In einer TV-Show, die im japanischen Fernsehen lief, wurde der Beruf des Light-Novel-Autors als die einfachste und bestbezahlte Tätigkeit präsentiert, was bei den Autoren selbst für Entsetzen sorgte.
Falsche Darstellung
Gemäß den Ergebnissen der Show wird das Jahresgehalt eines Light-Novel-Autors mit 80 Millionen Yen (etwa 517.000 Euro) beziffert und in der Folge auf den ersten Platz der einfachsten und bestbezahlten Jobs gelistet. Auf den weiteren Plätzen folgen Feuerwehrleute (etwa 45.800 Euro), Architekten (etwa 43.700 Euro), Japankäfer-Züchter (Einkommen variiert) und Zimmermänner (etwa 29.300 Euro).
Als Reaktion auf diese Angaben äußerten mehrere Autoren ihren Unmut über die falsche Darstellung ihres Berufs. Denn das angebliche Jahresgehalt von 80 Millionen Yen resultiert offensichtlich aus sehr schlampigen Recherchen, denn es spiegelt das eines berühmten und erfolgreichen Autors wider.
Das tatsächliche Durchschnittsgehalt liege somit eher bei fünf Millionen Yen (etwa 32.300 Euro). Darüber hinaus sei es ein Knochenjob mit ständiger Überarbeitung, weswegen viele Light-Novel-Autoren auch immer wieder mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hätten.
Wie es dazu kommen konnte, dass derart falsche Angaben landesweit im Fernsehen präsentiert wurden, obwohl es weitgehend bekannt ist, dass Light-Novel-Autoren oftmals keinen leichten Job haben, ist nicht bekannt. Die Produzenten der TV-Show haben sich hierzu bislang nicht geäußert.
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© 2013 Natsume Akatsuki・Kurone Mishima/PUBLISHED BY KADOKAWA
Finde das auch einen ganz schönen Schlag ins Gesicht für die anderen Berufsgruppen.
Das angegebene Gehalt wird vermutlich da eher stimmen, aber so zu tun als ob das leicht verdientes Geld ist, ist schon heftig. Vor allem bei Feuerwehrleuten die teilweise ihr Leben riskieren bei Feuer oder Naturkatastrophen, würde ich niemals von leicht verdientem Geld sprechen.
Das wird doch überall so gemacht. Bei Lehrern bringt man den 60 jährigen der noch in alten Gehaltsschemas ist die lange nicht mehr so gut sind für heutige Neueinsteiger.
Bei medizinischem Personal veröffentlicht man Gehälter die auf 120% und fast 2stellig Nachtdiensten und mind jedes 2te Wochenende beruhen und tut so als wäre das ein »normales Gehalt«…
Bei manchen »Statistiken« zu Gehältern im Gastgewerbe werden irgendwelche »statistischen« Trinkgelder mit rein gerechnet
Etc etc…
Da hat Georg Schramm mal schön vorgerechnet wie lange ein Arzt oder eine Pflegekraft arbeiten müsste um das damalige »Einkommen« eines VW Vorstandes wars glaub ich, zu erreichen (war damals inkl Boni etc hoch 2stellig Mio.). Ein Arzt hätte so um 500 n.Chr. zur Zeit der Völkerwanderung eine Pflegekraft um 300 vor Christus anfangen müssen zu arbeiten….
Übrigens mit 80h Woche gerechnet, denn der VW Typ ist ja so ein Leistungsträger« der hat ja locker eine 80 Stundenwoche…
Hätte mich echt gewundert, wenn jeder neue Light Isekai Novel Autor eine halbe Millionen im Jahr verdient. Alle zwei bis drei Monate ein Buch zu veröffentlichen, ist auch nicht ganz einfach und frisst schon eine Menge an Zeit. Mich würde mal der Autor aus dem Beispiel interessieren, vielleicht habe ich schon eine Reihe von ihm gelesen.
Wer japanisches Fernsehen kennt, weiß, dass man journalistische Standards und Authentizität dort mit dem Mikroskop suchen muss. Japan wird in der Rangliste der Pressefreiheit von Reporter ohne Grenzen nicht ohne Grund recht weit hinten (aktuell: Rang 68) aufgeführt und mit der Einstufung „erkennbare Probleme“ versehen.
