Anime-Sklavenheldinnen stoßen immer häufiger auf Kritik

In den letzten Jahren sind männerorientierte Anime-Serien mit sogenannten Sklavenheldinnen äußerst populär geworden, was einigen Zuschauern nachvollziehbarerweise ein Dorn im Auge ist.

Populäre Werke in der Kritik

Wie das Wort »Sklavenheldinnen« schon verrät, geht es in diesen Werken darum, dass der meist als überlegen dargestellte männliche Protagonist eine Sklavin kauft und sich daraus oft mindestens ein vages romantisches Interesse entwickelt. Aber auch Abwandlungen mit ähnlich unterschiedlichem Kräfteverhältnis sind möglich, wie beispielsweise Dienstmädchen oder sonstige Angestellte.

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Diese Geschichten erfreuen sich nun schon seit Längerem auf der japanischen Online-Plattform »Let’s Become a Novelist« großer Beliebtheit. Bekannte Vertreter mit einer Anime-Adaption wären »Rising of the Shield Hero«, »Death March to the Parallel World Rhapsody« und »Harem in the Labyrinth of Another World«, wobei letztere Serie das Ganze mit ihrer Umsetzung auf die Spitze treibt.

Dementsprechend ist es wenig verwunderlich, dass Zuschauer bei solchen Anime Alarm schlagen. Die japanische Website Myjitsu beschrieb Serien mit Sklavenheldinnen in einem Artikel als eine »direkte Darstellung der Wünsche eines unzufriedenen Mannes«. Daher würde es selbst eingefleischten Otakus schwerfallen, gegen die Vorwürfe der sexuellen Ausbeutung zu argumentieren.

Auch wenn diese Anime berechtigterweise auf Kritik treffen, sind sie nichtsdestotrotz am Ende des Tages immer noch Fiktion und kaum ein Zuschauer mit gesundem Menschenverstand münzt diese Geschichten auf die Realität um. Doch wie seht ihr das Thema? Lasst es uns wissen!

Mehr zum Thema:

Via Myjitsu
©2021 Aneko Yusagi/KADOKAWA/Shield Hero S2 production committee

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Kommentare

68 Kommentare und Antworten zu "Anime-Sklavenheldinnen stoßen immer häufiger auf Kritik"

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Trabanth
Gast
Trabanth

Redo of Healer wäre da auch so ein Fall 😏

Natsu90
Gast
Natsu90

Toll also hat man den größten Schmutz auch noch mal erwähnt.

Mir ist es natürlich auch in den letzten Jahren aufgefallen dass man besonders LN Umsetzt mit einem Fantasy oder Isekai Setting wo man diese Sklaven Thematik dann auch noch mal hat. Ist jetzt an sich nichts Neues und auch schon langweilig ändert nichts dran dass es halt eine Fantasie darstellt von Männern: weil man hat natürlich wieder eine Sklavin die man gewissermaßen gerettet hat indem sie halt dem Protagonisten dienen darf als seine persönliche Sklavin, Dienerin, Kampfgefährten, egal wie man das jetzt wieder schreiberlich händeln möchte….)

Es ist natürlich eine Herabsetzung der weiblichen Figur gleichzeitig kann man sich als Protagonist wieder gut fühlen weil man ja eine Frau gerettet hat und diese natürlich bei ihm ein viel besseres Leben hat als wenn sie von bösen Männern vielleicht schlecht behandelt oder missbraucht wird etc.

Ist das Leben aber dann wirklich viel besser? weil die weibliche Figur wird ja eigentlich dann auch eigentlich als potentielle Harem Kandidatin oder Sklavin vom Protagonisten gehandelt weil dieser ist ja so toll…. nachzulesen in jeder LN

Von daher schwieriges Thema aber auch gut dass man immer wieder darauf aufmerksam macht dass man das nicht einfach so leicht hinnimmt als gegeben nimmt oder als künstlerische Freiheit wahrnimmt.

Weil mir ist ein weiblicher Charakter der eigenständig handeln kann unabhängig vom Protagonisten ist lieber…. aber das passt dann halt nicht in die übliche einerlei Helden Fantasy LN Storyline die man so gerne immer schnell hinschreibt weil das viele Leser so möchten.

Federn
Gast
Federn

Es ist eine frei erfundene Serie, die weder die Bedürfnisse der Macher noch der Zuschauer darstellen. Wenn du hier schon »herabsetzung weiblicher Figur« usw. erwähnst dann schau dir einfach mal die Studien der Comiket-Betreiber in Japan an.

Mehr als 60% der Doujinshi-Künstler sind weiblich und die fragwürdigsten und herabwürdigsten Fantasien/Genres kommen zu fast 80% aus dem weiblichen Teil der Community. Das hatte Japans Regierung auch 2019 nochmal angedeutet als sie sich gegen das UN-Verbot positioniert haben und um eine große Arbeitslosigkeit in dem Bereich gefürchtet haben.

Natsu90
Gast
Natsu90

Ja und? Weil es auch Autorinnen gibt die Frauen verachten zeichnen und schreiben soll man das jetzt in einen besser Licht rücken😅😑

Es ist trotzdem immer noch ein Problem egal ob er oder sie es jetzt schreibt oder zeichnet…. das entschuldigt nicht wie man Frauen oder Menschen herabwürdigt egal ob man es jetzt Fiktion nennt oder nicht.

Cringe
Gast
Cringe

»Es ist trotzdem immer noch ein Problem egal ob er oder sie es jetzt schreibt oder zeichnet«

Na dann bin ich ja erleichtert das es schon KI gestützte Maschinen gibt, die Gedanken »lesen« können. Dann können wir solche Fantasien präventiv vermeiden!

DerHumpf
Gast
DerHumpf

Ich denke was gemeint ist ist das es nicht nur eine Männliche fantasie ist sondern es auch (seeeehr viele) Frauen gibt mit dieser fantasie. Einschlägige Foren und Partnerseiten sind der Beweis.

