Im Rahmen eines Austausches haben sich drei bedeutende Persönlichkeiten der Anime-Industrie über die jüngsten Entwicklungen in der Branche geäußert. Wir fassen nachfolgend die Details zusammen.
Waifu statt Story?
Die Kompetenz der Teilnehmer lässt sich definitiv nicht abstreiten, denn an der Runde nahmen der ehemalige Studio-Ghibli-Präsident Toshio Suzuki, der Drehbuchautor Gen Urobuchi (Schöpfer von »Psycho-Pass« und »Fate/Zero«) sowie der Regisseur Mamoru Oshii (»Ghost in the Shell«) teil. Deswegen schlugen ihre Worte auch hohe Wellen innerhalb der Anime-Community.
Das Trio kam nämlich zu dem Schluss, dass neue Anime meist gar keine wirkliche Handlung mehr hätten und den Fokus eher auf Charaktere, insbesondere weiblich und liebenswert, legen würden.
Damit erkennen nun auch Verantwortliche selbst den Trend an, den wir Fans schon seit einigen Jahren so beobachten können. Natürlich bestätigen Ausnahmen die Regel, aber neue Anime lassen meist packende Handlungen, die sich auch mal mit komplexen Themen befassen, vermissen. Was bekommen wir stattdessen? Den x-ten Isekai, Vocaloids oder Idol-Anime á la »Love Live!«.
Das heißt beim besten Willen nicht, dass die Werke schlecht sind. Im Gegenteil, ihnen haben wir den derzeitigen Aufschwung zu verdanken, denn solche Titel sind massentauglicher und für das breite Publikum zugänglicher und attraktiver. Denn identifizierbare oder eben schlichtweg ansehnliche Charaktere (Stichwort Waifu) halten die Popularität auch in den sozialen Netzwerken aufrecht.
Das Gut und Schlecht ist also wie immer Ansichtssache, weswegen wir jetzt gerne eure Meinungen hören würden. Gehört ihr eher zur breiten Masse? Oder würdet ihr euch lieber komplexere Anime wünschen? Oder braucht es eine Mischung? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen!
- Offizielles Ghibli-Dating-Event erhält zu viele Bewerbungen
- Sprengt Chopper das »One Piece«-Budget von Netflix?
- »Ayakashi Triangle« verärgert Blu-ray-Käufer mit Zensur
Via Yaraon!
©Shinichi Fukuda/SQUARE ENIX, »Kisekoi« Production Committee
Um das mal salopp auszudrücken: Wenn da nur ein hübsches Mädel rumhüpft und sonst nichts da ist – also irgendein Unterhaltungswert -, schaue ich das nicht bzw. ich schaue die erste Folge, merke das und lasse es sein. Einfach nur ein hübscher Charakter nutzt mir nichts.
Ich nehme mal das Artikelbild als Beispiel: Marin Kitagawa. Ich fand ihre Art durchaus sympathisch. Wäre das jetzt aber schon alles, hätte ich wohl aufgehört zu schauen. Aber da war ja noch das Cosplay-Thema. Die Recherche, die Fertigung, die Fotos … man ist da jetzt nicht tief in den Kaninchenbau gestiegen, aber man hat es doch schon vermitteln können.
Was komplexe Handlungen angeht, hat das natürlich was, wenn es ausgeklügelt aufgebaut ist und sich die Geschichte mehr und mehr öffnet.
Aber Titel müssen nicht unbedingt komplex sein, um gut zu sein. Ich möchte das mal an einem Beispiel klar machen: Laid-Back Camp. Der Titel hat de facto keine Story. Er hat eine Rahmenhandlung. Und innerhalb dessen bewegt es sich. Man hat die Mädelsgruppe mit ihrer Interaktion miteinander, die Ausflüge mit den Orten und Landschaften und das Essen. Das ist nicht viel. Auch wenn ich den Titel wirklich mag, ist das nunmal so. Aber die Art und Weise, wie man das alles kombiniert, vermischt und laufen lässt macht es für mich einfach sympathisch. Ich will es mal bei einem Beispiel belassen.
Kann ich nur zu 100% zustimmen aber genau so schlimm bzw nervig die Animes wo es nur um Brüsten geht zb »My first girlfriend is a gal« konnte ich mir nach 10 Minuten nicht mehr geben hab dann mal was nach anderen gesucht und Orange gefunden und hab alle 13 Folgen hintereinander geschaut einfach weil ich wissen wollte wie es ausgeht und war für mich ne 10/10 😅
@ArdynLucisCaelum
Also ich hab bei »Gal« die ganzen 10 folgen durchgehalten (und schaue ihn seit 3 jahren immerwieder gerne), wobei es bei dir nur ganze 10 minuten waren und du seine Entwicklung vom Notgeilen (ok ist ja auch eine Romantische Komödie) zum Liebenswerten Typen verpasst hast.
