Schlechte Geburtenrate in Japan spitzt sich weiter zu

Das japanische Ministerium für innere Angelegenheiten gab anlässlich des japanischen Kindertages bekannt, dass sich die Geburtenrate im Land erneut verschlechtert hat. Wir fassen zusammen.

Überalterung schreitet voran

Am 5. Mai feiert Japan den sogenannten Kindertag (»Kodomo no Hi«), doch auch in diesem Jahr gab es wie in den letzten Jahrzehnten wenig Grund zum Feiern. Denn die Zahl der unter 15-Jährigen im Land ist nun bereits das 42. Jahr in Folge gesunken und befindet sich folglich auf einem Rekordtief.

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Demnach leben derzeit 14,35 Millionen Kinder in Japan, was einem Anteil von 11,5 % der Bevölkerung entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 300.000 (-0,2 %) weniger und schlüsselt man die Zahlen nochmals in Altersgruppen auf, so zeigt sich der Trend noch deutlicher: Es gibt lediglich 2,43 Millionen Kinder im Alter von 0-2 Jahren, während es »noch« 3,21 Millionen im Alter von 12-14 Jahren sind.

Von allen Nationen weltweit, die mehr als 40 Millionen Einwohner haben, hat Japan mit diesen Zahlen den mit Abstand niedrigsten Anteil an Kindern und schreitet einer gefährlichen Zukunft entgegen. Denn durch die zwangsläufige Überalterung wird es zu einem gravierenden Arbeitskräftemangel kommen und künftig weniger Menschen geben, die das Sozialversicherungssystem unterstützen.

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Via Otakomu
© Beelzebub Production Committee

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Leon

Ich finde heute sollte man sich auch gut überlegen ob man solch eine Zukunft seinen Kindern antun will. Die nächsten Jahre gibts wenig zu lachen, auch in Japan.

Ich selbst kann finanziell wirklich nicht klagen und brauche mir keine Gedanken ums Geld zu machen, aber auch ich hab mich gegen Kinder entschieden. Alles was an meiner Kindheit schön war, darf man heute nicht mehr, gibts heute nicht mehr oder kann man heute nicht mehr. Auch das untereinander war früher wesentlich schöner als heute. Heute sind die Leute zu sehr auf sich selbst fixiert.

CultureConnoisseur

Was gabs damals denn was heute nicht mehr darf/gibt/kann?

Notaware1

Ich glaube er hängt noch an seiner Kindheit. Die Kindheit zukünftiger Generationen wird halt anderes und ich vermute mal das es einem „komisch“ or „beängstigend“ vorkommt. Aber es war halt einfach immer so das die Kindheit jeder Gen. anders als die vorherigen Gen. Vielleicht wertet er die Gen Z/Alpha schlechter als seine. Naja, vielleicht es ist ja auch was komplett was anderes!

CultureConnoisseur

Ja vlt. Hab ne sehr große Verwandtschaft und bei keinem der Kinder merke ich das die ihre Kindheit nicht genießen und keinen Spaß haben.

xertdiv

@ Culture
Eine »bessere Zukunft«. Selbst wenn ich den Klimawandel leugnen würde existiert ja eine Politik die (mit viel zu wenig und viel zu späten Maßnahmen) gerade die: Euren Kindern wirds besser gehen »Zukunft« die der Kapitalismus dem Mittelstand »versprochen« hat »zerstört«. Einfach mal zuhören jeder ehrliche dazu sagt klar: Ohne gewaltig reduzieren wirds nix nur das heißt: Kleine Wohnungen nix Einfamilienhaus auch auf dem Land weil auch da macht heizen CO2.. Auto ne zu viel Ressourcen verschwendet etc…
Das und viele andere Entwicklungen »stabiliesieren unsere Demokratien nicht gerade« denn die Demokratien leben davon der Bevölkerung ein »gutes und immer besseres Leben« zu versprechen..
Und viele weitere Gründe.
Und ja ich rede von nach WK II auch die einzige Phase ohne alle 10 Jahre flächendeckende Kriege, Hungersnöte etc in Europa und Japan.

Leon

Ist nicht ganz einfach auf Papier zu bringen ohne sehr viel zu schreiben. Um es kurz zu fassen würde ich hauptsächlich sagen das der Druck und Stress weniger war obwohl gleich oder sogar mehr gearbeitet wurde. Du hattest trotzdem mehr Zeit, auch wenn es vielleicht nur gefühlt war. Ich komm ja noch aus der Zeit wo man z.b. bewusst die Mark hatte.
Man hat mehr für sein Geld bekommen, obwohl Lebensmittel etc. auch nicht billig waren. Man am gut zurecht. Der größte und für mich wichtigste Punkt war das Miteinander und füreinander. Hört sich für die Kids von heute schräg an, hatte und sollte aber einen mega Stellenwert haben. Heute gucken die Leute nach sich selbst und nichts ist wichtiger wie das eigene Wohl. Work/Life Balance wird groß geschrieben. Dabei lebt es sich viel schöner wenn man miteinander macht. Jeder hilft jedem usw.

Klar war das auch früher nicht überall so, bei uns in der Region aber Gang und gebe. Heute nicht mehr. Du wurdest auch nicht für alles gleich nazi, reichsbürger etc. Geschimpft. Man konnte seine Meinung kund tun auch ohne das es politisch korrekt war. Du musstest nicht so auf deine Ausdrucksweise acht geben und es ist auch niemand gleich gerannt gekommen um zu Trollen. Die Kids heute kennen in der Regel weder Respekt noch Anstand, das wussten wir damals einfach. Auch ohne es zuhause eingeprügelt zu bekommen. Ich geb zu, ich war kein lieber braver junge und hab viel Mist gebaut. Meinem Alter entsprechend hab ich mich auch nie benommen. In der Schule war ich eher selten, da es mir damals wie heute zu dumm war Sachen zu lernen die mich nicht interessieren. Dieser Meinung bin ich heute weiterhin und denke das für die Kinder besser wäre nicht so viel Müll in der Schule zu lernen. Das macht den Kopf unnötig voll und verursacht zu viel Stress den man dann wieder irgendwo los werden will/muss. Aber ist ein anderes Thema.

