Die japanische Website Nijipoi befasste sich vor Kurzem in einem Artikel mit dem augenscheinlichen Absturz von Studio SHAFT und ließ Fans darüber debattieren. Wir fassen alle Details zusammen.
Seit Jahren überwiegend Flops
Studio SHAFT verbinden Fans insbesondere mit den weltweit erfolgreichen Anime-Titeln »Madoka Magica«, »Monogatari Series« und »March Comes in Like a Lion«, welche auch die Glanzzeiten des Unternehmens in den Jahren 2010 bis 2018 markierten. Nachdem diese Franchises jedoch beendet wurden, hat das Studio bisweilen erhebliche Schwierigkeiten, sein Standing aufrechtzuerhalten.
Die letzten fünf Jahre waren mit Titeln wie »Magia Record«, »RWBY: Ice Queendom« und »Assault Lily« überwiegend von Flops geprägt. Es scheint fast so, als suche das Studio derzeit verzweifelt nach einem erfolgreichen Franchise, um seinen einst so guten Ruf in der Branche wiederzubeleben.
Mit dem jüngsten Projekt, dem TV-Special zu »The Quintessential Quintuplets«, durfte SHAFT an einem bereits erfolgreichen und etablierten Franchise mitwirken. Doch erste Bewertungen auf MyAnimeList spiegeln so gar nicht die gewohnte Popularität der liebenswerten Fünflinge wider, wenngleich das TV-Special derzeit den Japanern vorbehalten ist und es noch keinen globalen Streaming-Termin gibt.
Mit dem vor über zwei Jahren angekündigten neuen »Madoka Magica«-Film hat SHAFT immerhin noch ein neues Projekt zu einem beliebten Franchise in der Pipeline – auch wenn man seit der Ankündigung nichts mehr von dem Leinwandableger gehört hat. Es bleibt also nur gespannt abzuwarten, ob sich das Studio von seiner aktuellen Situation erholen und an den ursprünglichen Erfolg anknüpfen kann.
Im Folgenden fassen wir zusammen, was einige japanische Fans zu diesem Thema zu sagen haben:
- »Sie haben zu viele Chancen verpasst und sind am Ende nach und nach zusammengebrochen.«
- »Sie hatten das Glück, ›Magia Record‹ zu produzieren, hatten aber seitdem keinen Erfolg mehr in anderen Franchises.«
- »Auf jeden Fall war die ›Monogatari‹-Serie ihr beliebtestes Projekt. Schade für sie, dass es mittlerweile abgeschlossen ist.«
- »›Magia Record‹ hat nicht wirklich funktioniert, sowohl in der Story als auch in der Animation.«
- »›Magia Record‹ war reine Zeitverschwendung.«
- »Das ›Madoka‹-Spin-off führte letztendlich dazu, dass SHAFT zugrunde ging.«
- »Nach ›Bakemonogatari‹ hat das Studio wirklich nichts mehr hervorgebracht.«
Wie seht ihr dieses Thema? Sind die besten Zeiten von SHAFT schon vorbei oder denkt ihr, dass das Studio heutzutage noch eine Chance hat, an seinen bisherigen Erfolg anzuknüpfen? Lasst uns eure Meinung gerne in den Kommentaren wissen!
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Via Nijipoi
© Madoka Magika: Magica Quartet/Aniplex・Magia Record Anime Partners
20 Kommentare und Antworten zu "Sind die erfolgreichen Tage von Studio SHAFT vorbei?"
Was soll man über ein Studio sprechen deren Titel hier bei der breiten Masse überhaupt nicht angekommen sind? da kann man jetzt schön diskutieren dass so ein tolles Studio vielleicht nicht mehr an die Glanzzeiten herankommt. Aber die Glanzzeiten wollten ja die deutschen Fans hier gar nicht haben weil sie haben es nicht gekauft weil sie die Titel nicht kennen oder weil Ihnen diese Titel zu langweilig waren{ oder auch zu anspruchsvoll?} Hier werden Titel wie die Madoka Magica Reihe genannt ja die zum Glück noch eine komplette Umsetzung im deutschen bekommen hat durch peppermint{ das Spin-Off}aber hier überhaupt keine großes Interesse mehr hervorgerufen hat. Die Monogatari Reihe hat auch nicht funktioniert aber das wusste ich schon 2016 dass diese Serie ein ganz schweren Stand haben wird{ weil die LN ist nicht bekannt und warum auch wenn LN damals so gut wie nicht übersetzt worden sind ins Deutsche} und eine andere Sprache ist für viele schon ein Ausschlussverfahren.