Ok es ging zwar um Brüste aber auch um den beginn einer heranwachsenden Liebe und Eifersucht, wobei das andere S..gespräche und Brüste bei ihm abnahm und zur Liebe wurde.
Orange war eher ein Durchwachsener Titel den ich 1 mal vor 6 jahren gesehen habe, da es ja nur um das Thema Rettung eines Mitschülers geht kann das mal schnell in 13 Folgen Langweilig werden (ok der Film ist etwas besser, aber auch kein Titel zum öfter schauen).
2 Titel die für mich das Thema »Sentimental« besser umgesetzt haben waren Plastic Memories und »Clannad«, wobei bei Clannad die Gefühle die man dort miterlebt ganze 48 folgen bestehen bleiben und auch noch sehr lange nachwirken (da man mit ihnen fühlt) und das hatte ich bei Orange garnicht.
Und ich hab in den letzten 26 jahren wirklich viele Titel gesehen, viele gut die man immer wieder gern schaut, und andere weniger gut bis langweilig die man 1 mal schaut und sich dann fragt »was war das grade (Tenjo Tenge ist einer davon), oder »wars das jetzt?«.
Also ein anime der plot holes hat ist definitiv keine 10/10
Du weißt aber nach einer Folge nicht ob es sich nur um ein Mädel dreht?
Leider wahr. ( ˃̥̥̥ ‸ ˂̥̥̥ )
Bitte nicht weinen. Alles wird gut. Fühle dich umarmt.
Danke dir. (๑´﹏`๑) *Schnief*
Es ist einfach nur Traurig in welche Richtung die Anime Industrie geht. Früher hatte man so eine Vielseitigkeit gehabt mit vielen Stories oder Charakteren die auf wirklichen Geschichtlichen Erzählungen, Legenden und Mythen bestanden.
Und jetzt. Die Animes heutzutage sind einfach nicht mehr so gut.
Klar gibt es ein paar vereinzelte Perlchen aber eher selten würde ich sagen.
Ja, es entwickelt sich eher zu Titeln bzw. hat sich zu Titeln entwickelt, die kurzweilige Unterhaltung bieten; da hallt sozusagen nichts nach. Beim Schauen hat man dann einen gewissen Unterhaltungsfaktor und wenn es vorbei ist, ist es vorbei. Nun muss nicht jeder Anime bedeutungsschwanger sein. Aber … wie drücke ich mich aus … immer nur Fast Food ist ja auch nicht das Wahre.
Was ich ganz aktuell sehr vielversprechend finde, ist Frieren. Da sind ja zum Start 4 Folgen erschienen. Und die fand ich von Stimmung und Atmosphäre her hervorrangend. Da bin ich gespannt, was da noch so kommt und wie es sich entwickelt.
Joa kann dem leider auch nur wieder mal zustimmen..nichts gegen hübsche Charaktere, aber das kann ja auch mit anderen Dingen kombiniert werden…Wenn man aber immer eintönig die selben Story-Genretitel als Vorlagen aussucht dann halt kein Wunder. Man merkt halt einfach das man vorranig nur wegen Werbung weiter Titel produzieren will und wegen den Merchandise und da bschränkt mans ich halt einseitig mehr auf die männlichen Hauptzielgruppen bzw Fans von und daher soviele Mädels.
Ich meine sorry, aber viele hübsche Jungs für die Damen findet man dann doch vergebens…und nur weil Jungs in Shonentitel in Anime aufgeschübscht werden, ist das nicht das gleiche. Es sind halt nochlange keine Bishis und die Storys nunmal nicht das gleiche wie bei aneren Genre-Titeln für weibliche Hauptzielgruppen. (Wo es ja auch durchasus viele kürzere Titel gibt denen man was vollständig spendieren könnte…)
Es sagt ja niemand das deswegen nicht auch weiter Titel wie bis jetzt schon mit kommen sollten-drüften, nur sollte man das halt doch mal mehr zurückschrauben und vorallen die Gründe warum man Titel als Anime bringt auch mal längst überfällig updaten und nicht nur aus Geldgründen überall…damit auch mal wieder mehr verdiente Vielfalt reinkommt und man an mehr Fangruppen denkt.
Und das heißt ja noch lange nicht das solche nicht genauso Mainstream dann je nachdem mal werden können, auch wenn es evtl etwas dauert…dass sollte aber doch genauso nicht der wichtigste Punkt sein wie nur möglichst viel Merchandise usw abzusetzen…
Ich fände es ja echt interessant zu erfahren was dann vielleicht so allgemein nach ner Zeit auch an anderen Stellen da so für Meinungen dazu waren…wäre ja schlimm wen es weniger gäbe die dem zustimmen.
»nicht nur aus Geldgründen«
Wow! Moralisieren in der Ökonomik. Wer ist auf diese Weise schon einmal an Vermögen gelangt?