Du siehst früher war hauptsächlich das zwischenmenschliche einfach schöner. Dadurch empfand man auch die Zeit als schöner. Länger schreiben will ich euch nicht zumuten, auf jeden einzelnen Punkt kann man da einfach nicht eingehen. Das muss man erlebt haben. =D

Dennis

Ja ja, früher war alles besser, da haben die Leute noch Weltkriege erlebt und öfter gehungert. Coole Zeiten waren das…

xertdiv

@ Dennis: Kein Mensch meint das so. Die Vergleiche zielen immer auf die zwei Generationen nach WK II (einige davon als Kind noch WK II erlebt ja) ab wo es »nur aufwärts ging«. Dagegen stagnieren oder sinken Reallöhne seit langem.
Empfehle ein paar Videos von John Oliver auf Youtube wenn man die schlechten Nachrichten unterhaltsam will zB über »Rent«: Im Luxussegment sind die letzte Jahrzehnte in den USA zb über 10 Mio neue Wohnungen dazu gekommen im niedrigsegment 4 Mio weggefallen (Europa nicht viel anders in Deutschland gibts heute weit weniger Sozialwohnungen als in den 90ern) oder der Reallohn von Truckern der heute 50% niedriger ist als 1970 (streikende Rumänen auf deutschen Raststädten schicken Grüße).
KI wird mind 15 Mio Jobs vernichten global wird geschätzt und das sind Jobs (teils Bullshitjobs) die bisher als sicher und extrem gut bezahlt (sogar Programmierer) gegen die »blöden alten Realten Jobs wie Trucker die immer schlechter bezahlt werden werd halt Programmierer weil der Job ohne vom Trucker gelieferte Hardware ja was »wert« ist…
So ein wenig klarer warum jemand heute vielleicht weniger Bock auf Kinder hat als Seine Eltern 1975-2000?

André

Er möchte wahrscheinlicht sagen, dass das Leben heutzutage schlimmer und härter ist als damals. Der Grund ist einfach, dass die Welt mit Vollgas richtung Abgrund fährt und man das dem Kind nicht zumuten möchte. Ich selbst habe zwar ein Kind, aber heutzutage würde ich auch kein Kind mehr in die Welt setzen wollen.

CultureConnoisseur

Das mit dem »die Welt geht unter« ist auch das Totschlagargument bei so was. Bin mir sicher das meine Urgroßeltern und Großeltern es schlimmer und härter hatten als ich und die heutigen Kinder in einem Jahrzehnt.

Fenris

Was soll das Gejammer darüber? Kinder setzt man sicher nicht auf die Welt, um die Unternehmen mit Arbeitskräften zu versorgen, oder das SV-System aufrecht zu erhalten. Das klingt so nach: »Eure Kinder gehörten uns – dem Staat. Macht mehr davon!« Hierzulande genau dasselbe. Es ist die private Entscheidung eine jeden einzelnen (Paares) und der übergriffige Staat hat sich gefälligst da rauszuhalten. Und wenn das am Ende dazu führt, dass dieser Staat zusammenbricht, dann ist das eben so. Dann einfach mal die Konsequenzen akzeptieren und das Beste daraus machen, anstatt immer nur nach »wir müssen« und »mehr, mehr« zu fordern…

Shino-chan

Ich Blödmann hab aus versehen erst auf Upvote und nicht auf Antwort gedrückt. Anyway: der Preis für den blödesten Kommentar des Tages geht an – »wenn das am Ende dazu führt, dass dieser Staat zusammenbricht, dann ist das eben so« – Fenris.

Nutzer

Ja, du hast recht, der Staat schafft das schon von ganz alleine. Auch ein Grund warum sich gegen Kinder entschieden wird.

Shino-chan

Kleiner Nachtrag: ich habe jedenfalls keine Lust in einer Anarchie zu leben, weil sich manche Leute leichtfertig gedacht haben »wenns zu Ende geht ist es halt so«. Weniger Kinder ist mit der schon vorhandenen Überbevölkerung zwar nicht schlecht, das müsste aber vor allem halt in den entsprechend schnell wachsenden Ländern passieren. Und natürlich ist es bis zu einem gewissen Punkt Privatsache jedes Paares, aber in Deutschland, Japan und anderen entwickelten Ländern gibt es auch durchaus viele die Kinder bekommen wollen, aber aus verschiedenen Gründen es nicht können bzw nicht die Möglichkeit dafür sehen. So viel dann zur Privatsache. Was ist daran schlecht wenn der Staat die Gegebenheiten
, also auf welche Art und Weise auch immer ein Familien freundlicheres Umfeld schafft.

SenSen

Ich bin schockiert darüber, wie viele Leute ein Upvote geben.
Klar ist es jedem seine eigene Entscheidung, aber es geht ja nicht darum das der Staat einem etwas aufzwingen möchte sondern Anreize versucht zu schaffen und mehr nicht.
An der Kernaussage »Wenn es zu Ende ist, dann ist es zu Ende« muss ich aber sehr mit den Augen rollen.
Spätestens wenn man selbst kaum bis gar keine Rente mehr kommt, da der Nachwuchs der jenes finanziert fehlt , oder das Rentenalter wieder angehoben wird oder die Rentensteuer erhöht wird und man weniger vom Gehalt hat, wird dann mit Garantie wieder nach Vater Staat gerufen der eine Lösung finden soll.
Aber vielleicht sehe ich das auch nur anders weil ich aus einer anderen Generation stamme?