Guts
Gast
Guts

»Es ist eine frei erfundene Serie, die weder die Bedürfnisse der Macher noch der Zuschauer darstellen.«
Redo of Healer ist da ein ganz ganz unglückliches Beispiel, denn da hast du die Rechnung echt nicht mit dem Autor gemacht, der sich schließlich schon mal äußerst ekelhaft gegenüber Frauen geäußert hat. Da würde ich also wirklich keinen Cent drauf wetten, ob er nicht doch seine Bedürfnisse mit einfließen lassen hat…

Yato1899
Gast
Yato1899

»(…)die weder die Bedürfnisse der Macher noch der Zuschauer darstellen«. Mit dem Zuschauer stimme ich dir zu, aber wenn ich mir Tsukiyos interviews ( Besonders das Interview mit Sentai-Filmworks wo die Stelle mit Norn thematisiert wird ) oder einige seiner Twitter-posts durchlese würde ich mich damit zurückhalten. Und die Comiket veröffentlichungen als Studien zu bezeichnen ist eine Beleidigung an dem Word selbst.

Ich
Gast
Ich

Sklaverei ist eine Abscheulichkeit. Da wird wohl (hoffentlich) jede/r zustimmen können. Nun sind diese Umsetzungen so eine Sache. Ich finde, es wird teilweise einfach zu sehr verharmlost bzw. beschönigt. Es ist so … wie drücke ich das aus … Es wirkt so als würden manche Menschen nicht wissen, was Sklaverei wirklich bedeutet. Ja, die Serien sind Entertainment. Aber wenn man das benutzt, muss man sich auch im Klaren darüber sein, was man damit macht.

Um Shield Hero zu nehmen: Da fand ich die Sklavendarstellung in dem Kontext noch ganz okay. Was mich dann eher gestört hat und was ich übertrieben fand, war, als sie sich das Mal späten freiwillig haben setzen lassen als vermeintlichen Vertrauensbeweis gegenüber Naofumi. Da hätte ich es besser gefunden, wenn sie in ihrer freien Situation entschieden hätten sich Naofumi anzuschließen bzw. an seiner Seite zu sein.

Harem Labyrinth: Die Diskussion hatten wir ja schon unter dem verlinkten Artikel. Von daher halte ich es kurz. Der Typ zieht los, um sich Geld zubesorgen, kauft sich eine Sklavin, um mit ihr Sex zu haben. Wieso sollte ich so ein barbarisches Verhalten irgendwie cool oder gut finden, wenn ich das sehe? Für mich ist es abartig. Es spielt für mich auch keine Rolle, ob Sklaverei in dieser Welt dort legal ist.

Es ist also die Frage, wie man dieses Thema benutzt und damit umgeht und es einbaut.

Cringe
Gast
Cringe

»Ich finde, es wird teilweise einfach zu sehr verharmlost bzw. beschönigt.«

Es mit echter Sklaverei gleichzusetzen ist verharmlosend.

Wenn mein Vater im Krieg gestorben ist dann gehe ich auch nicht auf die Straße und sage: »Call of Duty verhamlost den Krieg und beschönigt ihn indem man für das Töten vieler Menschen mit Punkten und kosmetischen Items belohnt wird!!«.

Es ist die Frage, wie Menschen damit umgehen nicht wie etwas dargestellt wird. Kein normaler Mensch wird Mörder gutheißen, wenn er Kriegsverbrechen in Spielen begeht, oder sieht. Es ist vielmehr ein Armutszeugnis das in der Fiktion selektiv Themen herausgegriffen werden und diese dann zensiert gehören.

Zumeist sind es sexuelle Themen, aber ein Genozid in einem Spiel geht völlig klar.

Ich
Gast
Ich

«Es ist die Frage, wie Menschen damit umgehen nicht wie etwas dargestellt wird.«

Ich denke nicht, dass das so ganz korrekt ist. Eine Darstellung vermittelt ja einen Eindruck. Und wenn der vermittelte Eindruck sowas ist wie … «Ja, es ist zwar Sklaverei, aber das ist alles halb so wild. Die sind alle dufte drauf« empfinde ich das als zu lachsen Umgang mit dem Thema. Man kann das ja als Thema verwenden, aber dann sollte man sich aber auch damit außeinandersetzen und überlegen, wie man das einbaut und rüberbringt.

Cringe
Gast
Cringe

»empfinde ich das als zu lachsen Umgang mit dem Thema.«

Und genau das ist die richtige Einstellung, aber das rechtfertigt kein Verbot. Aufklärung ist wichtig und nicht die Verdummung und Bevormundung der Menschheit.

Es ist viel gewonnen, wenn Menschen selbstständig in der Lage dazu sind etwas kritisch zu hinterfragen. Viele Spiele vermitteln völlig verfremdete Realitäten und dann sollte einer intelligten und aufgeklärten Person klar sein »das hier ist nicht echt sondern eine verfremdete und fiktive Realität«.

Ich, als Erwachsene Person, brauche keine staatliche Insitution die mir sagt, was ich zu sehen, oder zu denken habe. Insbesondere wenn es um rein fiktive Inhalte geht. Schau dir doch die Medienlandschaft an? Deine Argumente bzgl. laschen Umgang kann man unendlich aufweichen und die Fantasie zu tode regulieren und eingrenzen, doch was jmd. für moralisch verwerflich, fraglich oder »gefährlich« hält ist kein Maßstab, sondern konkrete Rechtsgutsbezüge.

Ich
Gast
Ich

«… aber das rechtfertigt kein Verbot.«

Ich habe doch gar nichts von einem Verbot geschrieben. Ich bin nur auf den Umgang damit eingegangen.

Und die Verdummung der Menschheit … die Menscheit ist doch schon längst dumm. Eine dumme, triebgesteuerte Spezies. Im Artikel wird der gesunde Menschverstand erwähnt. Ja, den soll es wohl geben, ist aber meiner Meinung nach eher selten vertreten.

DerHumpf
Gast
DerHumpf

Sklaveri darstellen ist falsch aber die Früchte von Sklaveri genießen ist in ordnung?

Ich denke es ist besser das so etwas dargestellt wird – und ich habe noch nie eine positive darstellung gesehen – als das Menschen heute ihre Schuhe tragen und Handys Nutzen und keine Ahnung haben wo und wie die herkommen und hergestellt werden.