Sentimentalisieren hat in einer von Plutokratie und Kleptokratie getriebenen Wirtschaft nichts zu suchen.
Erzähle man einen Politiker, er solle sein Amt EHRENAMTILICH ausüben: Daswill er genauso wenig wie eine Politik, die sich von den oberen Zehntausend entzweit.
Na ja, dieser Trend ist ja nun auch nicht gerade neu… Meines Wissens nach geht das schon ziemlich lange so, aber es stimmt, dass es in letzter Zeit immer mehr Animes mit einer schon x-mal durchgekauten Story gibt, wo alle Jungs braunhaarig und oberflächlich und das einzig Interessante halt die Waifus sind… Spricht halt besonders das männliche Publikum, als Frau sehe ich das eher kritisch.
Es gibt ja durchaus Animes, wo die Story nicht soooo krass ist, aber die eben wegen der komplexen Charaktere trotzdem gut sind, und auch solche, die versucht haben, ganz viele komplexe Themen anzusprechen und dabei übers Ziel hinaus geschossen sind… Meiner Meinung nach muss die Story nicht so unglaublich kompliziert sein, wenn der Cast dafür sympathisch ist und nicht NUR aus süßen Mädchen mit bunten Haaren besteht. Sozusagen etwas mehr Gleichberechtigung wäre mal ganz gut, aber im Großen und Ganzen ist es meiner Meinung nach so, wie es jetzt ist, okay.
Sollen die Leute, die das wollen, sich ruhig den 50sten Trash-Isekai mit 5 Waifus und einem overpowerten Protagonisten anschauen. Wenn der Kram sich weiter so gut verkauft, werden die Studios eh nicht so bald damit aufhören, ihn zu produzieren.
Über welche Titel KONKRET ist die Rede und worunter verstehst Du eine gelungene Story? Mir fehlt die Einordnung. Ich kann mich nicht erinneren, dass ein Titel wie »Bokura ga Ita« erst wenige Jahre zurückliege oder gar nur wenige Monate. All dies gehört einer längst vergessenen Ära an.
Stimmt, da sind wohl ein paar Beispiele angebracht. Ein Anime, der sehr von seinen Charakteren lebt, ist zum Beispiel die Fate-Reihe. Natürlich gibt es auch eine Geschichte, aber wenn die Leute nicht so gut (oder wenigstens interessant) geschrieben wären, hätte die Franchise wahrscheinlich sehr viel weniger Fans. Und was die zeitliche Einordnung betrifft, gehe ich da voll mit dir mit – früher gab es wirklich mehr Animes mit einer guten oder sehr guten Story. Es stimmt ja auch nicht, dass es heutzutage nur noch oberflächliche Animes gibt, aber welche, die mit ihrer Tiefe an solche Titel wie Fullmetal Alchemist oder Berserk ranreichen, sind eben selten geworden. Wenn ein Anime (ich denke da gerade an Oshi no Ko, zumindest den Anime) versucht, kompliziertere Themen zu behandeln, dann ist das vielleicht eine Folge, und danach geht’s wieder in der Comedy und den hübschen Mädchen unter. (Ich will damit nicht sagen, dass Oshi No Ko schlecht ist, der Anime hat mir sehr gefallen, aber mir ging das alles ein bisschen zu schnell) Liegt wahrscheinlich daran, dass Anime inzwischen so Mainstream geworden ist, dass es einfach sicherer ist, solche Waifu-Animes zu machen, dann hat man das Geld sicher, wenn es eine komplizierte Geschichte ist gibt es eben auch das Risiko, dass es sich nicht verkauft… Das war vor zehn Jahren noch ganz anders, aber die Zeiten ändern sich nun mal.
Momentan kann ich mich nur auf die hier gemeinten Romance(-Waifu)-Titel berufen. Die zwei von Dir genannten Anime kenne ich nicht direkt und bedienen das Eaifu-Thema eigentlich gar nicht.
Doch was die Tiefe in den Handlungen und der Authentizität der Charaktere anbelangt, so bin ich da mehr bei so Titeln wie »Ceres, Celestial Legend«. »Sisters of Wellber« und »Plunderer« passen von der Handlung her mit dazu, aber die Charaktere sind aus der altbekannten Schublade hervorgezogen worden, was angesichts des letzten genannten Titels in anderes kaum besser gepasst hätte.
Also wenn es rein um die Handlung geht, um Tiefe und Glaubwürdigkeit, Aspekte, die sich dem heutigen Mainstream weit entziehen, bin ich eher bei so Adventures wie »Allison & Lillia«, »The Pilot’s Love Song«, »Fractale«, »Romeo’s Blue Skies«, »Remi, Nobody’s Girl« und mein absoluter Favorit unter den Anime, »Les Misérables: Shōjo Cosette«. – Diesen Aschenputtel-Verschnitt sollte man sich als Fan von lyrischen Erzählungen mindestens einmal in seinem Leben angeschaut haben.