W.K.

Ein Anreiz muss jeder für sich selbst finden und nicht vom Staat geschaffen werden, das geht dann eher Richtung Manipulation.

»Spätestens wenn man selbst kaum bis gar keine Rente mehr kommt«
Ist doch bereits jetzt der Fall. Zudem ist das Rentenalter eh bereits zu hoch, sodass viele es garnicht einsehen entweder so lange zu arbeiten oder so lange zu leben bevor man überhaupt in die volle Rente kommt und lieber früher in den Ruhestand geht, um überhaupt noch zu leben. Ohne Kinder kann man eventuell wenigstens die wenige Freizeit in der Jugend noch mehr ausleben bevor es bergab geht. Bevor der Staat Reize für Kinder schafft, sollte dieser mal versuchen das Leben lebenswerter zu machen und die eigene Bevölkerung nicht immer weiter ausbeuten. Vielleicht würden die Leute sich dann auch eher dazu entscheiden, Kinder zu kriegen, wenn sie weniger finanzielle und zeitliche Sorgen hätten. Der Staat gräbt sich somit selbst das Grab und verdient es nicht besser, wenn alles vor die Hunde geht. Naja die Politiker kommen da dennoch fein raus, sie verdienen ohne Ende ganz gleich wie miserabel sie ihren Job tun…

Welli

Richtig! Vor allem, sollte der Staat diejenigen, die sich halt nicht für ein Kind entscheiden bzw. die die (leider) keine kriegen können, nicht bestrafen, indem sie ihnen höhere Steuern aufbrummen, nach dem Motto: »Tja, hättet ihr mal Kinder in die Welt gesetzt, würdet ihr jetzt nicht so viel zahlen müssen. Selber schuld.«. Im Grunde wird man ja dazu genötigt Kinder zu kriegen, weil man sonst stets benachteiligt wird. Ob man das aber finanziell stemmen kann ist egal. Selbst mit Kindergeld reicht es für viele Familien nicht, finanziell stabil zu sein. Und wer jetzt wieder ankommt mit »Ja dann besorgt euch besser bezahlte Jobs.«, der hat einfach keine Ahnung! Ich denke, wenn es so einfach wäre Arbeit zu finden, die mal eben 4k netto ausspuckt, dann hätten wir weitaus weniger Probleme, aber leider ist dem nicht so.

Nutzer

Hast du auch überlegt was passiert kann wenn staat zusammenbricht, wahrscheilich nein.

Wenn staat zusammen bricht dann ist sehr vieles weg nur paar beispiele versogung von nahrung, medizin, wichtig gegestände zum leben.

Denn bricht Langsam die Zivilisation auseinander, es würde ein Land ohne gesetzt geben und Langsam kampf um überleben geben und denn zeigen einigen Menschen ihre wahre gesicht wenn um überleben geht um kurz gesagt es riesige Chaos herschen.

Es würde wahrscheinlich auch so sein das die nachbar staat ihre grenze zu und verstärkt hat.

Das wäre einfach worst cade scenario

Ja stimmt schon das kinder privat sache ist.
Aber Schreibe nicht als wär staat egal wenn es zusammen bricht Weil es viel es zusammen hängt, (social system, Gesunheitwesen, Gesetzt auf recht halten, Versorgun)

KnSNaru

Dieser Planet ist durch unseresgleichen Gattung um ca. 2/3 überbevölkert (mitsamt der Dunkelziffer ca. 9 Milliarden Menschen) und anderswo – gerade dort, wo es am gravierendsten ist und dagegen überhaupt nichts unternommen wird – jammert man herum, dass eine Population sich auch ohne einer Ein-Kind-Politik regulieren kann.

Ich weiß nicht… Weltweit wird dagegen nichts unternommen. In 100 Jahren steht die Menschheit in Hungersnöten elendig ihren Abgrund gegenüber. Mein Mitleid hält sich für die unsere martialische Gattung absolut in Grenzen. Die wirklich Leidtragenden sind die anderen Gattungen, welche unseresgleichen egozentrische kleptokratische plutokratische Art mitnichten berücksichtigt.

Das Thelema der Menschheit neigt sich ihrem Ende entgegen, spätestens sobald die hiesige Interglaziale vorüber ist und nichts, absolut gar nichts den erheblichen Tiefsttemperaturen von der nächsten Glaziale standzuhalten befähigt ist. Doch bevor es dazu komme… Hat die Menschheit sich aus Ignoranz ihrer Verantwortung über selbst ins Abseits katapultiert und reißt zisch Hunderttausende unschuldiger Arten mit sich in den Abgrund hinab.

jochen

Die Zahl der Unterernährten wächst von Jahr zu Jahr, ich meine wir sind im Moment bei 10%.

Ich

9 mrd. ist wohl etwas hochgegriffen denke ich. Etwas über 8 mrd. scheint mir da realistischer zu sein. Und so schnell stirbt die Menschheit auch nicht aus. Wenn es ums nackte Überleben geht, sind sie durchaus einfallsreich. Wenn erstmal der Aufbruch ins All erfolgt, geht es erst richtig los.

xertdiv

@ Ich: Das mit dem All ist ein Traum wie die Kernfusion.. Seit 50 Jahren wirds in 10 Jahren passieren. Auch Musk und Co sind da mit realen »weiteren Schritten« (zB Abbau auf andren Himmelskörpern irgendwie finanziell rentabel) noch wer weiß wie weit weg.. Das ist nicht wie KI wo sich etwas digital sehr schnell entwickeln kann.
Ohne ein »Wunder « erlebt das keiner mehr von uns auch wenn wir alle 120 werden.
Aber das mit dem »nackten Überleben« unterschreibe ich schon nur fördert auch das bei Leuten die sich schon vorher Gedanken gemacht haben ob man in diese Welt noch Kinder setzten soll / kann nicht gerade den Kinderwunsch…
Der Unterschied zwischen: Ich will mit meinen Kindern gut leben sonst will ich keinem Kind diese Welt antun und »Überleben« ist halt gewaltig.