DAS ist problematisch. Jede I Phone packung benötigt ein Bild von 6 Jährigen in den Minen oder Minderheiten eingepfercht in Nähfabriken. Dann können wir übers fiktive reden

Fortis931
Gast
Fortis931

Im Anime wird leider nicht beschrieben das alle Sklaven Charaktere von Naofumi Massive Boni auf Exp und Stats erhalten. Macht Sklaverei nicht besser aber aus Game-Logik Sicht nimmt man die »Benefits« mit.

Legdrasil
Gast
Legdrasil

Im Anime wird vieles nicht richtig dargestellt, um bei Shield Hero Beispiel zu bleiben. Ich spricht hier die Szene an wo Raphtalia sixh erneut das Sklavensiegel machen lässt. Im Anime hasst du die Folge wo es ihr gewaltsam genommen wird und zu Beginn der nächsten bekommt sie es sofort wieder. Dass dem aber ein Gespräch vorausgeht fehlt komplett, weil da klar wird dass Raphtalia ihm das gar nicht anders zeigen will, obwohl Naofumi ihr mehrfach sagt dass es Vertrauensbeweis genug ist, dass sie nicht schreiend weggelaufen ist nachdem das siegel gelöst wurde. Seit drum.

itop
Gast
itop

Hatten Sie sich bei Shield Hero, das Mal nicht wieder gesetzt weil es Xp vorteile, und Verbindung zu Naofumi hatte? Und natürlich Vertrauensbeweis, aber hatte auch viele weitere Gruppenvorteile.

DerHumpf
Gast
DerHumpf

Ob Sklaverei, Mord, vergewaltigung, Diebstahl etc. Unschöne sachen aus Geschichten zu entfernen ist eine ganz falsche Taktik.

Phantasie zu unterdrücken, egal wie grausam sie zu sein scheint, ist nie richtig.

Bevor sich jemand gegen fiktive sklaverei stellt soll er erst gegen reale Sklaverei kämpfen, die durchaus noch existiert und zwar schlimmer als in der Zeit bevor die Engländer versuchten sie weltweit zu beenden.

Ich
Gast
Ich

Ich erlaube mir mal hier auf Ihre beiden Kommentare zu antworten.

Ich habe doch gar nicht geschrieben, dass man etwas entfernen soll oder nicht benutzen soll. Ich habe geschrieben, dass man sich überlegen soll, wie man mit dem Thema umgeht und wie man es benutzt und umsetzt. Ich zitiere da mal ein paar Sätze von mir:

«Es ist also die Frage, wie man dieses Thema benutzt und damit umgeht und es einbaut.«

«Man kann das ja als Thema verwenden, aber dann sollte man sich aber auch damit außeinandersetzen und überlegen, wie man das einbaut und rüberbringt.«

UwU
Gast
UwU

Es ist wissenschaftlich Bewiesen das Gedanken (und damit Fantasien) zu »Unterdrücken« zu Zwangsgedanken führt/verstärkt.

»Ein weiteres Problem ist, dass Menschen mit Zwangsstörung oft versuchen, die Zwangsgedanken zu unterdrücken, oder die Aufmerksamkeit auf andere Gedanken zu richten. Dies hilft jedoch nur kurzfristig und lässt die Zwangsgedanken langfristig sogar häufiger auftauchen.

Nur wenn der Patient die Gedanken zulässt und dadurch ihre Bedrohlichkeit mindert, wird er seine Zwangsgedanken los«

Quelle: netdoktor.de

Sasackie
Gast
Sasackie

klingt wieder nach 5 Miniten Twitter momente…. Das ist alles fiktion, nichts reales. Nur weil er sich ne sklavin kauft muss das nichts heissen….

PatiKa02
Gast
PatiKa02

ist auch bestimmt nicht bedenklich, wenn es bei den meisten animes als was gutes angesehen wird.

Federn
Gast
Federn

Mit dieser Logik kannst du die meisten Blockbuster und triple A-Games verteufeln. Alter..

Ifosil
Gast
Ifosil

Gebe ich dir absolut recht, wie dünnhäutig hier einige Sind. Und Begriffe wie künstlerische Freiheit ist denen auch fremd.

Ich
Gast
Ich

Ein Künstler trägt aber auch Verantwortung für sein Werk. Da kann man sich nicht einfach hinter der Kunstfreiheit verstecken und sagen «ist mir egal«. Da muss man sich auch Fragen und Einwände gefallen lassen.

Natürlich macht da der Ton die Musik. Wenn man mit beleidigenden Kommentaren ankommt, ist das ja nicht als sowas zu sehen. Wenn man aber mal hinterfragt, was ein Künstler sich bei einer Darstellung gedacht hat, sollte das ja wohl in Ordnung sein.

KnSNaru
Gast
KnSNaru

Gilt das auch für diesen erbärmlichen »Issei Hyoudou« aus »High School D×D«? Der ist doch irgendwie auch bloß ‘n Hündchen für seinen weiblichen Harem, oder? xD

Ifosil
Gast
Ifosil

Natürlich nicht, was mit Männern ist, juckt diese Aktivisten doch nicht ^^

UwU
Gast
UwU

»Auch wenn diese Anime berechtigterweise auf Kritik treffen, sind sie nichtsdestotrotz am Ende des Tages immer noch Fiktion und kaum ein Zuschauer mit gesundem Menschenverstand münzt diese Geschichten auf die Realität um. Doch wie seht ihr das Thema? Lasst es uns wissen!«

Außer wenn es um Lolis geht dann ist der gesunde Menschenverstand das man Realität und Fiktion NICHT trennen kann!

NoName
Gast
NoName

Das kann man auch auf andere Bereiche anwenden und nicht nur die Sklaverei, aber am Ende bleibt es nur Fiktion und wer unbedingt Fiktion auf die reale Welt übertragen muss der hat glaube ich ganz andere Probleme.

xertdiv
Gast
xertdiv

Stimmt. Ähnliche Diskussionen gibts ja nach Gewalttaten oft: Welches »Killerspiel« ist diesmal »schuld«?

Kuma
Gast
Kuma

Fiktion richtet sich aber nach Nachfrage und stellt somit Wünsche aus der realen Welt da. Da kann man sich schon fragen warum viele männliche Zuschauer soetwas wohl feiern, und ob das nicht bedenklich ist.

