Vor wenigen Tagen begann die Gerichtsverhandlung zum Brandanschlag auf Kyoto Animation und bereits der erste Verhandlungstag lieferte einige neue Erkenntnisse. Wir fassen zusammen.
Einer der schlimmsten Massenmorde
Der fürchterliche Brandanschlag auf das Studio Kyoto Animation, bei dem 36 Menschen ihr Leben verloren und 32 weitere Menschen verletzt wurden, schockierte am 18. Juli 2019 das ganze Land und gilt seitdem als einer der schlimmsten Massenmorde aller Zeiten in Japan. Und nun, etwa vier Jahre später, startete schließlich der Gerichtsprozess, für den über 20 Verhandlungstage angesetzt sind.
Der 45-jährige Angeklagte Shinji Aoba, der sich unter anderem wegen Mordes, versuchten Mordes und Brandstiftung zu verantworten hat, ließ über seine Anwälte ein Geständnis verlesen, wenngleich sie aufgrund seiner geistigen Unzurechnungsfähigkeit auf Schuldunfähigkeit plädieren. Er hätte unter Wahnvorstellungen gelitten und geglaubt, gegen eine dunkle Gestalt kämpfen zu müssen.
In diesem Zusammenhang erklärten Aobas Anwälte, dass er keine andere Wahl gehabt hätte, als all dies zu tun. Jedoch räume er ein, nicht mit diesem Ausgang und dem Tod so vieler Menschen gerechnet zu haben. Nachträglich betrachtet denke er, dass er zu weit gegangen sei.
Auch Aoba selbst erlitt schwere Verbrennungen an mehr als 90 Prozent seiner Körperoberfläche. Er lag mehrere Wochen im Koma und befand sich zehn Monate lang in einer Spezialklinik für Verbrennungen, wo sein Leben durch mehrere Hauttransplantationen gerettet wurde.
Ein Schicksal, das 36 Menschen leider nicht teilen dürfen. Mehr als 50 Angehörige dieser Opfer durften der Gerichtsverhandlung beiwohnen, doch Aoba würdigte sie keines Blickes. Auch auf eine Entschuldigung warteten sie bis zum Ende des Verhandlungstages vergeblich.
Eifersucht und Groll
Und das, obwohl der Tod all dieser Menschen sinnloser nicht sein könnte, schließlich wäre Aoba laut eines psychologischen Gutachtens vollends zurechnungsfähig und hätte die Tat nach Auffassung der Staatsanwaltschaft rein aus Eifersucht und Groll gegen Kyoto Animation begangen.
Denn Aoba hatte in den Jahren zuvor mehrere selbstgeschriebene Geschichten bei Wettbewerben von Kyoto Animation eingereicht, die jedoch allesamt abgelehnt wurden. In den folgenden Jahren hätte Aoba dann in völliger Desillusion seine Ideen in den neu erschienenen Titeln »K-ON!«, »Tsurune: Kazemai High School Kyudo Club« und »Free! Iwatobi Swim Club« wiedererkannt.
Seine Plagiatsvorwürfe beziehen sich bei »K-ON!« auf eine Schülerin, die das Jahr wiederholen musste, bei »Tsurune« auf einen Einkauf, bei dem die Hauptcharaktere Fleisch mit 20 Prozent Rabatt in ihren Einkaufskorb packen, und bei »Free!«, dass sich eine Flagge auf dem Schuldach befindet.
Die Vorwürfe könnten nicht sinnloser und desillusionierter sein. Schließlich sind das alles vollkommen gewöhnliche Szenen, wie sie in zahlreichen Anime vorkommen. Dennoch wurden die entsprechenden Szenen während der Verhandlung abgespielt und die Plagiatsvorwürfe geprüft, aber nicht bestätigt.