Ich

Ja, das mit dem all ist natürlich nur Zukunftsmusik. Das wäre ja ein globales Projekt, wo die ganze Welt zusammenarbeiten müsste. Aber bei den ewigen Streitereien wird das erstmal nichts. Allein der Antrieb … aber das ist ein anderes Thema.

Wegen dem Kinderwunsch und der Verbindung des nackten Überlebens: Da braucht man sich doch nur ein düsteres Szenario erdenken, was in Anbetracht der Menschheit ja nicht schwer ist.

KnSNaru

Sogar nach einem weiteren verstrichenen Jahrtausend, auch mit neuen und anderen Theologien über das große Ganze*, wird die Menschheit konstatieren müssen, dass die Physik ihren eigenen Gesetzen unterliegt, denen man mit ein paar didaktischen Dogmen und Hypothesen nicht beizukommen imstande sein wird.

*Albert Einsteins Relativitätstheorie ist mit den gegenwärtigen Erkenntnissen noch veeinbahr, doch gewiss nicht der Weisheit letzter Schluss. Das gilt auch für die physikalische Evolution.

Das nächste womöglich bewohnbare Sternsystem ist selbst mit den denkbar schnellstmöglichen Antriebssystemen Zehntausende von Jahren fern. Die Menschheit wird einsehen müssen, dass der Kosmos weder einem »Uchuu Senkan Yamato« ähnle, noch einem »Ginga Eiyuu Densetsu«.

Der Mond entfernt sich stetig von der Erde: Für die nächsten Jahrtausende stehen der Erde turbulente Äone bevor, jene auch das Leben auf ihr beeinflussen werden. Weglaufen ist nicht. Doch das Leben ist befähigt, sich den Bedingungen seiner Umwelt anpassen zu können (biologische Evolution).

@ll Einige User meinen, die Weltbevölkerung spiele Rolle, wenn es um deren Lebensbedingungen gehe. Betrachtet euch die immense Populationsdichte in den ostasiatischen sowie südostasiatischen Regionen. Die Japaner fallen sich förmlich über die Füße und die Chinesen bangen mehr und mehr um ihre Nahrung. Das kommt nicht von ungefähr.

Werft einen Blick auf die nordafrikanische Region: Fällt euch etwas auf? Wusstet ihr, dass diese Region bis vor zwei Jahrtausenden noch eine blühende Steppe gewesen ist und bis vor 8 Jahrtausenden noch eine blühende Oase? Ein vergleichbares ceterum censeo sind der Süden in den USA sowie die Regionen Vorderasiens. Forscher beobachten, dass insbesondere die Regionen auf der Äquatorebene sich zu Ödländer entwickelt haben. Das zieht sich stetig fort. Der Lebensraum für die sämtlichen Arten schrenkt sich immer weiter einer.

Die Bevölkerung der Erde wird aus ihren Lebensräumen gedrängt. Politiker sind schon heute darauf eingestellt, dass in den nächsten 50 Jahren große Wellen von Flüchtlingen aus Nordafrika und Wesasien auf Europa zu befürchten sind. Die Populationsdichte ist das Kernproblem (Besiedelung einzelner Flächen), nicht das oberflächliche Gesamtmaß dieses Planeten. Wer kann schon Ozeane oder Wüsten behausen? Die Realität ist kein »Suisei no Gargantia«.

Selbst das Innenland Japans wie die Halbinsel Honshū besteht aus Gebirgsketten, die kaum Platz für Lebensräume bieten, geschweige denn für metropole Ballungsräume. Ja, diese Planet ist riesig, bemesen anhand seines Umfangs, jedoch bietet dessen Troposphäre nicht überall einen geeigneten Lebensraum – der stetig am Abnehmen ist.

Gantz

Die Welt ist überhaupt nicht überbevölkert, das genaue Gegenteil ist der Fall.

W.K.

klar ist sie das… wir sind einfach zu viele und das ist verursacht erst all die vielen Probleme die die Menschheit hat. Aber anstelle der Natur seinen lauf zu lassen will man andersrum immer mehr und natürlich auch noch dass wir immer länger leben, was alles nur noch schlimmer macht.

SenSen

FYI
Kindergeld existiert in Japan bereits, ebenfalls tut Japan seit Jahrzehnten etwas um Familien finanziell etc. zu unterstützen, unteranderem länger bezahlte Elternzeit usw.
Ob die Menge reicht ist nicht relevant für das Thema, da generell die Geburtenraten weltweit sinken und das selbst in »kinderfreundlichen« Ländern ein Trend ist.

Es ist also weniger ein finanzielles Problem (auch wenn es sicher dennoch eine Rolle spielt), sondern ein gesellschaftliches Problem.
Die Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt, Weltpolitische Gefahren (Krieg), die fortlaufende Spaltung der Gesellschaft und generell der Zeitgeist, welche dazu führt das weniger Paare Kinder als »Ziel« wie damals setzen, sondern sich selbst an erste Stelle stellen( was ich nicht kritisiere, jedem des seinem).
Auch die Zahl geschlossener Ehen sinkt, so wie das generelle Interesse an monogamen Beziehungen geschweige an Beziehungen per se.

Japan ist in der Sache lediglich ein Bild für unsere Zukunft die uns erwartet, wenn wir nicht nur die genannten Probleme lösen sondern auch als Gesellschaft mehr an das Morgen statt das Heute denken.