Würde eher Team Mischung sagen. Auf neue Isekais habe ich meistens auch keine Lust und bin mehr fokkusiert mehr mainstream Anime aufjedenfall zu gucken wie Dr.Stone,Spy x Family also eher komplexe aber normale wie Girlfriend Girlfriend oder so gehen auch klar. Halt keine Isekais mit 0815 Story dann passt es mir.
»Girlfriend, Girlfriend« komplex… Was genau ist damit gemeint? Dieser Anime ist komischerweise nach aS-Charts ein Treffer, aber fernab des deutschen Volkes sieht die Welt das anders. Von mir hat ’s für diesen leicht durchschaubaren inspirationslosen Langweiler, der die größte Zeit damit verschwendet hat, welcher Ort fürs Mittagsessen passabel ist und allein eine ganze Folge mit Belangloses an den Futons verschwendet hat, bereits nach nur zwei Folgen ein Average gegeben. Dass ausgerechnet so ’n Käse eine sofortige Fortsetzung spendiert bekommen hat, aber so ’n echter Hit wie »The World’s Finest Assassin Gets Reincarnated in Another World as an Aristocrat«, der besonders animationstechnisch im Welten überlegen ist, üerhaupt erst zwei Jahre später die Anlündigung fpür eine Fortsetzung irgendwann in zwei weiteren Jahren darauf erhalten wird. Verstehe das Forcieren für solche billigen Plunder-Produktionen nicht.
Ich meinte mit komplex Dr. Stone und Spy x Family! Meinte das Girlfriend Girlfriend normaler Anime halt mehr 0815 ist aber auch Spaß macht zu gucken! Das so anime manchmal klar gehen!
Ah, okay. Dann sorry. 😁
Also, komplex ist Spy x Family nun wirklich nicht.
Ja aber 0815 ist es auch nicht
Waifu, Isekai…. Was sich verkauft verkauft sich halt…
Und mal will man sich eher berieseln lassen und mal was »tiefgründiges«…
Ist ja bei »Realfilmen« auch nicht gerade so, dass »ArtHousekino« große Massen bewegt..
Und auch bei »tiefergründigen Filmen« als Bsp mal Dune genommen glaub ich die viele Leute »denken« kaum stark über den Inhalt nach sondern die »Schaueffekte« bringen Massen vor Leinwand oder Bildschirm.
Die Studios versuchen eben eine neue »Top Waifu« zu erschaffen, die dann über Merchandise Jahrzehntelang Einnahmen über Lizenzen generieren kann. Shinobu Oshino bekommt bspw. bis heute neue Figuren spendiert.
In einer Welt, wo immer mehr Menschen eine parasoziale Beziehung eingehen (Streamer, Anime), ist es nicht verwunderlich das versucht wird genau diese Menschen zu erreichen. So wie Gacha-Games hauptsächlich durch die »Wale« finanziert werden, versucht man auch hier die Hardcore-Fans finanziell an den Charakter zu binden.
An mir, und vielen anderen, sieht man das so etwas klappt.
Ich meine, ja, Charaktere sind für mich schon wichtig und um ein Werk lieben zu können brauche ich auch tatsächlich mindestens einen Charakter den ich wirklich mögen kann.
Eine vernünftige Story ist jedoch noch bedeutender. Ohne gute Story sind auch die besten Charaktere irrelevant. Ohne gute Story empfinde ich die meisten Werke gar nicht erst als sehenswert (surrealistische Comedy-Werke ausgenommen, da ich bei diesen nicht unbedingt eine Story brauche sofern der Humor meinen Geschmack genau trifft).
Leider ist das ganze schon seit längerem so. Vor allem als Frau ist es wirklich ermüdend neue gute Animes zu finden, die jetzt nicht nur auf den Fanservice fokusiert sind. Vor allem von Isekai-Titeln halte ich mich inzwischen fern, da das einfach nur vergebens ist.
Grundsätzlich habe ich nichts gegen Fanservice, schließlich bin ich ein leidenschaftlicher One Piece Fan und dort stört mich das keineswegs. Liegt aber ganz einfach daran, dass die Mädels dort einfach Charakter haben und auch teils nicht so schöne Seiten von sich zeigen. (Z.B. irgendwelche Fressen ziehen)
In den ganzen ausgelutschten Isekais ist das leider absolut nicht der Fall und ich sehe wirklich absolut keine Persönlichkeit in irgendeinem der Charaktere. Am Schlimmsten ist da sogar noch die Trantüte von einem MC. 0815 braun/schwarzhaariger Laschi der urplötzlich OP wird und aus unerkennlichen Gründen ein Frauenmagnet ist. Einfach nur traurig.