UwU
Gast
UwU

Also sind ein Großteil der Menschen brutale Killer, die gerne andere erschießen, erstechen wollen? Denk mal nochmal über diese Aussage nach. Haben die größte Blümchengesellschaft, die es je gab.

Kuma
Gast
Kuma

Da muss man schon etwas differenzieren. Das eine ist die Nachfrage nach Spannung (Thriller, Gewalt), das andere offenkundig die Nachfrage nach Fantasien, die zwischenmenschliche Beziehung und Sexualität betreffen.
Dass wir eine »Blümchengesellschaft« haben ist schön, denn es ermöglicht es uns, über solche Fragen nachzudenken, die zugegebenermaßen nicht lebensbedrohlich sind, aber trotzdem diskussionswürdig.

UwU
Gast
UwU

»Das eine ist die Nachfrage nach Spannung (Thriller, Gewalt), das andere offenkundig die Nachfrage nach LUST / Spannung.«

Das lässt sich beides anwenden. Moralisch verwerfliche Fantasien sind eben spannend und reizvoll. Die größten Fetische sind alles Dinge, die aufgrund ihrer Verwerflichkeit so beliebt sind.

AsIFall
Gast
AsIFall

Nun gut, »Shield Hero«, »Death March«, »Redo of Healer« und »Harem Labyrinth« sind wahrlich sehr junge Vertreter, in den Sklaverei (zumindest in Teilen rudimentär) aufgegriffen wird. In welcher Art und Weise dies geschieht, kann ich nur teilweise behaupten. Beim Schildhelden wird Sklavenhandel (zumindest für den Protagonisten) als notwendiges Mittel zum Zweck betrachtet, da er selbst alleine ohne Gruppe nahezu nutzlos ist (und wir wissen ja, dass sich in Melromarc, wo der Schild verteufelt wurde, niemand ihm anschließen wollte.
Bei Redo und Harem Labyrinth wird die Thematik noch marginaler behandelt, wobei Heilmagier wenigstens den Stamm seiner Sklavin vor Versklavung rettet, auch wenn er dies garantiert nicht aus Nächstenliebe getan hat.
In älteren Werken viele mir gerade nur »Magi« ein, wo »Morgiana« und ich glaube auch »Alibaba« Sklaven waren. Es gibt aber wesentlich mehr Werke, die dieses Thema behandeln.
Ein richtig düsteres Bild wird unter anderem im Roman »JK Haru Is a Sex Worker In Another World« gegeben, wo die Geschichte aus der Sicht der ehemaligen Oberschülerin beschrieben, die nach einem Verkehrsunfall stirbt und mit einem ihrer Mitschüler in eine andere Welt beschworen wurden.
Während dieser alle möglichen übermenschenlichen Superkräfte erhält und Abenteurer wird, erhält Haru nichts und muss sich als Prostituierte ihr Lebensunterhalt verdienen. Dort wird dann teilweise auch die Thematik der »Sexsklaverei« aufgegriffen.
Obwohl es sich bei »JK Haru« in erster Linie um erotische Literatur handelt, wurde die Geschichte phasenweise aber auch witzig erzählt: Sie hat glücklicherweise auch kurzzeitig schöne Momente, die aber im nächsten Augenblick dann wieder zunichte gemacht wird.
Aber ja, die Thematik der Sklaverei ist ein zweischneidiges Schwert. Es gibt aber auch bestimmt massig westliche Werke, die es nicht all zu ernst mit dem Thema Sklaverei nehmen.
Sklaverei ist sch**ße und gehört abgeschafft und trotz das es weltweit verboten oder zumindest geächtet wird, gibt es diese in der heutigen Zeit immer noch.

Federn
Gast
Federn

Es ist schon fast traurig, wie es »Gesund«, oder »Normal« ist, wenn man reine Fantasien moralisch gleichstellt mit echten Taten. Wäre es nach dieser Logik nicht besser, die »Gedanken« zu überwachen und »reinigen«, weil nur »kranke« solche Fantasien haben?

Es gibt keine unmoralische Fantasie, nur unmoralisches Verhalten. Die Fantasie wird von unmoralischen Verhaltensweisen geprägt, weil es eben verboten ist. Warum sollte man das, was man in Realität bereits tun kann, in der Fiktion tun? Der Reiz ist einfach viel kleiner.

NoName
Gast
NoName

Dabei heißt es doch Gedanken sind frei

DerHumpf
Gast
DerHumpf

Danke!!! 100% dabei.

Verbiete die fantasie und sie wird in der realität ausgelebt

Shiadra
Gast
Shiadra

Ok, ich möchte das jeder Anime nun folgende dinge nicht mehr beinhaltet Sexualisierung, Sklaventum, Gewalt, Krieg, Religion, Macht (zb imperator oder CEO einer firma), das sind alles dinge die irgendwem aufstoßen!
Finde es schade das Fiktive werke nach solchen masstäben beurteilt werden, nebenbei warum schreien solche leute nicht zb bei HErr der Ringe?

Anon
Gast
Anon

Ich bin der Meinung kpop ist gefährlich für junge Mädchen. Es verbreitet ein falsches Bild vom männlichen Körper und Verhaltensweisen. Es sollte verboten werden damit junge Mädchen nicht falsche Vorstellungen bekommen. /Sarkasmus

Warum kpop? Besonders in Japan scheinen viele dieser Feministin kpop Fans zu sein (basierend darauf was eine Gruppe von denen auf Twitter gepusht hat) und ich wollte diese Art von Argumentation mal zurückwerfen so daß es für diese Klientel verständlich ist.

Diese Argumentation um die Freiheit der Fiktion einzuschränken, sind absolut zum kotzen. Authoritäres Gedankengut von gefährlichen Möchtegern Weltverbesserern.

Außerdem, wer diskrimiert den Frauen dort? Die NEETs? Die hikkikomoris? Die sind den ganzen Tag in ihren Haus und die einzige Frau, die sie Jahrzehnte lang sehen und treffen, ist ihre mutter. Ich bezweifle, dass diese Typen plötzlich NEETs mögen würden, wenn sie aufhören würden etwas zu lesen.