Lion? Tja was soll man sagen ein richtig guter Manga ein richtig guter Anime über einen introvertierten Sogi Spieler ein Alltagsdrama das nichtmals von peppermint erwogen worden ist ins Deutsche zu übersetzen weil sie gewusst haben dass sich das Ding hier nicht verkaufen wird bei dieser Klientel hier?!
Also warum sollte man über den Niedergang eines Studios sprechen dass wenn man von den besten Titeln spricht in Deutschland ignoriert worden ist von »den Fans« natürlich nicht von allen aber von der Mehrheit und deswegen haben wir diese Serien auch noch nicht auf Deutsch und werden diese auch nie auf Deutsch bekommen.
Also ja schade drum.
würde ich nicht von der vorlage abhängig machen, nicht jeder ist so verrückt und kauft sich von jeden anime die LN oder den Manga (erstmal den platz dafür haben).
es gibt noch mehr als genug anime onlys, wenn die story nicht massen tauglich ist gehts das halt unter.
@Toshi: darum geht’s mir gar nicht für mich ist ein Anime im Großen und Ganzen immer noch Werbung für das Originalwerk{ ich komme halt aus einer Zeit wo das noch so war…) Man noch gar nicht dran gedacht dass Werke komplett adaptiert sein müssen besonders LN’s heutzutage die weitergeführt werden ist absolut immer noch neu für mich und finde ich gut aber auf der anderen Seite vergleiche ich das halt dann auch immer wieder mit dem Originalwerk
Mir geht’s wirklich darum dass hier in Deutschland Titel Animes deutlich schwerer haben die auf einer Light Novel beruhen überhaupt hier direkt bei einer größeren Masse Aufmerksamkeit zu bekommen.
Wir haben hier keine Light Novel Kultur und für über die Hälfte ist es wohl schwierig schon eine Light Novel auf Englisch zu lesen für dem durchschnittlichen Fan.
Natürlich haben dann Werke wie die Monogatari Reihe es schwer hier bei der breiten Masse überhaupt aufzuschlagen{ wobei sich peppermint seinerzeit sehr viel Mühe dafür gegeben hat… weil ich persönlich habe diese Reihe als Anime immer als schwer übersetzbar ins Deutsche gefunden}
Man hat sich aber die Mühe gemacht aber ich wusste schon 2016/17 das ist alles für die Katz ist weil der surreale Ansatz von Studio-Shaft und auch die große Unbekannte für die breite Masse weil es keine Printausgabe gibt wo man hätte nachgucken können im deutschen gleich Ausschlussverfahren in Deutschland ist. Weil hier in Deutschland es eine sehr schwierige Fangruppe gibt die oft nicht sehr offen ist Serien Werke in anderen Sprachen zu lesen oder zu schauen zu hören wenn es nicht in die Muttersprache übersetzt worden ist.
Also von daher ja ist es ein deutsches Problem dass wir gewisse Serien nicht haben die eigentlich schon Standard sein müssten Klassiker sein müssten…. aber hier nicht angenommen werden weil man hier auf andere Dinge sich fokussiert extrem aber nicht offen für anderes ist.
»Indie« Studios machen die Vielfalt aus. Darum stimme ich dir in vielen Punkten zu. Gerade wenn sich keiner traut die kleinen, feinen Geschichten zu erzählen, gibt es Studios die diesen ihre Aufmerksamkeit schenken und uns somit um diese bereichern. Und wir reden hier nicht über ein Studio, welches die Landschaft mit 400 Isekais befüllt, sondern richtig gute Werke adaptiert. Schade, das diese in Deutschland oder anderen Ländern wenig Anklang finden. Ich schätze sie dafür umso mehr.
March Comes in Like a Lion mag ich sehr und hätte gern ne weitere Staffel, wird es aber wohl nicht geben.
Monogatari ist Story super, nur der Animationsstil war nicht meins dennoch zu ende gesehen wie Filme. Aber nichts was ich auf Disc bräuchte.
Aber unter ihren Erfolgen sollte man auch Nisekoi erwähnen damit dürften hier wohl die Meisten was anfangen können.
Aber anscheinend könnten wir bald wieder was von ihnen sehen, den fürs nächste Jahr wird neues Personal gesucht
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Ja Nisekoi könnte man nennen aber dass ist nicht bei weitem das beste was das Studio hervorgebracht. Aber dem Deutschen Fan wird das wohl am meisten was sagen.
Ich persönlich als Fate Fan würde noch Fate Extra nennen was interessant animiert wurden ist.
Das selbe gilt bei mir auch für das neue RWBY. Ich fand da die erste Staffel im Original zu schnell im Storytelling. Shaft hat da seine Geschichte besser erzählt und dabei ihren Stil beibehalten, der ganz gut zu dieser Traumwelt gepasst hat
Shaft sucht ja für 2024 immerhin wieder Leute, also sie scheinen noch Arbeit zu haben.