Gen Urobuchi war nur für Fate/Zero zuständig.
Zum Thema: Kann schon sein, dass die Waifu-Paraden überhand nehmen, aber man sollte da mal genauer nachzählen. Vielleicht kriegen die anderen nur nicht so viel Aufmerksamkeit.
Gen Urobuchi bei Psycho Pass:
„Script, Original Creator, Series Composition“
…
Mich haben Psycho Pass und Death Note nach langer Auszeit wieder auf den Anime-Zug springen lassen. Ich kann nur aus meiner Wahrnehmung sprechen, aber es gab seither immer wieder richtig gute Geschichten. Für mich liegt der Unterschied darin, daß ich mittlerweile durch die Streaming-Dienste auf ein weitaus größeres Angebot zugreifen kann, während ich zu der Zeit nur TV, Kladdentitelbeschreibungen und Musiktitel von Openings/Endings hatte, um eine Auswahl zu treffen.
In der heutigen weitaus größeren Auswahl steht auch viel Oberflächliches einen Klick bereit. Vorher mußte ich mich auf mein Gespür verlassen (und hab damit auch nicht selten danebengelegen), heute schau ich mir die erste(n) Folge(n) an und kippe weg, was mich nicht anspricht.
Übrigens: Der letzte klasse Ghibli-Titel war die Rote Schildkröte (2016); Gen Urobuchi hat noch Expelled from Paradise und Aldnoah.Zero kreiert (2015); und zu Regisseur Mamoru Oshii lautet der aktuellste Wikipedia-Eintrag
>>
In June 2019, Oshii announced his newest project, Vladlove, a comedy series that he described as a »girl-meets-girl story« about a vampire.
<<
was jetzt für mich absolut nicht nach tiefgründiger story mit super ausgearbeiteten Charakteren klingt.
Was macht also dieses legendäre Trio heute, um die Situation zu verbessern? Rummeckern und sich auf ihren – durchaus verdienten – Lorbeeren ausruhen?
Ich finde es gerade interessant, wie einige der Überzeugung sind, das diverse Titel auch ohne »Waifu« erfolgreich gewesen wären.
Bestes Beispiel dafür sind doch gerade alle diese F2P Gacha Games, die sich hauptsächlich durch Ihre Waifus und Husbandos (ja die werden auch verwendet, Frauen lassen sich da auch um den finger wickeln wie Männer) finanzieren und nicht weil das Gameplay oder die Story so »einzigartig« ist.
Natürlich wären sie weiterhin ein Hit gewesen, auch ohne diese, aber finanziell wären sie halt weitaus schlechter gelaufen als mit einer.
Beides müssen sich nicht ausschließen, aber warum Zeit, Geld und Arbeit investieren wenn man mit dem wenigsten immernoch genug machen kann?
Viele sehen hier die Sache einfach nur als langjährigen Konsument, aber nicht als Neuling der/die sich noch nicht satt gesehen hat am selben Content und das weniger stört/aufällt.
Mal davon abgesehen dass es kaum einer hier aus der Sicht der des »Studios« sieht
Die Nachfrage existiert und wächst, die Produktionskosten müssen immer weiter niedrig gehalten werden damit der Gewinn steigen kann.
Quanität ist halt das Benzin das den Motor der Industrie am laufen hält, Qualität hingegen nur der jährliche Reifenwechsel.
Wenn man mit Waifus und Husbandos andere Projekte finanzieren kann, dann sehe ich das letztendlich als etwas »gutes« für die Industrie an.
Denn zu viel Qualität wurde hingegen nur bedeuten, weniger Projekte, mehr Schließungen/Kündigungen da die Kosten steigen und mehr Verlust gemacht werden kann, wenn ein Titel ein Misserfolg ist.
Ich persönlich bin jetzt zb. gar kein Fan von Shounen Anime, da sie allesamt immer stets das selbe sind, aber sie sind halt beliebt, sind günstig zu machen und werden gerne gesehen. Meine Konsequenz daraus, ich schau halt weniger und das selbe würde ich auch anderen empfehlen, wenn sie genug von Isekai oder Waifu/Husbando Anime haben….schaut sie nicht, unterstützt sie nicht und wenn ihr das tut und es ändert sich nichts, dann ist man ggf. vielleicht einfach zu alt für Anime geworden und sollte lieber sich auf Mangas konzentrieren.
Ich les zb. heute deutlich mehr als ich schaue, was vor 5 Jahren noch nicht der Fall war.
Da gibt es einfach mehr Auswahl und durch die leichtere und freiere Veröffentlichung, kann man da auch mehr auf Qualität setzen wenn kein Studio dahinter steht das Gewinn machen muss um Löhne zu bezahlen, Investoren zu erfreuen etc.