Es bleibt abzuwarten, welchen Ausgang das Verfahren nimmt. Bis zur Urteilsverkündung werden wohl noch einige Wochen oder Monate vergehen, auch wenn das Geständnis den Prozess beschleunigen dürfte. Die Staatsanwaltschaft wird mit hoher Wahrscheinlichkeit an der Forderung der Todesstrafe festhalten, während die Verteidigung weiterhin auf Schuldunfähigkeit plädiert.
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© Kyoto Animation
Via Livedoor News, Yahoo! News Japan
Hier sollte ein Exempel statuiert werden, was auch immer die höchststrafe ist, was anderes verdient diese Person nicht und sicher erst recht kein Mitgefühl.
Die Höchststrafe wäre dann wohl die Todesstrafe.
Die Höchststrafe steht doch oben im Text, die Todesstrafe. Aber was soll dieses Exempel bewirken? Jemand der solche Taten vollbringt tut dies entweder im Affekt, weil ihm die Konsequenzen egal sind oder weil er denkt nie erwischt zu werden. Deswegen sind Todestrafen auch totaler Blödsinn, denn der kaum vorhandenen Abschreckungswirkung steht auch noch die nie 100prozentig fehlerfreie Justiz gegenüber (vor allem in Japan), denn einen fehlerhaft zum Tode verurteilen kannst du nicht wiederbeleben.
Japan ist eine Demokratie und Exempel statuieren hat nichts mit einem demokratischen Justizsystem zu tun.
Hab auch kein Mitgefühl und die Höchststrafe hat er wohl verdient, auch wenn ich trotzdem kein Befürworterder Todesstrafe bin, aber das sollte der Justiz überlassen sein.
Klar, wir kennen nicht die ganze Geschichte, wir wissen nicht, was ihn zu dem gemacht hat, was er ist – das, worüber man wirklich nachdenken sollte, um herauszufinden, was man verändern müsste, um zu verhindern, dass sich so etwas wiederholt. Ich habe jedenfalls noch nichts davon mitbekommen, dass man in Japan jetzt offener über psychische Krankheiten spreche oder an den gesellschaftlichen Umständen geschraubt habe, die nachweislich bei vielen – gerade in der Anime-Branche – zu Depressionen führen.
Aber ist ja völlig wurscht – Hauptsache, die Gesellschaft übt ordentlich Vergeltung! Bringt die Opfer zwar auch bloß nicht zurück und trägt auch nicht dazu bei, solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern (Spoiler-Alarm: Wenn härtere Strafen wirklich abschreckten, gäbe es in Ländern mit der Todesstrafe – wie Japan – keine Verbrechen mehr.); aber hey, alle können sich mal gepflegt auf die Schulter klopfen und sich einreden, die „Harmonie“ sei wiederhergestellt, ganz besonders diejenigen, die von den Opfern weiter weg nicht sein könnten und die von dem Vorfall vermutlich nie etwas mitbekommen hätten, wenn es nicht gerade ein Anime-Studio getroffen hätte.
Ich bin nur froh, dass in unserem Justizwesen Leute arbeiten, die gelernt haben, an solche Fälle sachlich ranzugehen, und zum Glück geht es im Rechtsstaat um mehr als um die Befriedigung abstrakter Rachegelüste. Ob das in Japan genauso ist, kann ich schwer einschätzen, da gibt es einfach zahlreiche Faktoren, die das nicht unbedingt begünstigen.
Bin ich dagegen, ihn zu bestrafen? Natürlich nicht. Aber dabei hat er genauso ein faires, rechtsstaatliches Verfahren zu bekommen wie jeder andere auch (was im japanischen Rechtssystem schon so eine Sache für sich ist). Wenn auch viele – einschließlich hierzulande – das oft nicht wahrhaben wollen: Auch ein Angeklagter hat Menschenrechte, die der Staat wahren muss. Das schließt die Todesstrafe nach meinem Verständnis kategorisch aus, allein schon weil es immer Rechtsirrtümer geben kann, die bei deren Anwendung nicht mehr gutzumachen wären. Und Rechte sind nur dann Rechte, wenn sie für alle gleichermaßen gelten, auch für die größten Widerlinge, die man am allerwenigsten leiden kann. Da kannst du ja anderer Meinung sein oder glauben, dass Menschenrechte in so einem Fall ihre Grenzen haben müssen, aber dann bekennst du dich immer noch gegen Menschenrechte und nicht zu ihnen.
