Hochgeborener, der ein so hohes Amt wie das eines Königs begleitet, nicht ehelichen durfte. (Wen ein König ehelichen durfte, das bestimmte das Kartell, dem der Papst vorangestanden hat: Ohne des Papstes Absolution durfte ein König ein Weib nicht zu Frau nehmen. Ebenso besimmte ein König, wen seine Untertanen ehelichen durften, denn davon bedingten seine Beziehungen und die Staatskasse.)
Nun, das sind eben Geschichten und Märchen und keine Doku’s.
@Ich
Da magst Du Recht behalten. Das Fernsehen hat ein Bildungsauftrag und darunter machen Anime, deren Form von Bildung die Überlieferung der japanischen Kultur an die westliche Wekt keine Ausnahme. Deswegen ist Dein Einwand korrekt.
Doch für mich als Europäer ist das Wischiwaschi und hat etwas von Tatsachenverdrehung an sich. Ich finde es überhaupt bemerkenswert, dass die Japaner vielmehr versuchen, andere Kulturen zu imitieren, wenngleich durch ihre eigene ausgeschmückt, anstatt ihre eigene zu priorisieren. In den frühen Jahrzehnten gab es mal eine Vielzahl an Manga, die fast ausschließlich über nichts anderes erzählten als über die frühe japanische Kultur, in der Handlungsebene zu dieser Zeit. Auch viele frühe Anime zeigten, wie sehr die Japaner sich hier und da über ihre Samurai-TV-Sendungen gefreut haben, siehe School Rumble. Heutzutage sieht man davon kaum noch etwas. Wenn die Japaner nicht aufpassen, werden sie etwas sehr Wichtiges verlieren – den Anschluss an ihre eigenen Tradionen und Sitten.
Nicht, dass mich persönlich diese Samurai-/ Edo-Anime und dergleichen interessieren, bin davon echt kein Fan, aber zeigt einfach, welchen kulturellen zunehmenden Einfluss die westliche Welt auf die ostasiatische genommen hat.
Die verlieren ihre Traditionen und Sitten nicht; das ist ja auch ein Stück weit ein Problem dieser Gesellschaft: die Starre, das Verharren. Keine/mangelnde Flexibilität und kein wirklicher Wille zur Veränderung.
Im Entertainmentsektor macht man das halt, um sich breit aufzustellen. Der Animemarkt ist mittlerweile nunmal international. Das bleibt Beeinflussung nicht aus. Ich würde da aber keinen Verlust ihrer kultureller Identität befürchten.
Entschuldigung, ich habe noch etwas vergessen:
«… Das Fernsehen hat ein Bildungsauftrag …«
Das würde ich so pauschal nicht sagen. Ja, es gibt Inhalte, die Wissen präsentieren und vermitteln. Aber das ist ja nicht der grundsätzliche Ansatz bei der Fernsehunterhaltung, sondern Entertainment. Unterhaltung und Zerstreuung. Wissensvermittlung ist da eher eine Art Spezielisierung oder Bonus.
Bei 1:05 direkt mal die Armlehnen beim Stuhl vergessen, wird sicher ein richtiger Qualitätsanime xD
Bei ‘nem Trailer kann man so etwas Nebensächliches, worauf nur so wenige Leute wie Du achten, verschmerzen. Dagegen bieten Games selbst im Release-Stadium weitaus gröbere Fehler auf.
Bei Anime sehen die Trailer doch oft sogar besser aus als das finale Werk 😛
Games und Anime ähneln sich da sogar ziemlich stark. Bei beidem wird ein aufpolierter Trailer mit den schöneren Szenen veröffentlicht. Zum Release sind oft beide Produkte unfertig. Die Fehler versucht man dann mit Patches bzw. bei Anime zum Disc-Release nochmal zu korrigieren.
Ich habe mal überlegt gehabt, bei welchen Anime ein Trailer besser aussieht. Mir fällt keiner ein. Aber Sinn macht ‘s, weil Trailer bis zum Release die auffälligsten Offerten sind.
Eine Elfen-Sklavin, natürlich.
Immerhin diesmal kein isekai Loser als Protagonist. Harem auch nicht?
Bis auf den cholerischen 08/15-Appearance. Damit ist dieser Kerl trotzdem der gleiche Charakter wie ein jeder andere,
Nein kein Harem
Sieht ja schon wieder aus wie der typisch eindimensionale großmaulige Badass Typ und das ebenso eindimensionale unterwürfige schüchterne uwu-Girl kombiniert mit dem ebenso typischen Slavery-Trope.
Japan… werdet doch mal wieder kreativ.
Bei dem Visual musst ich doch glatt an Niehime to Kemono no Out denken. Welch eine verblüffende Ähnlichkeit wie ich finde.