Ps. Sry für den 2 Beitrag, aber aus irgendeinem Grund hat sich meine erste Nachricht von allein versendet >_>
Es ist eben wie in jedem Entertainment Bereich.
Leichte Kost ist massentauglicher, günstiger zu produzieren und bringt somit einfach mehr Geld ein.
Die Masse schluckt es und solange die Leute die besonderen Titel nicht finanziell unterstützt , wird sich das auch nicht ändern.
Bestes Beispiel das Kino das massenhaft Superhelden Filme bekommt oder Remakes
Oder der Videospielmarkt der genau so nur noch fast auf Open world mit Rpg Elementen setzt.
Die geringen Ausnahmen werden dann zum Großteil ignoriert und wird sind im Teufelskreis.
Bei Anime sind es halt Waifus und Shounen Anime
Sono Bisque Doll als Titelbild finde ich dafür ungeeignet, ist mMn eine der wenigen »Waifu«-Werke die actually Story haben…
Jedes Youtube video und jede Person die davon redet benutzt immer die Bikini Szene. Für mich hört sich das nach nem guten Beispiel an
@CC, Du hast aber die Serie nicht gesehen, oder ?
Ich hab damals, als der Anime noch nicht mal angekündigt war, den Manga über den Anime hinaus gelesen…
Dann solltest du ja wissen, dass es durchaus eine (mMn gelungene) Handlung gibt, worum es in dem Artikel eben nicht geht. Ich hätte zwar gerne noch mehr Informatives darin zu den Hinas, aber das Cosplayen ist thematisch ja eher im vordergrund in der Story.
Es ist aber auf jeden Fall kein nur Waifu und sonst nichts Werk.
Nur dass das Thema durch die Waifu in den Hintergrund rückt.
Da stimme ich zu. My Dress Up Darling ist für meinen Geschmack sehr gelungen.
Treffend beobachtet. Das eine oder andere Werk mag ausgefallener sein und auch etwas mehr wagen, als man es für westliche Verhältnisse kennt, aber in allererster Linie wird vor allem mehr vom Gleichen produziert. Da die allermeisten Anime Adaptionen von Light Novel oder Manga sind und häufig ohnehin nur dazu dienen, Werbung für diese zu machen, übernehmen sie natürlich auch deren mangelnde Vielfalt.
Im Trend liegen Eskapismus und billige Reize, das Bedienen von Fantasien alleinstehender (überwiegend männlicher) Konsumenten in einer Gesellschaft, in der Vereinsamung immer mehr um sich greift. Man packt sie da, wo sie verwundbar sind, um ihnen mehr Produkte verkaufen zu können. Warum da unter großer Anstrengung eine tiefgründige Geschichte mit komplexen Charakteren schreiben, wenn das Andere so viel einfacher und profitabler ist? Den Jackpot landet man mit Werken wie „Oshi no Ko“, wenn man die übliche Massenware produzieren und dabei noch so tun kann, als habe man hier etwas Komplexes, ja sogar Gesellschaftskritisches geschaffen.
Es wäre also schon viel geholfen, mehr Originalstoffe zu wagen, denn die sind vor allem außerhalb des Kinos Mangelware. Bei den meisten LN- und Manga-Adoptionen, sowohl Serien als auch dazugehörigen Spin-Off-Spielfilmen, frage ich mich mittlerweile, ob da überhaupt irgendjemand Regie führen durfte, so unselbstständig und nach Schema F sind diese gemacht. Weder reizen sie die visuellen Möglichkeiten des Mediums Anime aus, noch gehen sie in ihrer Dramaturgie darüber hinaus, die Szenen der Vorlagen mit Hauptfokus auf die Dialoge abzuarbeiten, weil es sonst zu teuer oder zu riskant wäre.
So widersprüchlich das klingen mag: Mein Erfolgsrezept dafür, dass ich ausgewählte Serien noch zumindest einigermaßen genießen kann – und sei es nur als „Guilty Pleasure“ –, besteht darin, dass ich 98 % des jährlichen Line-Ups gar nicht erst schaue, weil es sowieso stets dasselbe ist. Eine befriedigende Situation sähe anders aus.
Was schlägt da Wellen.. die Wahrheit?
Ich denke diesen Wandel muss sich jeder Animefan eingestehen aber irgendwie ist es auch nicht mehr wie früher wo eine Serie mit über 50 Episoden am Stück lief wo man zeit hat eine vernünftige Story zu zeigen. Auch die überwiegend handgezeichneten Animes von früher hatten einen ganz anderen Flair wie früher und wirkten erwachsener. Auch waren die Trash Serien wesentlich cooler obwohl diese auch schon zum teil heftigst sexualisiert waren aber da stand irgendwie mehr die Erotik im Vordergrund statt die Waifu Sache die wir heute haben. Interessanterweise sind auch die Remakes oft nicht mehr das selbe wie früher. Bei Gegege Kitaro hat man z.B. das Katzenmädel zur Waifu gemacht und das ist kein Einzelfall.