Bezüglich RWBY, da hatte ich gar nicht so sehr auf dem Schirm, dass der Anime von Shaft war, die Produktionsqualität war schließlich ziemlich schlecht.
Madoka Magica … Ja, das habe ich damals ein paar Mal bei Animax im PayTV gesehen. Und ich mochte es sehr. Das SpinOff habe ich mir zwar bei Crunchyroll schon markiert, aber noch nicht reingesehen.
Diese Monogatari-Titel … ich habe zweimal mit Bakemonogatari angefangen, konnte mich aber nicht so richtig damit anfreunden. Inhaltlich fand ich es zwar interessant und auch die Farbgestaltung fand ich gut, aber die Schnittführung war nicht meins. Das hat mich unglaublich gestört beim Zuschauen. Beim ersten Durchgang habe ich 2 Folgen geschaut und beim 2. Durchgang habe ich 3 Folgen geschafft. Dann hatte ich aber genug gehabt.
Dieses Lion-Ding sagt mir jetzt nichts.
Monogatari der beste anime den es bis jetzt gibt allein von der erzählung ,stimmung ,animationen,story,musik alles perfekt
ef – a fairy tale of the two.
Nisekoi
Uchiage Hanabi, Shita kara Miru ka? Yoko kara Miru ka?
Sakura Tsuushin
Attacker YOU!
Mahou Sensei Negima!
Halbwegs aktuell sind darunter gerade mal der Fireworks-Movie und die Nisekoi-Serie, mit jeweilsetlichen Jahren auf dem Buckel.
Vor ein paar Jahren hät ich Shaft noch als mein Lieblingsstudio aufgezählt, aber in den letzten Jahren wurds richtig still um das Studio, hab deren Projekte nicht mehr mitbekommen, bzw haben sie mich nicht tangiert.
Ich hoffe ja nochmal auf eine neue Staffel von March comes in like a Lion, und zu Monogatari soll es auch noch Stoff nach der Hauptgeschichte geben, aber ja, sie brauchen auch einen neuen Hit / neues Franchise.
wenn man jetzt sich andere studios ansieht haben die auch regelmäßig immer mal wieder flop anime zwischen ihren guten bis mittelmäßigen anime serien oder filme, ich würde mal behaupten wenn ein anime in den usa,japan,china(wenn überhaupt lol),england,russland, australien etc nicht ankommt ist deutschland die letzte hoffnung?
auch dieses argument ob es eine LN oder Manga gibt vom dem jeweiligen anime ist eh erstmal uninteressant, leute die da dran interesse haben werden oft in 2 lager geteilt:
1.: Haben den Anime gesehn und wollen LN oder Manga sich holen.
2.: Anime war der letzte dreck, aber vorlage soll laut internationale fans ein meisterwerk sein(überspitzt gesagt)
bzw die 3 fraktion sind meistens leute die dann mehr interesse am Manga/LN lesen haben als am anime gucken.
wenn man erfolg haben will muss man dann vielleicht doch zwischendurch ein anime drin haben der den aktuellen trend wiederspiegelt, sprich worauf die fans grade total bock haben.
Vlt sollten sie ihr Genre wechseln denn es klappt ja offenbar nicht mit ihren
Ich kann ihnen nur vorwerfen das Potenzial des westlichen Markes nicht genutzt zu haben.
Ansonsten aber finde ich das Studio nicht schlecht. Gerade die Monogatari-Reihe hätte man damals dubben müssen und hierher bringen müssen.
Wenn man als Anime-Studio heute noch überleben will, muss man den globalen Markt mitnehmen. Gerade mit so Produktionen, die nicht den Massengeschmack treffen.
Der Artikel wirkt auf mich wieder super oberflächlich ehrlich gesagt.
Ja, soweit geht die bloße Faktenlage, aber woran liegt es? Sollte man vielleicht darüber sprechen, dass Shaft ein Meister darin war, unfertige Anime zu veröffentlichen und dann für das Disc-Release noch zu fixen? Oder wollen wir mal einen Blick darauf werfen, dass das Studio womöglich auch einige talentierte Mitarbeiter verloren hat?
Warum hat Shaft denn gerade keinen größeren Titel der ihnen Aufmerksamkeit gibt?
So sehr ich auch ein Shaft- und insbesondere Monogatari-Fan bin, ich möchte gern kritisch hinterfragen was denn nun Quelle oder Beitrag zum für uns sichtbaren Problem gewesen sein könnte.