Keine Angabe

Klar ist es ein Finanzielles Problem, wie soll man bitte schön Kinder Ernähren, Kleidung kaufen, Spielzeug u.s.w. wenn das Nettogehalt mittlerweile gerade so von Monat zu Monat nur für die Fixkosten reicht. Ein Kind kostet ungefähr 120000 Euro bis zum 18 Lebensjahr. Das muss man erstmal haben.

xertdiv

@ Keine Angabe: Klar ist es das darüber hab ich mich unter so ziemlich jedem Artikel bzgl: Kinder, schlecht bezahlte Autoren etc ausgelassen.
Reallöhne sinken, Wohnungskosten/Lebenskosten steigen seit mind 2000 im ganzen »Westen« (zu dem Japan rein Kapitalismus ideologisch ja gehört).
Es gab ja mal eine Befragung in Südkorea was der Staat machen müsste damit sich Paar ein zweites Kind »leisten«. Antwort: Staat übernimmt es zu 100% bei allem anderen müssten wir damit leben dem 2ten Kind nicht das geben zu können was wir dem 1sten geben würden gäb es das 2te Kind nicht…

Name

Es gibt viele Möglichkeiten, die Japan tun kann. Ein Beispiel dafür wäre Kindergeld etc.

Natsu90

Ein Tipp für die Zukunft mit Geld kann man nicht alles regeln.

Diml

Dafür braucht man aber Geld um es Regel zu können.
Denn ein Kind groß zu ziehen kostet richtig viel Geld.

xertdiv

@ Natsu90
Die Milliardäre die sich Bunker für die Apokalypse in Neuseeland um zig Mio Dollar bauen würden da widersprechen, während Sie mit dem Privatjet zur nächsten Hungersnot weil Klima schlecht Charity jetten…

SenSen

Du meinst das was es schon seit Jahren gibt?

15000 Yen pro Kind jeden Monat bis zum 3 Lebensalter
Danach gibt es 10000 Yen jeden Monat bis zur Junior High School für jedes Kind
Zudem gibt’s für jede Geburt über 100000 Yen generell als »Startstütze«.
Hinzu kommt ein finanzieller staatlicher Kredit von 4 Millionen Yen, wenn das Kind studieren möchte.

Source: japantimes.co.jp

Zusätzlich kommt noch dazu das in der Elternzeit man ca. 67% seines Gehalts vom Staat bezahlt bekommt (in DE sind es nur 65%.
Väter können über 8 Wochen Elternzeit vor der Geburt nehmen, bevor das Kind auf die Welt kommt um der Mutter bei den Vorbereitungen etc. zu helfen und es steht ihnen danach frei Vaterzeit zu nehmen bis zum ersten Lebensalter.
Ebenfalls können beide Eltern diese Zeit gemeinsam nehmen.

Source: tokhimo.com

Es liegt also weniger daran, sondern an gesellschaftlichen Problemen und dem Wandel des Zeitgeists.
Man kann Familien mit so viel Geld wie man will unterstützen, das wird nichtz daran ändern das immer weniger Ehen geschlossen werden und bevor einer damit ankommt, das Ehen besser gefördert werden sollten.
Wird bereits getan, aber das würde nicht das Problem lösen das weniger Beziehungen eingegangen werden.
Und so am Rande, Ehen sind nicht notwendig um Kinder zu bekommen

Wir haben jeden Monat einen Artikel wie viele Menschen lieber Single sein möchten und das ist ein weltweites Problem.

Wir in Europa werden das selbe Problem in einigen Jahren haben.

Siehe hier
destatis.de.

Das wir davon noch kaum was merken, liegt einfach daran das wir eine geringere Lebenserwartung haben und es sich deswegen mehr ausgleicht.
Wäre sie identisch, würde auch einen Einwanderungsland wie Deutschland mit dem selben Problem heute zu kämpfen haben.

Shino-chan

Es müsste sich die Mentalität der Japaner ändern und die Gesellschaft muss Familien bzw. Kinder/Frauen freundlicher werden. Vereinbarkeit von Beruf und Familie wäre da ein großes Stichwort. Und solange von Frauen zumeist immer noch erwartet wird das sie nach dem 1.Kind mit dem Berufsleben aufhören, Schwangere und Mütter oft belästigt werden (Stichwort matahara) und die es an sich um die Gleichstellung schlecht bestellt ist wird sich nichts ändern.

Lotte

@Name
Nee bitte kein Kindergeld! Besser wäre eine freie Kita/Schule/ Ausbildung wo Essen/ Arbeitsmaterial etc. davon finanziert wird. Kindergeld kommt nicht immer da an wo es soll und Chancengleichheit gibt es eben nur wenn alle Kinder die gleichen Arbeitsmaterialien und damit die gleiche Voraussetzung haben! Dazu zähle ich zb auch ein Tablet was sich trotz Kindergeld auch nicht jede Familie leisten kann.
Eine bessere Anspannung der Arbeitszeit finde ich in Japan sinnvoller. Wer von 365 Tagen im Jahr 360 arbeiten muss und dazu oft noch viele Überstunden schrubbt der überlegt es sich dann eben zweimal ob er eine Familie gründen möchte was ich verständlich finde. Da hat man ja nicht Mal genug Zeit für eingene Hobbys und dann noch Partner und Kind?

jochen

Daumen hoch 👍
Geld vs freie Dinge – bin ich ein großer Fan von. Grad wenn man viel zu viel schon im Leben gesehen und gehört hat wo eben mehr Geld mehr gut ist/war.

Staarbreeze

Aber dass ist das große Problem. Um so weniger zukünftige Arbeiter es geben wird, um so mehr müssen es die derzeitigen Personen ausgleichen. Das führt dann dazu, dass diese Personen dann noch weniger Zeit haben sich um die Familien zu kümmern, geschweige denn Zeit haben, Kinder in die Welt zusetzen. Ein Teufelskreislauf der sich immer schneller dreht.

Es wurde auch schon oben geschrieben, das Japan zwar am schlimmsten betroffen ist, aber es ein starker weltweiter Trend ist(was ich vorallem Männern nicht verübeln kann).