Es gab Zeiten, da hab ich alles verschlungen , was auch nur ansatzweise mit Anime zu tun hatte
Inzwischen schaue ich seit Jahren kaum noch einen Anime von Anfang bis Ende. Denn genau dieses mehr oder weniger substanzlose macht die meisten Serien für mich einfach unattraktiv. Zwar freue ich mich über eine tolle Optik, aber inzwischen habe ich bei 80% der Anime, die ich anfange, das Gefühl diesen schon gesehen zu haben, nur in anderem Gewand. Die Charaktere sind zum Großteil absolute Cookie-Cutter-Ergebnisse mit genauso wenig Tiefe wie die Story selbst. Es gibt kaum noch Serien, die mich wirklich mit ihrer Story begeistern. Der letzte war Violett Evergarden, was inzwischen auch wieder ein paar Jahre her ist.
Persönlich brauche ich nicht den x-ten Isekai oder Harem, wo mir ein weiblicher Charakter nach dem anderen um die Ohren geworfen wird, und wo der Prota genauso wie in 30 anderen Serien so eindimensional ist wie ein leeres Blatt Papier.
Muss leider sagen das viele animes tatsächlich einfach ultra langweilig sind leider.
Die charaktere selbst sind teilweise eben gut aber ohne irgendeine art handlung wird mir spätestens bei der 3ten folge so langweilig das ich mich um einen anderen umsehe.
Was schließt denn ne coole Waifu mit trotzdem nem guten Charakter und ner absolut soliden Story aus. Finde man sollte die Qualität immer in den Vordergrund rücken was leider in den aktuellen Zeiten jedoch schwierig ist da immer mehr Anime Studios schließen oder in Finanzielle Probleme geraten.
Heutzutage wird eine Vielzahl an Studios eher auf Quantität statt Qualität setzen um überhaupt überleben zu können was natürlich ein trauriger aber zugleich auch ein verständlicher Wandel ist. Weil das große Ding zu produzieren und alles auf diese Karte zusetzen macht für viele vom wirtschaftlichen Aspekt wenig Sinn auch wenn dies absolut der richtige und nachhaltige Weg wäre weil Anime und Manga einfach Kunst sind die als diese gewertschätzt werden sollte.
Man Splittet einfach seine Ressourcen in viele Projekte und hofft halt das eins anschlägt und Fans findet die auch für die nachfolgenden Staffel bereit sind Geld auszugeben für Merch Blurays etc.
Kp wie genau das mit dem wirtschaftlichen Erfolg im Relation sich zu manga verhält man hört halt immer nur ach die gewünschte Steigerung an Manga verkäufen ist nicht eingetroffen das wird Safe keine 2 Staffel erhalten was ich merkwürdig finde.
Um auf den Punkt die Diskussionen über waifus auf Social Media noch einzugehen dass dies die Popularität obenhalten würde ist halt schwach. Mit ner Guten Story würde man einen um Vielfaches größeres Aufsehen erregen als mit irgendwelchen Diskussionen über Waifus Charakter XYZ.
Egal ob anime oder real serien/filme überall wird damit gespielt das viele einfach aufs aussehn fixiert sind, bei dem einen mehr bei dem anderen weniger aber letztendlich verkauft sich sex beim breiten publikum immer, sonst würden wir hier jetzt nicht drüber reden.
muss jetzt nicht unbedingt sein, es kommt auch drauf an wie viel zeit charakter x dort einnimmt, man kann da drüber hinweg sehn wenn es vielleicht nur ein side charakter ist und man noch genug story und andere charakter screentime bekommen.
Tja … was soll man dazu sagen … wie viele Leute kennen noch .hack und wie viele kennen Rem?
Wie viele würden eine Tsukasa-Figur (aus .hack) kaufen und wie viele habe bereits mind. 1 Rem-Figur daheim?
Geld regiert die Welt.
Wahr, deshalb schaue ich nur noch selten Anime
Ich setze mehr auf eine packende, spannende Story als auf hübsche Charaktere. Eine gute Kombination zwischen beiden ist immer noch am besten. Die Charaktere müssen ja nicht unbedingt schlecht aussehen. Es gibt ja genügend Animes mit guter Story und auch hübschen Charakteren.
Ehrlich gesagt wirkt dies auf mich, als ob Lanz und Precht über die heutige Jugend »sinniert«. Ja, früher war natürlich alles besser.
Soll nicht bedeuten, dass diese drei keine Ahnung hätten. Sie haben viel für Anime getan und wundervolle Filme/Serien veröffentlicht.