Yato1899
Gast
Yato1899

»ich wollte diese Art von Argumentation mal zurückwerfen so daß es für diese Klientel verständlich ist.« Und dann nimmst eines der Populärsten Kritik Beispiele der Koreanischen Welle ? Sollte man dann nicht etwas nehmen was nicht so anerkannt ist oder durchgekaut ?

Lotte
Gast
Lotte

Ein schwieriges Thema. Es ist aber einfacher in Anime und Manga (und ja nicht nur dort) die Sachen an den »Mann« zu bringen wenn man die Phantasien und Wünsche jener anspricht. Das sind leider meist die niedersten Instinkte.
Das gilt vielleicht auch für Weiblein aber ich denke nicht in dem Ausmaß. Habe mir aus Interesse Redo of Healer angesehen um überhaupt zu wissen worum es geht. Leider kann ich damit nicht wirklich etwas anfangen. Das ist einfach banal gesagt zu plump und dumm. Und genau aus solchen Gründen finde ich Animes und Mangas dieses Genres nicht Sehens bzw. Lesenswert.

Kid
Gast
Kid

»Am Ende des Tages immer noch Fiktion und kaum ein Zuschauer mit gesundem Menschenverstand münzt diese Geschichten auf die Realität um.«
Dies scheint immer wieder betont werden zu müssen, was in Realität aber gerne gerade von Politikern nicht gesehen wird. Kaum gibt es irgendwo einen Amoklauf und in der Wohnung des Täters befindet sich ein »Ballerspiel«, sind immer diese Medien Schuld daran. Das Umfeld, die Erziehung oder andere Faktoren werden gerne ignoriert, da es so schön leicht ist, etwas, das man nicht versteht oder mag, die Schuld zu geben. 😑

uooh
Gast
uooh

Es ist für viele Menschen einfacher ein »Feind« vor Augen zu haben. Sei es jetzt eine bestimmte Personengruppe, oder ein Inhalt als Ursache. Es ist ein greifbares Beispiel.

Man braucht Stimmen und komplexe Probleme lassen sich nun einmal nicht so einfach darstellen, da sie abstrakt , vielschichtig und mit vielen sozialen Aspekten verwoben sind.

Es ist beruhigend, wenn man auf etwas zeigen und sagen kann: »Das ist die Ursache«, denn dann kann man endlich was tun. Viele fallen halt drauf rein, auch um selbst zu zeigen »Ich bin für das Lösen des Problems«, auch wenn es dies nicht lösen wird.

Yuna
Gast
Yuna

Kann die Kritik schon nachvollziehen. Ja es ist Fiktion, dennoch gibt es auch hier irgendwann mal eine Grenze.

Cringe
Gast
Cringe

»Ja es ist Fiktion, dennoch gibt es auch hier irgendwann mal eine Grenze«

Wer bestimmt die Grenze? Anders ausgedrückt, wer bestimmt ab wann eine Person hinter Gittern kommt?

Ab wann hat eine fiktive Figur schützenswerte Rechtsgüterbezüge und wann ist sie ein lebloser Gegenstand?

Während du darüber nachdenkst gehe ich Unschuldige Passanten in GTA überfahren und kritzel Strichmännchen auf, die ein trauriges Ende finden.

Der sauber-Seifen Mann
Gast
Der sauber-Seifen Mann

Also ich bin auch kein Fan davon, aber man muss festhalten, das alle diese Werke in einer (fantasy) Mittelalterwelt spielen, in welcher eigentloch immer eine Monarchie herrscht.

Man orientiert sich dabei (fast) immer am typisch europäischen Mittelalter mit Burgen,Königen,Schwertern, Rittern usw. Und naja…damals hatten die es noch nicht so mit Menschenrechten. Um so schlechter ist es dann eigentlich auch, wenn ein Mensch aus dem modernen zivilisieretn Japan nach Isekai Land kommt und sich denkt: »Tja andere Länder-andere Sitten, wenn Sklaverrei hier legal ist, mach ich einfach mit«.

Yappa
Gast
Yappa

Frauenverachtende Harem Isekais sind der aktuelle Hit bei den männlichen Fans. Man sieht es doch auch am grossen Erfolg von Mushoku Tensei. Polygamie, Ehebruch, alles okay!

Den Harem Labyrinth Titel kann ich hingegen gar nicht erst nehmen, ist doch die Story hier wirklich nur Mittel zum Zweck.

AsIFall
Gast
AsIFall

»Mushoku Tensei«… Den als frauenverachtend zu bezeichnen oder im selben Satz zu verwenden halte ich für gewagt.
Ja gut, es ist ein Harem. Das Werk richtet sich in seinem Setting am (europäischen) Mittelalter. Welcher Herrscher hatte da keinen Harem aus erster Ehefrau und massig Konkubinen?
Und ja, Rudeus ist pervers. Und ja, es gibt Situationen wie er es übertreibt und er arg grenzwertig handelt. Aber dieser Flaw hebt ihn von anderen generischen Isekai-MCs ab: Er hat Fehler, er hat Schwächen. Und ein wichtiger Teil der Geschichte ist es, diese zu überwinden.
Apropos Polygamie: Das ist nicht verboten, es wird aber von der breiten Gesellschaft nicht akzeptiert. Wenn es dich oder mich nicht betrifft hat uns das Liebesleben anderer nichts anzugehen. Und wenn man nicht heiratet, kann keine Ehe gebrochen werden. 😉
Der »Harem Labyrinth« ist eher ein Hentai, bloß halt mit Handlung. Und was den angeht, finde ich den etwas drastischer als Mushoku Tensei.