Man kann nur hoffen dass doch noch Interterestrale Waifus kommen die doch unseren Planeten und uns Männer retten.

Haru

Ok da muss ich ein paar Vetos einlegen. Japaner haben seltener Hobbys, Grund mag die viel Arbeit sein, weshalb die Scheidungrate im Rentenalter dort steigt, da man mit sich und dem Partner nichts anzufangen weis und sich den lieben langen Tag auf den Geist geht.

2 Punkt Japaner haben in der Theorie genauso viele Urlaubstage wie wir. Sie machen bloss meist nur 5 Tage frei, wegen pflichtgefühl ihrer Arbeit gegenüber. Die haben ja selbst kleinere Büros am Bahnhof, falls der Zug mal Verspätung haben sollte. Man trotzdem arbeiten kann.

xertdiv

Das »Pflichtgefühl« müsste halt offensiv von der Regierung angegange werden.
Das fehlende klare Richtlinien toxisch sind sieht man auch bei Firmen wie Netflix: Theoretisch dürft jeder komplett frei auch 3 Monate Urlaub im Jahr machen.. Nur nehmen die meisten kaum was weil: Wie steh ich da wenn die anderen weniger nehmen? Abwarten was der Hans nimmt. Oh der Hans nimmt diese Jahr nix weil Hans auch abwartet was die anderen machen… Ja dann nehm ich auch nix…
Einfach Methode wäre: Regierung zwingt Firmen für jeden Urlaubstag der nicht konsumiert wird und den spätestens im 2ten Jahr mit 10mal Normalgehalt pro Tag auszuzahlen. Voila dann werden Leute zum Urlaub gezwungen werden vielleicht auch zu Zeiten die Sie nicht zwingend wollen ja perfekt ist nix aber eine Idee wärs.

Pascal

Statt mehr kostenlose Kita/Schule, in die man die Kinder den ganzen Tag abschieben kann, wäre mal wieder ein Trend in Richtung selber Kinder erziehen willkommen und würde sowohl der Psyche der Eltern als auch besonders der Psyche der Kinder gut tun und wenn sie wüssten, dass sie mehr Zeit für die Familie haben würden sich bestimmt auch mehr für Kinder entscheiden

The Lord of Bacon

Es sollte möglich sein, von zwei Halbzeit Gehältern leben zu können. Da hätten dann beide Eltern Zeit sich um die Kinder + evtl. auch noch n hobby (falls noch geld über is) zu kümmern.

Natsu90

Ein sehr guter Vorschlag wäre wenn man mal die Tore für Einwanderung mehr öffnen würde? Ja ich weiß für Japaner immer noch ein schwieriges Thema aber eins das als Problemlösung Nummer 1 im Moment klappen würde. Andererseits müsste man die japanische Gesellschaft an sich reformieren in vielen anderen Punkten um halt langfristig die Geburtenrate zu erhöhen aber das ist ein Projekt das mit der derzeitigen Regierung aber auch gesellschaftlich noch nicht umsetzbar ist.

Also komme ich wieder zu meinem Vorschlag zurück das Land mehr für Einwanderung zu öffnen und auch gastfreundlicher für Ausländer zu gestalten. Weil sind mir mal ehrlich ja der gute Tourist der Geld da lässt das funktioniert ganz gut für den Japan Urlaub. Aber ganz im Land zu leben sei es nur mal für ein Jahr ist eine ganz andere Sache.

Also könnte man dort gewisse weichen Umstellen könnte man der Überalterung entgegenwirken. Und hätte vielleicht ein paar Jahre, ein paar Jahrzehnte um vielleicht ein paar nötige Reformen an sich in der japanischen Gesellschaft durchzuführen.{ ich weiß utopisch🤣😂}

Ich

Hat sich denn schon die Einstellung gegenüber Halb-Japanern geändert? Einwanderung würde wohl auch dazu führen. Und soweit ich weiß, war das früher eher ein kritisch betrachteter Punkt. Es führte zu Abschätzigkeit und Ausgrenzung.

Baki-Chan

Einer der schlechtesten Vorschläge im ganzen Kommentarbereich bisher.

Diese Aufforderung wird generell das Kernproblem nicht wegschaffen und ist allenfalls ein Pflaster welches die Bevölkerung komplett niederspalten wird. (Erhöhung Kriminalität etc.)

Gutes Beispiel siehe Schweden was aus dem Land geworden ist, und bevor du mit Hautfarbe oder so kommst, meine Eltern sind nach Deutschland eingewandert aus Arabien und kenne es aus meinen Migrantekreisen das dies nicht die Lösung sein wird und sein kann.

Natsu90

Danke für deinen Kommentar und danke für deine Sichtweisen aber du denkst zu kurz. Ich finde ich habe einen sehr realistischen Ansatz aufgezeigt den Japan gehen wird in den nächsten Jahren den Japan gehen muss gleichzeitig müssten Sie eine Reihe von Reformen an den Tag legen die sie eigentlich seit mindestens 30 Jahren verschlafen.. )

Diese Reform werden aber so schnell nicht kommen und das ist sehr sehr schlecht.

Natürlich kann man jetzt mit Auswirkungen kommen die vielleicht Einwanderung mit sich bringt aber die Chancen die es auch gibt überwiegen glaube ich alle möglichen negativ folgen.