Das ist 4 Jahre her, und die fangen erst jetzt damit an?!
Ist das deren Ernst?!?!
Das geht schneller als in Deutschland, also …
Das passiert, wenn man kein Geld ins Rechtssystem investiert.
Ist normal, den die Ermittlungen haben auch ihre Zeit gebraucht und dann muss auch das Gericht erstmal ein Termin dafür freihaben. Ist bei uns nicht anders oder in jedem anderen Land der Welt.
Also, Aoba wäre ganz schön blöd, wenn er ein Geständnis abgeben würde, um den Ausgang zu beschleunigen, denn ihn erwartet ja die Todesstrafe. Aber schon hart, dass dies in Japan (noch) gibt. (USA hat dies ja auch und wird sogar viel öfters durchgeführt.)
Mindestens hat er lebenslänglich in eine Anstalt verdient. Den Beinah-Tod hat er schon selber mit den Verbrennungen fast erlitten.
Mit einem Geständnis erhofft man sich eine Schuldminderung, was meistens auch so passiert.
Er hat doch ein Geständnis abgegeben, steht doch im Text oben und die Todesstrafe hat auch gewisse Vorteile, den man kann nicht jeden für den Rest seines Lebens einsperren, dafür hat man nicht genug platz. In Deutschland sind die Gefängnisse so überfüllt, das man Straftäter sogar freilässt, gleiches Problem in Japan, USA und so weiter.
Natürlich sollte die Todesstrafe nur verhängt werden wenn man sich zu 100% sicher und es ein Geständnis gibt.
Was ein Schwachsinn, grade bei uns werden maximal Häftlinge früher entlassen und das auch nur, wenn die Bedingungen stimmen. Das werden bestimmt nicht die sein, die von der Todesstrafe betroffen wären, aus deren Gefängnistrakte wird bestimmt keiner früher entlassen. USA hat sogar die Todesstrafe, dementsprechend ist das Argument für die Todesstrafe ziemlich schwachsinnig, zumal ich auch dort nicht denke, dass man Straftäter freilässt. Und in Japan ist die Kriminalitätsrate so gering, dass dort die Gefängnisse wohl kaum überlastet sind, zumindest findet man dazu nichts im Internet.
Zuerst einmal ist mit der Todesstrafe kein Gefängnis weniger gefüllt; sieht man auch gut in den USA, etc. Meist sind die Verurteilten Jahrzehnte lang im Gefängnis, damit man noch in Revision gehen kann, falls nicht doch neue Beweise gefunden werden, welche die Unschuld aufzeigen könnten.
Trotzdem ist die Fehlerquote in den USA sehr hoch. Da gibt es viel zu viele Fälle, bei dem man nach 20, 30 Jahren dann doch den richtigen Täter fand, jedoch die Todesstrafe 2 Jahre vorher beim Unschuldigen verhängt wurde.
Gerade weil die Todesstrafe nicht revidierbar ist, hat dies in der Justiz nichts zu suchen. Man kann nie zu 100% sicher sein, dass man den richtigen Täter erwischt.
Zu Deutschland: vielleicht sollte man Leute, die sich keinen Bus-Fahrschein leisten können, nicht ins Gefängnis stecken, dann wären die Gefängnisse auch spürbar weniger gefüllt.