Yato1899
Gast
Yato1899

« Das Werk richtet sich in seinem Setting am (europäischen) Mittelalter. Welcher Herrscher hatte da keinen Harem aus erster Ehefrau und massig Konkubinen?« Ist das nicht eher ein Asiatisch – Orientalisches Ding ? Kannst du mir Belege nennen denn ich könnte mir vorstellen das so ein öffentliches verhalten in Rom für Probleme gesorgt hätte.

xertdiv
Gast
xertdiv

@Yato1899
Welches Verhalten genau? Orgien mit Vergewaltigung von Sklaven (die hatten ja keine Wahl) waren in gewissen Kreisen in Rom »normal« ein Sklave hatte keinen Menschen Status. Verkehr mit einer Sklavin galt nicht als Ehebruch weil: Kein Mensch…..
Zu Konkubinen einfach mal Mätresse googln. Madame de Pompadour sollte zB ein Begriff sein. Und, dass Hofdamen da auch nicht immer eine Wahl hatten und zB erwartet wurde, dass die nach heutigem Standard minderjährige Jugendliche Männer »ran führten« auch wenn die Frauen das vielleicht nicht so toll fanden, das aber für Status am Hof machen mussten auch nix neues…
Über die Borgias gibts übertriebene Serien aber auch geschichtlich was da abging im Vatikan mit Frauen die auch nur mitmachten weil Angst und oder Geldnot…..
Es gab wohl in Rom sogenannte »Pasiphäe Spiele« (wenn auch historisch umstritten ob das überspitzt wurde) in denen Sklavinen in eine »Modellkuh gesperrt wurden in der Arena vor hunderten oder tausenden Menschen um dann.. Naja ich will ja das der Kommentar veröffentlicht wird das kann jeder selber googln (oder weiß mit etwas Geschichtswissen über den Minotaurus auf was da hinaus läuft)..
Allein die Mythologie von Griechenland und Rom zeigt wies so um Sexualmoral und Umgang mit Vergewaltigung stand (Zeus darf eh alles also darf wer genug Macht hat alles…)
Zu gewissen Zeiten war gerade in Rom so ziemlich alles »erlaubt« aber auch das sehr zeitlich unterschiedlich. Von einigen Autoren wurde Spartakus zB als Held gefeiert der eben als Sklave eigentlich für »urrömische Wert« stand und gegen perverse Dekadenz und Ausbeutung während andere Autoren zu anderen Zeiten ihn als brutalen Mördern zeichneten der ja nur den Römern nicht gönnte Sklaven als »Material« zu behandeln obwohl das doch ihr »gutes römisches Recht war«…

Yappa
Gast
Yappa

Auf diesen »Flaw« kann ich gerne verzichten. Mit den Ehebruch bezog ich mich auf seinen Isekai Vater, der fröhlich die Magd schwängert, weil seine Ehefrau gerade nicht bereit steht. Da kann er noch so untröstlich sein, so etwas gehört nicht vergeben und vergessen.
Und natürlich setze ich unsere Maßstäbe an. Schließlich bedient sich die Serie auch Klischees aus gegenwärtigen Otakuwelt. Des Weiteren kann ich Haremserien, in denen der Protagonist sich gar nicht entscheiden muss, weil er alle Frauen bekommt, nicht leiden.

Yappa
Gast
Yappa

Eben, »Harem Labyrinth« ist Softhentai und hat nicht den Anspruch, so etwas wie eine vernünftige Geschichte zu erzählen. Deswegen zähle ich den gar nicht dazu.

SenSen
Gast
SenSen

Ich finde es immer interessant wie bestimmte Aspekte in Fiktion kritisierbar sind, die unweigerlich meist im westlich/us-zentrischen Gefilden als negativ betrachtet werden, aber andere Aspekte dann als »halb so schlimm« abgetan werden, da sie in diesen Bereichen mehr toleriert werden.
Das beste Beispiel dafür ist die typische; Sex pfui, Gewalt Hui .
Das soll kein WestBashing werden, aber weshalb müssen Medien aus einem fremden Land aus einer fremden Kultur das Weltbild anderer nicht nur tolerieren und akzeptieren sondern auch noch verinnerlichen?

AsIFall
Gast
AsIFall

Das ist halt die typische Bigotterie hier im Westen.

Staarbreeze
Gast
Staarbreeze

Nicht nur das, ich finde die Heuchelei auch ziemlich krass hier. Da wird Redo of Healer erwähnt, und gesagt dass es ganz schlimm ist das Keyaruu die meisten Mädels dort mit Magie versklavt(ausgenommen von Setsuna und der Schwertmaid), aber das er vorher von Flare selbst als Sklave gehalten wird, wird mal komplett ignoriert.

Das selbe gab es auch schon bei der Wondavision-Serie von Marvel. Oder um es kurz zu machen. Frau wird versklavt = BUHHHHHH

Mann wird versklavt = Stunning and Brave

xertdiv
Gast
xertdiv

@Staarbreeze.
Und mal ganz abgesehen davon, wie viele Frauen das auch sehen oder ob der Autor sich schon mal schlecht übers weibliche Geschlecht geäußert hat etc.
Menschen gucken auch True crime wie blöde und sind davon mindestens makaber fasziniert. Kaum einer schaut das »nur wie Nachrichten« (wobei man die ja auch teils mit »Katastrophengeilheit« schaut).
Menschen sind halt so und je nach Kultur wird das eine oder das andere mehr akzeptiert.. In Deutschland ist »reine Naktheit ohne »direkt sexuell« zu sein auch bei Filmen ab 12 »kein Problem«.. In den USA vergiss es…

Und auch wenn ich nur den Anfang des Mangas gelesen hab und mir den Anime bisher nicht gegeben hab: Die Figur ist eigentlich ein zerstörter Kerl der so wahnsinnig auf Rache aus ist, dass er wieder leidet (Spoiler: Seine Kindheitsfreundin wird getötet, und sein Dorf zerstört, weil er nicht dran denkt, dass die geschützt werden müssten)… Klar wird das ganze als Rachefantasie verherrlicht das Grundgerüst bleibt aber: Aus einem Missbrauchsopfer wird ein Täter.. Im Prinzip »alltäglich« für Psychiater und Strafverfolger.. (was nix »besser macht« klar nur nochmals als »Brücke« zu »true crime«)
Aber gut auch bzgl. »ist nur Opfer der Umstände und deshalb so« wird bei uns je nach Situation auch mit x Maßstäben gemessen… (zB die gute alte: ein Mann kann nicht vergewaltigt werden »Legende«)

Yato1899
Gast
Yato1899

Setsuna ist Wortwörtlich auch eine Sklavin sowie Kureha die einer Gehirnwäsche unterzogen wurden. Und natürlich wurde Jioral als auch Flare explizit Kritisiert aber natürlich Kritisiert man auch die Bösen aufgrund ihrer Taten weniger und den Protagonisten wenn dieser verkommt. DEN PROTAGONISTEN ZU KRITISIEREN IST JA AUCH DER PUNKT DER SERIE, IHN ZU HASSEN. Das sagt Tsukiyo ja auch selber der ihn als schlimmsten Charakter der Serie bezeichnet. Aber was erwarte ich von jemanden der nicht einmal die einfachen Plotpoints am Anfang der Serie auf die Reihe kriegt

Staarbreeze
Gast
Staarbreeze

Yato es ging nie darum ob Setsuna eine Sklavin war, sondern ob Keyaru sie zu einer macht. Wenn man nämlich nach deinem Maßstab geht, müsste mann auch Flare und Norn mit dazunehmen, da sie Töchter einer Sklavin waren.