Natürlich muss man auch sagen dass Japan in seiner Geschichte immer wieder gezeigt hat dass sie sich isoliert haben vom Rest der Welt über Jahrhunderte….) als es dann eine Öffnung gab gab es einen gewaltigen Schritt nach vorne was Japan von einer Agrargesellschaft in weniger als 50 Jahren zu einer der großen Industrienationen hervorgebracht hat was aber natürlich auch wieder in ein sehr nationalistisches und imperialistisches denken geführt hat und wir wissen ja was das Japan gebracht hat…..) gerade Japan muss als eines der ältesten Gesellschaften der Welt überlegen wie sie in Zukunft überhaupt noch wirtschaftlich vorne mitspielen wollen wenn ihn die Leute wegsterben. Natürlich könnten sie kulturell gesehen Menschen auch aus dem asiatischen Raum anwerben aber man sollte auch Blick weiter schweifen lassen und vielleicht nötige Arbeitskraft und Fachpersonal ins Land zu locken.

Also ja Japan sollte seine Einwanderungspolitik auch massiv ändern und auch eine Öffnungspolitik, eine attraktive Öffnungspolitik betreiben.

Machen wir hier in Deutschland ja auch nicht anders wir haben auch ein Fachkräfteproblem wo sollen denn die ganzen Leute herkommen die unser Gesundheitssystem stützen sollen?

Neuestes Projekt der Regierung es soll Arbeitskräfte aus Lateinamerika angeboren werden wenn mal gespannt wie das laufen wird.

Hyperion

Studien haben belegt, dass es nicht an der Nationalität/Herkunft liegt, dass die Kriminalität steigt (auch in Schweden).
Die Kriminalität steigt durch junge Männer unabhängig von dessen Herkunft.

Dass die Kriminalität bei Ausländern insbesondere in Europa höher ist als bei Inländern, liegt nicht an der Nationalität, sondern weil weit überdurchschnittlich junge Männer einwandern (ältere Leute, die in 2 Jahren im Rentenalter sind, machen ja weniger Sinn fürs Land und abgesehen davon haben diese wohl auch weniger Effort, in ein anderes Land zu ziehen).

Moholemju

@Natsu90
»Ein sehr guter Vorschlag wäre wenn man mal die Tore für Einwanderung mehr öffnen würde?«

Weil das ja auch in Deutschland so gut funktioniert, nicht war?

»Machen wir hier in Deutschland ja auch nicht anders wir haben auch ein Fachkräfteproblem wo sollen denn die ganzen Leute herkommen die unser Gesundheitssystem stützen sollen?«

Das verstehe ich nicht ganz. Warum haben wir einen Fachkräftemangel, wenn doch über die letzten Jahre Millionen Fachkräfte ins Land gekommen sind?

@Hyperion
Was für Studien sollen das sein? Und warum sind dann einheimische europäische junge Männer nicht im gleichem Maße kriminell?

Hyperion

Zu deiner Frage: Doch. Die Studien zeigen, dass einheimische junge Männer im gleichen Masse kriminell sind. Kann man bei jeder Polizei-/Kriminalstatistik lesen.

Das Problem ist nur: gerade »Law-and-Order Politiker« nehmen die Gesamt-Statistik und nicht nur jener der jungen Männer. Dies verwässert jedoch, weil z.B. in Deutschland der Anteil alter Leute (die auch viel weniger kriminell sind als junge Männer) viel grösser ist als bei Ausländern.

Was meinst du btw. bei Deutschland (was du Natsu fragst)?
In Deutschland besteht ja bis jetzt nur ein Entwurf des neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz.
Warum behauptest du, dass in den letzten Jahren Millionen von Fachkräften ins Land gekommen sind, wenn das entsprechende Gesetz (das die Union seit Jahren verschleppte) erst seit 2 Monaten als Entwurf besteht und noch gar nicht gültig ist?

Ich vermute, du verwechselst Einwanderung von Fachkräften mit Flüchtlingen.
Hier muss ich dich enttäuschen: Kriegsflüchtlinge und politische Flüchtlinge müssen unabhängig davon aufgenommen werden (auch wenn die EU und Deutschland vieles tut, dies möglichst gering zu halten).
Flüchtlinge dürfen grundsätzlich nicht arbeiten und selbst wenn (bei Ausnahmen, etc.), dann dürfen sie oft ihren Beruf nicht ausüben, da mangels Fachkräfteeinwanderungsgesetz und Anerkennung ausländischer Diplome dies nicht erlaubt ist.

Natsu90

Ja ich glaube hier wird auch einiges irgendwie verwechselt oder man möchte es einfach so darstellen das Fachkräfte die gebraucht werden gleich Flüchtlinge sind. Dahingegen noch mal wir haben ein Fachkräfteproblem‼️ Das heißt in einem bestimmten oder in vielen Berufsständen gibt es nicht genug ausgebildetes Personal. Deswegen versucht man jetzt gegenzusteuern. Indem man ausgebildetes Personal keine Flüchtlinge{ warum setzt man eigentlich Einwanderung gleich Flüchtlinge das habe ich auch gar nicht in meinem ersten Kommentar mit Japan in dem Kontext gebracht?} Anwirbt dass man auch braucht weil wir das gleiche Problem haben wie Japan schlichtweg eine übereiterung der Gesellschaft und nicht genug junge Menschen die es ausgleichen können….)

Rem_Kun

Wenn ich mir die Politische, Gesellschaftliche und das Klima so ansehe, will man keine Kinder bekommen, vielleicht wollen viele ja welche, aber in so einer Welt?

jochen

Na wie soll es auch spontan anders werden?
Hab jetzt nichts von Lohnerhöhungen, Abschaffung der Bürokratie, Abschaffung der Überstundenregelung oder Senkung der Lebenshaltungskosten oder Miete gehört – das geht weiter, und weiter und weiter.
Mit bisschen Glück bekommen sie in den nächsten 10-20 Jahren die Biege.

Ich

Tja, dann sollten sie wohl langsam mal was richtiges unternehmen. Sonst sitzen irgendwann nur noch hier und da ein paar vereinzelte Greise rum. Und der oder die Letzte bekommt nichtmal ein Grab. China wird sich drüber freuen. Die können den Platz sicherlich gebrauchen. Außerdem haben sie dann einen Feind weniger.