Was war hier das Ziel? Mehr Leute in diesen Beruf locken, damit die Industrie sie ausbeuten kann? Oder eine Neiddebatte lostreten, um den Autoren Rückhalt zu nehmen? Sachliche Berichterstattung war es ja offensichtlich nicht, wenn man nicht evidenzbasiert zu einem Ergebnis, sondern ergebnisbasiert zu einer Herleitung gelangt ist.
Das ist eben Entertainment; da wird gern einfach übertrieben.
Das hat vlt auch einen Vorteil das wieder um die Gehälter der Autoren geredet wird
Man redet vielleicht drüber, aber ich glaube nicht, dass sich auch wirklich was ändern wird.
Ich darf mal anmerken: Feuerwehrleute scheinen in Japan recht gut zu verdienen, oder täuscht das?
Ja und Architekten dafür verdammt wenig…
Wenn du meinst das 45k im Jahr viel wären … Je nachdem wo die da wohnen kann schonmal die hälfte für Miete drauf gehen
@deChawn. V.a. fehlt vielen wenn die das lesen einfach der »das ist brutto Gedanke«. Ich kenn die Steuerlast in Japan nicht aber wenn ich denke was bei uns so »übrig« bleibt.. Dann noch gern mal 800-1000 für 50-60qm kalt…
Gibt es überhaupt leichte Jobs in Japan?
Gibt es diese denn überhaupt in Deutschland?
Ich glaube nicht. Erstrecht schlecht-bezahlte Jobs sind Knochenarbeit. Und Büro-Jobs werden die Burn-Out-Erkrankung häufiger!
Tcha ich würde Mal sagen jeder Job hat seine Höhen und Tiefen und jeder ist im Prinzip selbst dafür verantwortlich, welchen Job er letztendlich hat. Also sollte man nicht jammern.
Und um ehrlich zu sein, der best bezahlteste Job der auch noch so wenig wissen und Arbeit abverlangt ist doch definitiv Politiker 😉 die müssen nur dumm qutschen und brauchen für ihren ‚Arbeitsbereich‘ nicht Mal eine Qualifizierung 🤷🏼♀️
Und wenn sie sich dämlich anstellen, werden sie nichtmal richtig bestraft.
@Ich
Klar oder wäre ein Aufsichtsratsposten mit viel Geld fürs nix tun bei: DB, VW, RWE, EON, Novartis, etc etc keine »Bestrafung« für Sie?
Nein im Ernst das ist wirklich so ich hab 2 Großonkel die in diversen kleineren Aufsichtsräten etc sitzten deren Arbeit ist: alle 2 Monate kommt man für einen Vormittag zusammen und »beschließt etwas«. Die Arbeit für die Beschlüsse machen vom Firmengeld bezahlte Leute wirklich »entscheiden und Arbeiten tun von den x Leuten im Aufsichtsrat 1-3 Vorsitzer… etc und man selbst kriegt pro Monat selbst bei »Kleinen« locker 10tsd Brutto für 4h in 60 Tagen rumsitzen.
Wie man an sowas kommt.. Der eine hat glücklich geheiratet seine Frau war schon in »solchen Kreisen« dann hat man ihn auch »rein gebracht«..
Der andere schweigt sich immer aus wie genau er die »Treppe hoch gefallen ist« (hat er auch selbst schon so ausgedrückt). Richtige Zeit richtiger Ort richtige Kontakte und es »funzt«..
Der Ö Exkanzler Kurz ist ein super Bsp: Durch Politk lauter Leute kennengelernt und dann wirds für die »Wirtschaft« interessant wenn man x »große Nummern« auf Kurz-Wahl (pun intended) hat…
Ist aber war. Was es nicht alles als Grütze gibt was sich Light Novel Schimpft. Ein Buch schreiben kann jeder aber ein Manga definitiv nicht deswegen stehen Mangakas immer höher bei mir.
Ein Buch schreiben kann jeder, aber nicht jeder kann ein gutes Buch schreiben
»Ein Buch schreiben kann jeder«….na dann…bitte! Machen wir das mal so wie die Verlage….. Ein Buch, geschrieben in 3 Monaten, min. 300 Seiten … ein Link zu Deinem geschriebenen reicht *fg
Da hat man wohl noch nie was vom Wort Satire gehört. Mich würde eher interessieren: Was macht ein Japankäfer-Züchter?
Die Bild wohl jetzt auch in Japan ansässig geworden. 👀