Und ich glaube nicht das Tsukiyo Keyaru so sehr hasst, da er immernoch Prinzipien-Treu ist und nicht wie ein wahnsinniger alles abschlachtet, was ihm nicht gefällt. Er hätte den Sklavenhalter von Setsuna töten können, aber nein er hat ihn bezahlt, da er wusste, dass die Welt nunmahl so läuft. Genau so hatte er am Ende der Serie auch gesagt, das er sich Gedanken nach seinem Rachefeldzug macht und wie er mit den Mädels zusammen leben will. Für mich ist Keyaru wirklich ein interessanter Kerl, da er ja auch tatsächlich Gefühle zeigen kann, nach dem was man ihn angetan hat, das hat man beim Kauf von Setsuna gemerkt.

Yu-Chan
Gast
Yu-Chan

Ich sehe es such so, es ist Fiktion deswegen muss man nicht bei allen Kleinigkeiten gleich ein Fass aufmachen

Ein Mensch mit gesunden Menschenverstand kann Fiktion und Realität trennen.

Kazama Richi
Gast
Kazama Richi

Ja, es ist alles Fiktion, nicht real. Dennoch kann man sich durchaus Gedanken darüber machen, dass sich ausgerechnet Werke mit solchen Frauenfiguren so großer Beliebtheit erfreuen.

Mir kommt das ganze wie ein Kreislauf vor, in dem mehrere Faktoren eine Rolle spielen: Wir haben da einen Haufen sexuell frustrierte Männer in einer Gesellschaft, in der Dating und Ehen generell immer weiter zurückgehen. Der Wunsch nach Realitätsflucht ist stark verbreitet, die Medienindustrie nutzt diesen Umstands aus durch die Darstellung verzerrter Frauenbilder und Szenarien, in die Konsumenten sich hineinversetzen und sich selbst als „Helden“, als „Alphamännchen“ fühlen können. Viele können Realität und Fantasie auseinanderhalten, aber bei manchen, gerade jenen, die im Leben und der Liebe nicht so Glück haben, schürt das mitunter Erwartungen, denen die Realität nicht mehr gerecht werden kann. Das wiederum verstärkt die sexuelle Frustration und der Kreislauf beginnt von neuem.

Natürlich betrifft das längst nicht alle und auch nicht die überwältigende Mehrheit, dass man hier von einer Kausalität sprechen könnte. Aber es gibt ja offensichtlich einen soliden Anteil an Otakus, die solche Werke konsumieren und bei denen sich nie das Liebesglück einstellen will, und damit zumindest eine Korrelation. Viele sagen zwar, wenn man sie fragt, dass sie freiwillig keine romantischen bzw. sexuellen Kontakte mit echten Personen suchen, aber erfahrungsgemäß ist das häufig auch eine Art emotionaler Selbstschutz. Die Dunkelziffer jener, die unfreiwillig „zölibatär“ leben, dürfte wesentlich höher sein. Die Gründe dafür sind vielfältig, doch ein verzerrtes Frauenbild, das durch den Konsum von Werken mit entsprechenden Frauenfiguren zustande gekommen ist, lässt sich keinesfalls ausschließen. Korrelation ist nicht gleich Kausalität, aber die Wahrscheinlichkeit für Letztere ist eine Funktion von Ersterer.

Man sollte dabei auch nicht unterschätzen, welchen Einfluss die reale Stellung von Frauen in Japan (die nach wie vor den Männern nahezu überall untergeordnet sind, vom Beruf über Datingvorstellungen bis zur Sprache) hier hat, und zwar sowohl bei der Nachfrage nach Werken mit solchen Frauenfiguren als auch bei den Folgen, die der Konsum bei nicht so wenigen hat. Aus meiner Sicht ist die Sache ziemlich klar: Solange Frauen nur auf dem Papier den Männern gleichgestellt sind, wird es weiterhin eine Nachfrage nach Werken geben, die das, was den Leuten eigentlich unterbewusst beigebracht wurde, idealisiert wiedergeben, und je normaler und akzeptierter die generelle Ansicht ist, Frauen müssten sich den Männern unterordnen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass solche inszenierten Fantasien auf die Konsumenten abfärben. Gleichzeitig müssen die Frustration der Betroffenen und die psychischen Leiden, die daraus folgen, wie z. B. Depression, ernstgenommen werden und nicht tabuisiert sowie mit Bullshit-Ratschlägen à „Stellen Sie sich mal nicht so an.“, „Lächeln Sie doch einfach mehr.“ etc. abgedroschen.

Ganz unabhängig davon kann und sollte man kritisieren, wie abartig die Industrie zum Teil diese Situation ausschlachtet. Natürlich könnte man sich das so zurechtlegen, dass die Nachfrage das Angebot bestimme und man diese nur bediene, aber in der Praxis schafft das Angebot sich ebenso häufig seine Nachfrage, nicht zuletzt durch intensives Marketing sowie den Mangel an Alternativen, und mit Werken, die selbst primitivste „Alphamännchen“- oder gar Incel-Fantasien in Reinstform inszenieren, trägt sie mächtig dazu bei, die Situation zu verschlimmern. Manchmal frage ich, wie weit die LN-/Manga-/Anime-Industrie eigentlich noch gehen muss, bis sie die Eskalationsstufe der Idol-Industrie erreicht, welche den Umstand, dass ihre Fans nicht zwischen Fantasie und Realität unterscheiden können, nicht nur duldet und passiv davon profitiert, sondern als integralen Bestandteil ihres Geschäftsmodells sieht und aktiv fördert – auf Kosten der Idols, die das auch schon mal mit dem Leben bezahlen.

