In Japan versuchte eine Frau einen Otaku um den Finger zu wickeln und für ihre Religionsgemeinschaft zu gewinnen. Wir fassen die lustige Anekdote, die ein wenig an »KonoSuba« erinnert, zusammen.
Kult wie in »KonoSuba«
So erzählte der Mann in einem Online-Beitrag, dass er gerade vor einem Anime-Geschäft in Ikebukuro stand, als er von einer Frau angesprochen wurde. Das Gespräch verlief ziemlich einseitig, da die Frau von ihrer Leidenschaft für Anime sprach und er selbst kaum zu Wort kam. Nach einigen Minuten fragte ihn die Frau dann, ob er nicht mit ihr zusammen etwas essen gehen möchte.
Der Traum eines jeden Otaku, doch leider musste er die Einladung der Frau ablehnen, da er mit einem Freund verabredet war und dort auf ihn wartete. Die Frau zeigte sich enttäuscht, drückte ihm jedoch zum Abschied eine Broschüre ihrer Religionsgemeinschaft in die Hand.
Natürlich generierte seine Geschichte einiges an Aufmerksamkeit, insbesondere auch weil ein Otaku als Ziel ausgemacht wurde. Verständlich, schließlich sind Otaku oft eher zurückgezogen und es fällt ihnen häufig schwer, eine Frau abzuwimmeln. Doch die Geschichte ging nicht nur deswegen viral.
Denn in Otaku-Kreisen sah man sich eindeutig an einer witzigen Szene aus »KonoSuba« erinnert, in welcher der Axis Kult aggressiv versucht, Touristen für sich zu bekehren und dafür auch nicht vor schmutzigen Tricks zurückschreckt. Das reine Herz eines Otaku auszunutzen, ist definitiv schmutzig.
»KonoSuba« basiert auf der gleichnamigen Light Novel von Natsume Akatsuki, die von Oktober 2013 bis Mai 2020 mit Illustrationen von Kurone Mishima in Japan veröffentlicht wurde. Die ersten beiden Staffeln und der Sequel-Film sind bei AniMoon Publishing auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Via Otakumo
© 2013 Natsume Akatsuki・Kurone Mishima/PUBLISHED BY KADOKAWA
Leitfaden der axistischen Religion:
Hör auf dich selbst zu penigen;
-Die Allgemeinheit ist schuld daran, dass du dir keine Mühe geben kannst.
-Das Umfeld ist daran schuld, dass dein Character so verdorben ist.
-Die Gene sind daran schuld, dass du so hässlich bist.
Leg keine Rechenschaft ab,verurteile dafür alle anderen.
Ihr könnt gern beitreten, wir haben noch freie Plätze : )
Wow! Eine Religion geht mit der Zeit … Ja, aus Eigennutz und Berechnung. Aber dass sowas überhaupt gemacht wird … ein Wunder, hahaha!
Es gibt natürlich auch eine andere Möglichkeit. Vielleicht nicht wahrscheinlich, aber im Sinne der Romantik doch eine schöne Vorstellung: Die Frau hatte vielleicht wirklich Interesse. Und wenn sie in so einem Wortschwall war, kann das ja auch nur zeigen, dass sie da wirklich eine Leidenschaft für hegt. Oder sie war selbst nervös und überspielte das mit Reden. Wie gesagt, nicht unbedingt wahrscheinlich, aber doch ein schöner Gedanke wie ich finde.