Ja, ein äußerst tragischer und bedauernswerter Vorfall. So unnötiger Tod, Schmerz und Verlust …
Und nun steht also die Todesstrafe im Raum. Wie man dazu steht, muss man für sich selbst entscheiden. Ob sie zur Anwendung kommt oder nicht wird wohl davon abhängen, wie man ihm die Tat auslegt. Unzurechnungsfähig oder simpler Groll.
Mal sehen, wie das Ganze ausgeht.
Kyoto Animation bleibt für mich das beste Anime Studio. Es tut mir so dermaßen im Herzen weh 🙁
Todesstrafe für 36 Leute die er die Zukunft genommen hat und Familien darunter leiden ist komplett gerecht seid mal ehrlich wenns eurer Familie passieren würde wie würdet ihr handeln?
Ich würde mich damit zurechtgeben das solche Menschen nicht mehr frei sind, denn hier hilft selbst eine Resozialisierung nicht mehr. Heißt aber nicht man sollte Menschen, wie Tiere behandeln, denn so wird man selbst nur zum Monster.
Dann gibt es noch die Probleme mit, das allein die Möglichkeit einer Todesstrafe es erlaubt das Unschuldige betroffen sein können. Erst Recht in Japan mit 90% Überführungsquote, da auf Teufel komm raus jeder Beschuldigte abgeurteilt wird, um sein Gesicht zu wahren.
Die Justiz ist nicht für die perverse Befriedigung von Rachegelüsten da.
Und da soll nochmal einer behaupten, Loli-Fans hätten keine Moral. An dem Kommentar könnten sich so einige hier ein Beispiel nehmen.
Als jemand dessen Onkel und dessen Freund von ihrem EX Freund ermordet wurden, kann ich dir sagen nein damit würdest du dich nicht zufrieden geben. Für den geplanten Doppelmord hatte er nur 15 Jahre bekommen und dank guter Führung kam er nach 7 Jahren wieder frei.
Hier wird immer einiges außer acht gelassen, zum einen sind die Gefängnisse so überfüllt das man Straftäter frei lassen muss und zum anderen, das die Opfer ihr leben verloren haben, womit es lachhaft ist das die Täter nach 20-30 Jahren ihr leben wieder normal vorführen dürfen.
Wenn die Tat zu 100% nachgewiesen wird und es ein Geständnis gibt, ist die Todesstrafe die einzige Gerechtigkeit.
Das hat nichts mit Gerechtigkeit zu tun, damit werden nur irgendwelche niederen Rachegelüste gestillt.
jeder, der die Todesstrafe so geil findet, sollte sich auch mal die Frage stellen, ob er sie höchstpersönlich vollstrecken würde, wenn das Gesetz dies erlauben würde…
Jeder hat seine Ansicht und für mich ist Todesstrafe gerecht (:
Ich kann nicht handeln, weil Selbstjustiz mich auch in den Knast bringt
Auch Familien der Opfer können unter der Todesstrafe leiden, weil sie immer und immer wieder daran erinnert werden, dass in ihrem Namen jemand hingerichtet wurde. Und wenn die Todesstrafe wie in Japan auch noch lange nach dem Urteil erst durchgeführt wird und der Täter im Knast darauf warten muss, können die Familien nicht mal mit dem Geschehen abschließen, weil dann Jahre später durch die Vollstreckung alles wieder hochkommt.
Todesstrafe……. Klar er hat eine sehr hohe Schwere Aufsich lasten aber ich finde persönlich das die Todesstrafe zu hoch angesetzt ist. Ich halte da persönlich 20 – 30 Jahre Haft gerechter.
Besser währe Lebenslange haft und nur ganz wenig essen und trinken gehen.
Und was genau ist das Problem der ewig inhaftierten? Sie kosten dem Steuerzahler Geld und wenn ich bedenke wieviel wirklich unschuldige Menschen anderswo verhungern, könnte ich kotzen, das Individuumen auch noch durchgefüttert werden.