Ifosil
Gast
Ifosil

Mein Gott, dass sind fiktive Werke und die künstlerische Freiheit ist heilig. Immer diese dünnhäutigen Weltverbesserer. Furchtbar sowas.
So rum Geheule kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.

Im Moment lese ich immer mehr so einen Unsinn, was wollen die Leute?
Meine Güte, haben diese Leute Probleme.

Zeitflk
Gast
Zeitflk

Im Grunde gibt es viele solcher Anime wie eben die oben Artikel erwähnten. Dann noch einige andere. Dazu zählen ich jetzt auch H**tais. Es gibt unzählige solcher anime die das da stellen ich sag mal 50% schlimm 50% sind ok. Aber es ist eher die Frage wie sieht man es mit der Sklaverei? Findet man es toll? Findet man es anziehend? Und und und. Also da gibt es 100 Fragen und Antworten da jeder Mensch anders denkt.

Ich finde ja das es in Shield Hero so ok ist aber dann in anderen eher weniger. Bin kein Fan von Sklaven. Manche schon da es vlt ein Vetisch ist oder Vorliebe. Menschen sind e schon dumm und daher ist es ei Fach nur eine Frage wie reif, wie man es sieht uns so ist.

Kjunkie92
Gast
Kjunkie92

Mmh, klar schwieriges Thema. Aber einfach gesagt, finde ich es in Ordnung.
Es gibt genug Menschen die auf BDSM ect. stehen und Master und Slave Spiele spielen.
Nur weil man der Scene nicht angehört muss man es nicht verteufeln und schlecht reden.
Jeder wie er es mag.
In den Animes ist es Fiktion und letzten Endes ist Sklaverei gegen den Willen eines Menschen natürlich immer eine schlechte Sache.
Aber wenn man bei Animes nun ein Fass aufmachen muss, warum dann nicht bei Realverfilmung?

Schalk
Gast
Schalk

Ich finde, dass man jedes Thema künstlerisch behandeln darf. Wenn man jedoch eher schwierige Themen wählt muss mann natürlich auch Kritik einstecken können. Aber leider sind wir heute gerade in einer völlig übersensiblen Zeit wo gleich alles verteufelt wird und überall nach Zensur geschriehen wird. Ich finde Shield Hero eine geniale Serie und hoffe, dass sich die Anime Industrie nicht von all den Unkenrufen aus dem Westen beeinflussen/einschüchtern lässt!

Davnier
Gast
Davnier

Wenn man das ganze wirklich auf die Realität beziehen will, so wie das hier im Artikel angedeutet wird ist es eine Fantasie von manchen Männern, ja.

Aber und hier kommt das große aber, es gibt auch Männer die die Fantasie haben von einer Frau Dominiert zu werden und hier muss man leider sagen gibt es leider nichts was auch nur ansatzweise in diese Richtung geht.

Ja wir haben Tsundere Charaktere aber da fehlt noch einiges um mal das Gegenteil eines Shield Heros zu zeigen. Ich gehe auch mal ganz stark davon aus das viele Frauen sich über dieses Thema beschweren weil es allgemein viel zu wenig Weibliche Hauptcharaktere bzw Protagonisten gibt und wenn dann nur als Yuri.

Natürlich sind auch Yuri Animes schön nur wie blöd würden wohl manche wohl mal gucken wenn wir einen Weiblichen Protagonisten hätten der sich mal einen Mann als Sklaven hält und nein nicht im Hentai Format oder das der Mann dann doch noch irgendwann die Hauptrolle übernimmt.

Wir reden hier auch nicht von einem Anime in dem der Kerl Overpowert wird. Ich rede hier bspw von einem Romance Anime wo mal aus Sicht der Frau erzählt wird, das ganze haben wir ansatzweise bereits bei Sugar Apple Fairy aber leider noch etwas begrenzt.

Den auch in diesem Anime haben wir das Problem das die Frau als schwach dargestellt wird und ihn einfach so freigibt. Ich würde mir mal wünschen das es einen Anime gibt wo Frauen wirklich nicht als so unterwürfig und schwach dargestellt werden.

Bestes Beispiel wäre hier wohl so etwas wie Prinzessin Mononoke nur ebb mehr und eventuell mal etwas auf die Spitze getrieben und für unsere h-Fans evtl. einen redo of the healer nur als Frau den ich könnte mir fast vorstellen das wenn eine Frau so etwas wie der männliche Protagonist gemacht hat tun würde das weniger aufschreien würden und ganz ehrlich? Ich könnte es verstehen ich finde es bei Frauen auch extremer!

UwU
Gast
UwU

»Aber und hier kommt das große aber, es gibt auch Männer die die Fantasie haben von einer Frau Dominiert zu werden und hier muss man leider sagen gibt es leider nichts was auch nur ansatzweise in diese Richtung geht.«

Da gibt es eine Menge..
Die tags will ich jetzt nicht nennen, aber seit einiger Zeit ist es ziemlich populär geworden. Daher auch die ganzen weinenden Emotes..

Asuras
Gast
Asuras

Animes sind fiktive Kunstwerke und bei Kunstwerke gibt es keine Grenzen da sie komplett von der Kreativität einer oder mehreren Personen entworfen werden. Jeder kann diese freiwillig anschauen muss es aber nicht. Für euch kritische Themen sind für andere keine kritischen Themen das ist immer Ansicht des Betrachters. Wenn der jenigen der die Geschichte entwirft Bock auf dicke brüste hat dann zeichnet er eben dicke brüste und wenn er Sklaven oder anderes in sein Werk rein packt dann ist das auch völlig egal ich hab die Wahl es mir anzuschauen jedes Kunstwerk sollte frei von uns gemachten verboten sein Kunst ist fiktive Freiheit und keiner hat da Rum zu verbieten.
Und jeder der zu blöd ist Kunstwerke und Realität auseinander zu halten darf sich halt sowas nicht anschauen aber auf die Idee zu kommen Kunstwerke von der Kreativität einzuschränken ist eindeutig der falsche Weg.