Kann man gern machen aber warum sollte man wenn man hier so gut wie alle Titel in Deutschland ignoriert hat. Also was soll man denn hinterfragen die meisten würde es doch gar nicht interessieren weil ihn die meisten Serien überhaupt nicht gefallen haben. Oder gar nicht kennen weil diese schon zu alt sind oder nie hierher gekommen sind deswegen ist es halt wieder schwierig wenn Leute nur Sachen auf deutsch schauen oder auf Deutsch lesen….)
Ja der Artikel ist ziemlich oberflächlich gehalten weil die meistens überhaupt mal zuerst nachdenken müssen was das für ein Studio ist und dann kann man nicht erwarten dass man tiefgründiger drüber diskutieren könnte was für Faktoren da eine Rolle spielen weil die meisten gar nicht so tief in der Materie drin stecken. Von daher so richtig ist es hier nicht der Ort für Tiefenanalysen.
Es stimmt schon, dass sicherlich nicht die Mehrheit an Anime2you Lesern den größten Kontakt mit Studio Shaft gehabt haben wird, da, wie du ausgeführt hast, kein bis kaum Releases in Deutschland stattgefunden haben.
Gleichzeitig frage ich aber: Für wen ist denn ein Artikel geschrieben, in dem es groß laut Titel um Studio Shaft geht?
Ich hätte gesagt, dass gerade wenn es um ein Studio geht, welches der Casual nicht kennt, es eher weniger wahrscheinlich ist, dass er auf einen Artikel drückt, der sich mit eben jenem Studio befasst. Maximal um zu schauen, ob er vielleicht einen Anime kennt, an dem das Studio gearbeitet hat, das wars aber auch.
Ich denke eher ein Artikel, in dem es um Studio Shaft geht, spricht im Fokus doch Leute an, die so tief in der Materie sind, dass ihnen Shaft ein Begriff ist.
Deswegen habe ich auch die Erwartung, dass der Artikel, der ja weniger eine News und mehr eine Ausarbeitung zum Thema ist, einen tieferen Einblick gibt.
Naja. Es ist alles Ansichts-, Erwartungs- und Definitionssache schätze ich.
Deinem Argument, dass der deutsche Markt mit Shaft nicht allzu bekannt ist und daher ein Artikel über jenes Studio keine Tiefe vorzuweisen braucht (so verstehe ich es), lehne ich wie zuvor erklärt ab.
Ich verstehe ja deinen Ärger vollkommen, ich möchte doch auch nichts lieber als die ganze Monogatari-Reihe in meinem Regal stehen haben… Aber der Ärger über die Versäumnisse des hiesigen Marktes muss mMn nicht bedeuten, dass journalistische Arbeit nicht ins Detail zu gehen braucht.
Wobei es ein anderes Thema wäre, zu besprechen, wie wirtschaftlich das ist, wenn man vermehrt zeitaufwendige Artikel schreibt die aber nur Nischen der Community betreffen.
Nach der verkorksten fate Serie hat es SHAFT bei mir endgültig verkackt.
Das Problem ist dass Shaft mit wenigen sehr besonderen Titeln durchgestartet ist.
Ich persönlich bin ein großer Madoka Magica Fan und habe mir das Spinoff hierzulande auch auf Disc geholt. Nur muss man bedenken dass das Spinoff nicht an die Qualität der Originalserie rankommt, das ist auch der große Irrtum, Magia Record ist Fanservice für Madoka Fans, es sollte nie wie die Originalserie sein. Leute wie Kaizen und viele andere haben etwas meisterhaftes wie Madoka Magica erwartet, Magia Record war eine »normale« Magical Girl Serie, das dürfte die allgemeine Enttäuschung erklären.
Einen starken Kritikpunkt gegen Shaft gibt es aber, und zwar das veröffentlichen unfertiger Serien. Magia Record Staffel 2 hatte am Ende ein starkes Problem mit abfallender Animationsqualität, das wurde zwar in der Disc Version behoben, aber den Schaden für den Simulcast kann es nicht beheben.
Ein schlimmeres Beispiel ist das Spinoff von RWBY, hier war die Animationsqualität in den späteren Folgen unterirdisch. Was dort abgeliefert wurde war frech. Ich hab die Folgen selbst gesehen und sie waren absolut unfertig.
Ich glaube Shaft hat sich in seinen Projekten am Anfang ein zu hohes Ziel an Animationsqualität gesetzt, in den letzten Folgen hat sich das wohl zeitlich gerächt.
Ich hoffe wirklich sehr dass der vierte Madoka Film kommen wird und Shaft damit wieder ein bisschen hoch kommt. Sie sind ein einzigartiges Studio das wir eigentlich nicht verlieren dürfen.