Mal als Vergleich letztens wurden Osteuropäer interviewt die in Deutschland Straftaten begehen und erwischt wurden, diese haben nur gelächelt und gesagt selbst das deutsche Gefängnis ist ein Paradies gegenüber ihrer Heimat.
Die Todesstrafe kostet sogar mehr Geld als lebenslänglich…
Was nicht stimmt
In den USA wurde mal überprüft wie viel die Vollstreckung kostet, da kam man auf Kosten von mehrmals lebenslänglich. Denn die Gerichtsverfahren ziehen sich oft über viele Jahre, auch sitzen die Täter trotz Verurteilung erstmal sehr lange im Gefängnis bis der Termin zur Vollstreckung überhaupt feststeht.
Ein Gefängnis ist grundsätzlich nicht dafür da, die gefangenen zu Quälen, sondern sie zurück in die Gesellschaft zu rehabilitieren. Das geht wesentlich besser, wenn die Gefängnisse die Gefangenen gut behandeln. Sieht man ganz gut bei den skandinavischen Justizanstalten, bei denen geht es den gefangenen am besten und die Rückfallquote ist am geringsten.
Todesstrafe finde ich aus dem Grund nicht gut, dass die Leute dann sterben und sich der Verantwortung entziehen, einfach im Gefängnis verrotten lassen finde ich besser
Der Tod wäre viel zu Gnädig
Wieso sollte er überhaupt die Verantwortung übernehmen, wenn er nicht selbst die Schuld trägt? Macht doch keinen Sinn.
Ja stimmt! Das währe die beste Lösung!
Ja kann man nur sagen wenn man nicht von sowas betroffen ist. Mein Onkel und dessen Freundin wurden von deren EX Ermordet, mehrere Messerstiche und nicht im Affekt sondern nachweislich geplant, dafür hat er nur 15 Jahre bekommen und ist längst auf freien Fuß. Ne sowas ist nicht gerecht, schön wenn man sie 20-30 Jahre wegsperrt, aber deren Opfer haben ihr Leben gänzlich verloren.
Hinzukommt das in jeden Land die Gefängnisse so überfüllt sind das man schon verurteilte freilassen muss. Wenn die Tat zu 100% nachgewiesen ist und es ein Geständnis gibt, ist die Todesstrafe legitim.
Wait, die haben noch die Todesstrafe da?
Ja, gibt es noch.
In Todeszellen in Japan sitzen derzeit mehr als 100 Häftlinge. Hinrichtungen werden in Japan durch Erhängen vollstreckt, oft erst viele Jahre nach der Verurteilung. Bis zur Hinrichtung leben zum Tode Verurteilte in Japan oft jahrelang in Einzelhaft
Und die Personen erfahren erst kurz zuvor das die Strafe vollzogen werden soll. Verwande erhalten nach der Vollstreckung eine Nachricht. Praktisch leben Verurteilter und Verwande jahrelang mit dem Gedanken das jeder Tag der letzte des Verurteilten sein kann und die Verwanden erfahren erst danach davon. Mitleid mit diesen Verurteilten ist schwierig, aber mir geht’s auch nicht darum sondern eher darum das ein Rechtsstaat gewisse humanitäre Grundsätze in jedem Fall einhalten sollte. Und wenn es nur für die Verwanden ist die sich verabschieden wollen.
Abartig 🤢
Nein ist es nicht
Bro, komm mal runter von deinem Edge-trip…
Doch es ist abartig. Wenn du für die Todesstrafe bist, deine Meinung halt. Aber es gibt keinen Grund diese noch extrem inhuman zu gestalten zumal auch noch für die Verwanden.
Der Kommentarbereich zusammengefasst:
Befürworter der Todesstrafe könnten darauf hinweisen, dass eine solche Strafe eine abschreckende Wirkung auf potenzielle Täter haben könnte und eine Form der Gerechtigkeit für die Familien der Opfer darstellt, besonders in Anbetracht der Schwere der Tat und des erlittenen Leids. Diese Perspektive wird durch den aktuellen gesellschaftlichen Konsens in Japan unterstützt, wo die Todesstrafe noch praktiziert wird.