Aber jetzt zu sagen, dass neue Anime heute nicht so gut wären wie früher, ist auch doch sehr allgemein gehalten und sicherlich nicht korrekt. Denn früher gab es auch schlechte Anime ohne gut durchdachter Handlung (dafür mit Mädels). Heute gibt es dies auch und wohl auch in Zukunft.
Umgekehrt gab es früher natürlich auch sehr gute Anime, aber die gibt es heute auch und hoffentlich auch in Zukunft.
Das hübsche Charaktere (keine Waifu), eine gute Story nicht ausschließen müssen bewiesen einige Anime Titel aus der Vergangenheit.
X 1999, Rekord of Lodoss War, vampire hunter D, NGE, usw.
Wobei hier wieder die Geschmäcker verschieden sind.
Ich gestehe, das mich die derzeitigen Animes gering gesagt kalt lassen. Immer dieselben Klon Charaktere, die immer gleichen Storys und deren Ablauf. Wobei auch hier gibt es Ausnahmen, doch auch die sind nicht mein Fall.
Ich brauche mehr Substanz weswegen ich Attacke on a Titan oder NGE ( alt wie neu) oder X 1999 super finde. Derzeit finde ich meine ganz besondere Hochzeit interessant, und ich hoffe auf Apothecary Diaries und Ron Kamonohashi, etwas zum grübeln Denken und endlich mitfiebern. Hin und wieder was seichtes ist nicht verkehrt, dafür kommt ja die zweite Staffel Konosuba und auf die freue ich mich auch 😁
Klar, weil das am meisten Geld bringt.
Und die männlichen Anime-Fans ohne Freundin (romantische/sexuelle Erfahrungen) fallen voll darauf rein und lassen sich ausnehmen.
Aber das machen die ja schon seit Jahren bei Ecchi und Harem-Anime
Das hat meiner Meinung nach weniger mit den Studios zu tuen und mir damit was vom Konsumenten gekauft wird. Da können sich noch so große Vertreter hinsetzen und darüber reden, ändert wird sich nichts.
Der Grund ist einfach die Vereinsamung der Gesellschaft, insbesondere von jungen Männern. Welche in ihrem besten Alter arbeiten und je nach Beruf 6-stellige zahlen jährlich verdienen.
Die werden dann für alles mögliche ausgegeben, vom Harem Anime bis zu OF. Ein riesiges Geschäft, das ist das Geld welches eigentlich früher mal der Familienbildung gegolten hat und jetzt ohne Frau und Kind halt in Substitutionsprodukte gesteckt wird.
Ich kann da nur ganz ehrlich zu sagen, das ich beides mag. Ja ich mag hübsche Anime chars, ebenso aber auch die verrückten und überspitzt dargestellten.
Das ist dass schöne an Animes, hier ist alles möglich.
Und es geht nicht immer nur S*x , manchmal mag ich Chars auch einfach so total gerne, wie sehr viele bei fairy tail , eigentlich alle.
Allerdings gefallen mir auch tiefe und ernste Storys , Dramen im Anime Stil.
Ich denke der Fehler wäre hier zu denken es gibt nur eine Richtung, denn Anime ist nicht immer gleich Anime.
Eine eintönige Anime-Season wäre mega langweilig. Es ist die Mischung. Eine Serie ist sehr spannend und mitreißend, die andere bringt einen wieder runter und entspannt einen. Dann braucht man auch eine humorvolle Serie mit der man herzhaft lachen kann. Dann hat man auch das Bedürfnis nach einer Serie mit einem interessanten tiefgründigen Thema, die zum Nachdenken anregt. Das Leben und der Mensch ist vielfältig, so sollten es auch Animes sein. Jeder der Animes liebt, schaut sich nicht nur eine einzige Serie an, sondern viele verschiedene. Viele verschiedene Bedürfnisse, brauchen viele verschiedene Animes \(^-^)/ ganz ganz viele Animes.
Waifu + gute Story ist immernoch am besten.
Und das sagt Oshii, der mitunter bei Urusei Yatsura Regie führte, dem Anime, welcher Waifu-Kultur quasi erschaffen hat?
Moe war übrigens auch schon in den 90ern groß.
Hallo Liebe Leute, ihr last in eurer Diskussion da was entscheidendes außer Acht, nämlich das es zwei verschiedene Typen von Produzierten Animes gibt. Einmal sogenannte Original Animes (z.B. Lycoris Recoil) wo vom Produkionsteam eine komplette eigene Story, Figuren und Welt erschaffen wird, aber nur einen kleinen Teil der Animes ausmachen. Sowie Animes die auf bereits Existierenden Light Novels oder Mangas basieren (z.B. Rent a Girlfrand oder Sword Art Online), wo das Produktionsteam nicht mehr viel ändern kann/muss, weil die Vorlage erfolgreich ist. Also sind die Fans (hauptsächlich die Japanischen) mit selbst verantwortlich welche Animes produziert werden, das diese den größeren Teil ausmachen.