Entgegen ursprünglicher Vermutungen verriet ein Verantwortlicher von Studio Ghibli heute, dass es sich bei »The Boy and the Heron« doch nicht um den letzten Film von Hayao Miyazaki handelt.
Doch kein Ruhestand?
Man wird nicht jünger und wir alle wissen, wie hart und kräftezehrend das Anime-Geschäft sein kann. Nichtsdestotrotz setzte sich Hayao Miyazaki für den jüngsten Ghibli-Film »The Boy and the Heron« (jap.: »Kimitachi wa Dou Ikiru ka«) nochmals auf den Regiestuhl – und das, obwohl er sich eigentlich bereits 2013 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedete und mittlerweile 82 Jahre alt ist.
Nicht wenige Fans vermuteten daher, dass es nun endgültig das letzte Meisterwerk des legendären Regisseurs sein sollte. Aber laut Junichi Nishioka, dem Verantwortlichen für Öffentlichkeitsarbeit bei Studio Ghibli, hat Hayao Miyazaki offensichtlich ganz andere Pläne, vielleicht auch weil »The Boy and the Heron« etwas unter den Erwartungen von Studio Ghibli und vor allem von Miyazaki geblieben ist.
Denn laut Nishioka wäre »The Boy and the Heron« definitiv nicht das letzte Werk von Hayao Miyazaki gewesen und er käme bereits mit neuen Ideen ins Büro. Es bleibt abzuwarten, ob sich Fans auf einen neuen Spielfilm freuen können, oder ob sich Nishiokas Aussagen vielleicht auch lediglich auf einen weiteren Kurzfilm wie »Boro die Raupe« für das Ghibli-Museum oder den Ghibli-Park beziehen.
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Via X
© Studio Ghibli
Ich befürchte, dass Miyazaki etwas anfängt es aber selbst nicht zu Ende bringen kann und das Studio dann auf die Idee kommt irgendwelche anderen Regisseure das Werk beenden zu lassen.
ich denke er wird wohl nie richtig in den ruhestand gehen dafür hängt er viel zu sehr an dem was er da aufgebaut hat hoffe aber der er es nicht übertreibt und sich die nötige ruhe gönnt 🙂
Das klingt ja nach Tatendrang. Mal sehen, was draus wird. Aber den Ruhestand hat er schon verdient.
Jetzt kann ich aufatmen, dass es mit Ghibli Film weitergeht. Eine tolle Nachricht. Hayao Miyazaki ist eine Legende.
Aber ich mache mir Sorgen, weil er schon alt ist.
Nicht böse gemeint. Aber Zeichnung und Stiel blieb gleich und die Handlung klingt wirklich nicht kreativ und altmodisch bzw. Gab es gefühlt zigfach. Mit nur Nostalgie macht man kein Gewinn. Man sollte frisches Blut auf den Regiestuhl nutzen.
Wenn man es mal mit dem vergleicht, was in Japan mittlerweile nur noch erscheint, dann ist so ein »altmodischer« Film automatisch schon wieder kreativ. Und welches frische Blut denn, es gibt in Japan quasi keinen Nachwuchs, der für Ghibli Filme machen könnte?
Bei 100 mio. Einwohner ist das Schwachsinn. Dann muss eine andere talentförderung ran. Es kreativ zu bezeichnen weil andere es nicht besser machen ist wirklich traurig.