Auf der anderen Seite argumentieren Gegner der Todesstrafe, dass diese Strafe eine Verletzung der grundlegenden Menschenrechte darstellt und irreversibel ist, wodurch keine Möglichkeit für Rehabilitation oder Korrektur von Justizirrtümern besteht. Ferner gibt es Studien, die die abschreckende Wirkung der Todesstrafe infrage stellen.
Eine alternative Perspektive plädiert für eine lebenslange Haftstrafe, die sowohl die Möglichkeit der Rehabilitation, insbesondere bei Vorhandensein psychischer Erkrankungen, als auch die Sicherheit der Gesellschaft gewährleistet, indem der Täter dauerhaft entfernt wird. Diese Option vermeidet auch die ethischen Dilemmata, die mit der Todesstrafe verbunden sind.
Jedoch werfen Kritiker dieser Option die Frage der finanziellen Belastung für die Gesellschaft auf, da die Steuerzahler die Kosten für die lebenslange Inhaftierung tragen müssen. Zudem könnte argumentiert werden, dass eine solche Strafe möglicherweise nicht ausreicht, um den Familien der Opfer Gerechtigkeit zu verschaffen.
In Anbetracht dieser verschiedenen Perspektiven ist es von entscheidender Bedeutung, dass das Gericht alle relevanten Beweise und Expertenmeinungen sorgfältig berücksichtigt, um eine gerechte Entscheidung zu treffen. Es bleibt eine komplexe und polarisierende Debatte, bei der unterschiedliche Menschen unterschiedliche Ansichten haben können, basierend auf ihren persönlichen Überzeugungen, Erfahrungen und den kulturellen Normen.
Ich habe an dem Brandtag beyond the bondry angeschaut und habe viel darüber nachgedacht, was da überhaupt so richtig passiert ist. Na ja, ich selbst habe getrauert das über 30 Menschen ihr leben verloren haben und es ist so hart, immer noch darüber noch zu denken. Ich hoffe er bekommt die Todesstrafe, weil das was er gemacht hat, ging echt zu weit.
Egal wie hart er bestraft wird, es wird niemals genug sein
Für die Hinterbliebenen ist das mehr als schlimm. Erklärt ihr z.B. euren Kindern Mal Mama/ Papa kommen nicht wieder etc. Schrecklich.
Was mich allerdings am meisten daran stört, dass dieser Typ nicht Mal die Eier hat zu seiner Tat zu stehen und wenigstens etwas Genugtuung dadurch gegenüber den Opfern übt, nein, sondern sich noch im Recht fühlt (man hätte ja seine Vorschläge abgelehnt oder Ideen geklaut) bzw. einen auf Unzurechnungsfähig macht. Abartig! Das ist mehr als Verachtend.
Die Todesstrafe würde ich nun nicht verhängen. Lebenslang weg sperren und für sein Essen und den »Aufenthalt« im Knast arbeiten lassen.
KA wie es dort ist, ob es da noch Todes strafen verhängt werden oder nicht. Aber ich finde, das wird schnell abgeklärt sein und er komm nicht mit einer Strafmilderung da raus wegen angeblicher unzulässlichkeit. Zumal da ja er vorher Plagiats vorwürfe gestellt hatte. . Aber die Frage ist Todes strafen und ihn somit einfach davon kommen lassen (ja ich sehe das als davon kommen, klar er verliert sein leben aber das bringt ja den Hinterbliebenen nichts von den Opfern. ) Oder sollte er lieber mehrmals lebenslänglich bekommen. (glaube das größte Leben länglich war 43x Lebenslänglich) Und dann liegt er zwar dem Staat auf den Taschen, aber er könnte dann wenigstens bereuen lernen. (na ja mal abwarten was nun am Ende passiert)