Da MUSS sich die Gesellschaft und Politik dort nunmal ändern; ob sie wollen oder nicht. Er sei denn, sie ziehen das Aussterben vor.

The Lord of Bacon

China hat selber auch ein überalterungs Problem.

lex

Hatten wir das Thema nicht erst?

Moholemju

Um eine gesellschaftliche Überalterung kommt Japan gar nicht drumherum. Das wäre auch dann nicht mehr möglich, wenn man die Geburtenrate jetzt massiv ankurbeln würde, da die Lücke ja trotzdem bleibt. Und auf Masseneinwanderung zu setzen verbietet sich sowieso, wenn das Land keinen Selbstmord begehen will.

Unabhängig davon wäre das alles aber ohnehin alles andere als erstrebenswert, denn Japan bleibt keine vernünftigere Option als sich gesundzuschrumpfen. Derzeit hat Japan 125 Mio. Einwohner bei einer Fläche von knapp 378.000 km². Zur Zeit seiner Öffnung und westlichen Modernisierung waren es noch gerade mal um die 30 Mio. Das Land ist somit schon jetzt maßlos überbevölkert und lebt über dem, was seine natürlichen Ressourcen hergeben. Wollte man nun die gesellschaftliche Alterspyramide stabilisieren, müßte man die bereits zu hohe Bevölkerung kontinuierlich nach oben wachsen lassen. Japan müßte seine Bevölkerung mittelfristig auf 250 Mio. verdoppeln. Und auch diese Zahl müßte irgendwann verdoppelt werden auf 500 Mio. Und bald wären wir schon bei einer Milliarde Einwohnern auf den Inseln.

Wenn Japan sich nicht selbst zu Grunde richten will, sollte es sich lieber darauf konzentrieren, die Überalterung durch technische und gesellschaftliche Innovationen zu überstehen. Sobald die geburtenstarken Jahrgänge gestorben sind, wird sich die Altersstruktur von selbst normalisieren und auch die Geburtenrate wieder steigen. Die Wirtschaft darf dabei nicht der Primat der Interessen sein. Mit einer schrumpfenden Bevölkerung geht nun mal auch eine schrumpfende Wirtschaft einher, was jedoch der Bevölkerung an sich nicht schadet, da eine kleinere Bevölkerung auch durch eine kleinere Wirtschaft versorgbar ist. Die einzigen die hierbei verlieren sind Wachstumsprofiteure wie Konzerne, Manager und Aktionäre, die darum mitunter am lautesten vor einem Bevölkerungsrückgang warnen – aus eigenen Profitinteressen, nicht aus Sorge um das gesellschaftliche Allgemeinwohl, versteht sich.

Japan muß jetzt einfach Rückbauen und sich neu sortieren.

Magic

Also wenn es der Regierung in Japan nur um das Sozialversicherungssystem geht müssten die einfach eine sehr hohe Sondersteuer für Kinderlose bzw. Singles einführen. Dann würde es wieder mehr Kinder geben in Japan, weil es dann ja teurer wäre keine Kinder zu haben als andersherum.

Pascal

Wenn wir weiter so Co2 in die Luft pumpen, kann man in Japan in 60+ Jahren sowieso nicht mehr leben, also was solls

Diml

Naja, wenn man sich denn heutigen Stand der Gesellschaft/Menschheit ansieht kann ich die mehr als verstehen.
In so eine Welt würde ich auch kein Kind setzen wollen…

Patrick

Die weltweit immer weiter sinkende Geburtenrate hängt auch damit zusammen, dass die Menschen unfruchtbarer werden. Die genauen Gründe für eine weltweit sinkende Fruchtbarkeit sind nicht bekannt, man nimmt aber an, dass die ganzen Faktoren der Moderne uns Menschen schaden. Als wolle die Natur das Problem eindämmen.
Merkwürdig, dass das im Artikel nicht berücksichtigt wird.

NewSaibot

Jetzt schon wieder?

Es vergeht kein Monat wo nicht darüber lamentiert wird das die Geburtenrate sinkt. Man sollte es einfach akzeptieren das für ein Großteil der Leute Familiengründung nicht mehr die oberste Priorität hat. Durch die vielen Möglichkeiten die man im Leben hat kann man sich auch gut alleine beschäftigen. Wenn ich mir anschaue wie teilweise sexistisch Länder wie Japan oder Südkorea sind, dann braucht man sich nicht wundern wenn Frauen keinen Bock mehr haben.

Mal eine Frage an die Japankenner. Wie sieht es eigentlich aus mit Scheidungsrecht und dem Sorgerecht der Kinder. Soweit ich weiß bekommen in Japan die Mütter automatisch das alleinige Sorgerecht nach einer Scheidung. Auch das währe ein Grund für mich dort nicht zu heiraten oder Kinder zubekommen.

Ich denke was allgemein wichtig ist den Sexismus zu reduzieren, den Drang das Minderheiten zu diskriminieren zu reduzieren, mehr für LGBTQ Rechte tuen, mehr gegen Rassismus tuen. Generell sollte man vermehrt diverse Familienbilder in der Öffentlichkeit fördern z.B. davon wegkommen das der Mann arbeitet und die Frau sich um Kinder u. Haushalt kümmert, sondern vermehrt diverse Familienbilder fördert, z.B. Homosexuelle Eltern die ein Kind adoptieren, Co-Parenting, dafür sorgend das man das Erziehungsrecht auf weitere Personen ausweiten darf wenn man in der Polybeziehung ist etc.

Ich denke selbst wenn man dafür sorgt dass das alles umgesetzt wird, wird sich die Geburtenrate nicht drastisch ändern. Letztlich gesehen ist es nunmal so, das je mehr Möglichkeiten man im Leben hat, desto »egoistischer« werden die Personen.